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Tiernan MacKeon - Tiernan MacKeon - 22.01.2025 Schon seine Geburt war nichts Besonderes in den Augen von Tiernans Eltern. Er war das vierte Kind und die zweite Hausgeburt. Und den Status des jüngsten Kindes hatte er auch nicht lange in. Schon ein Jahr später kam das nächste Kind. Besonders fühlte er sich auch nur alleine, als er zum ersten Mal auf einem Shetty-Abraxaner sitzen konnte, als er vier war. Seine Eltern hatten das schon mehrfach durch und waren auch die Kinder in der Reitschule gewöhnt. 'Toll kleiner. Ach, hast du gehört, dass Fionnan seine erste Schleife gewonnen hat? Ich wusste ja, dass er sowas schafft, als er mit drei sich auf den Tinker-Wallach gesetzt hat.' Diese Bemerkung war so beiläufig und das, was für ihn ein Meilenstein war, war für seine Eltern absolut unwichtig. Und gleichzeitig wurde er irgendwie mit seinem Bruder verglichen. Zumindest fühlte es sich so an. Als er das realisierte, hatte er so eine Wut, dass er seinen Teppich in Brandt setzte. Wieso konnten seine Eltern nicht einmal stolz auf ihn sein? Warum drehte sich immer alles um Fionnan? So hatte er dann auch direkt sein erstes magisches Erlebnis. Und auch das war irgendwie nichts Besonderes. Immerhin hatte seine Schwester Eloise eine Blume zum Blühen gebracht, die nur einmal in einem Jahr blüht. Und sein ältester Bruder kam gerade aus seinem ersten Jahr in Hogwarts zurück. Das war viel wichtiger, als sich um ihn zu kümmern. Mit der Zeit gewöhnte sich Tiernan einfach an diese Art Behandlung. Bei seinen Geschwistern war es auch so. Das merkte er, als er im Dagworth-Anwesen Schreiben und Lesen lernte. Denn ab da war er nicht nur den ganzen Tag alleine mit seiner Mutter und den jüngeren Geschwistern, die deutlich mehr Aufmerksamkeit brauchten, sondern verbrachte Zeit mit den älteren Geschwistern, die noch nicht in Hogwarts waren. Und sie fühlten sich auch immer ein wenig übergangen. Diese Lernzeit war übrigens für ihn eine sehr schöne Zeit. Er konnte sich Bücher zum Lesen raussuchen, an die er sonst nie gekommen wäre. Sein Vater war immerhin mit seinen Gedanken meist nur bei der Zucht. Und seine Mutter forschte an Kräutern und wie man die beste Wirkung aus ihnen herauskitzeln konnte. Er konnte über Verwandlungszauber lesen, Kräuterkunde, die richtige Pflege von magischen Geschöpfen. Es gab bei den Dagworths Bücher über die verschiedensten Themen der Astronomie, Bücher über Zaubertränke und selbst Quidditch-Theorie. Der Familie seiner Mutter war wirklich wichtig, dass die Kinder eine fortgeschrittenere Grundausbildung erhielten. Schade, dass er nicht immer da sein konnte. Denn sein Vater bestand darauf, ihm und seinen Geschwistern noch vor Hogwarts Reiten beizubringen. Und natürlich auch die Theorie hinter dem Züchten. Zum elften Geburtstag gab es dann auch die Zeremonie, in der man zum ersten Mal sich einen Hengst und eine Stute raus suchte, um ein Fohlen zu züchten. Sein Bruder hatte damals eine sehr große Abraxanerstute mit einem sehr großen Shire Horse gezüchtet und daraus war Sanguis entstanden. Tiernan, der immer begeistert von den Tinkerpferden gewesen war, hatte eines mit einer Abraxanerstute gekreuzt, die mehrfach in Abraxaner-Dressur ausgezeichnet war. Das Fohlen daraus ist inzwischen ein sehr gefragter Zuchthengst. Das war auch das einzige Mal, an das er sich erinnern kann, wo sein Vater ihm auf die Schulter geklopft und lobende Worte gesagt hat. Ein Jahr später ging es dann nach Hogwarts, wo Tiernan nach Ravenclaw kam. Damals war er sehr schüchtern gewesen. Sein bester Freund war sogar kein Ravenclaw, sondern ein muggelstämmiger Slytherin, der nie richtig Fuß in seinem Haus fasste und Tiernans ruhige Art bevorzugte. Einen zweiten Freund machte er sich erst im zweiten Jahr, als er mit einem anderen Ravenclaw aus seinem Jahrgang im Duellierclub gepaart wurde, um zu üben. Sie waren zwar Schlafsaalsgenossen, aber hatten bisher nie wirklich geredet. Ab da war man aber irgendwie immer gemeinsam unterwegs und schrieb sich auch während der Ferien ständig. Im dritten Jahr feierte man auch sehr, dass Tiernan zum Sucher wurde, nur um ein Jahr später dann zum Treiber zu werden, weil er zu groß geworden war. Jedoch war es eindeutig, dass seine Ausbildung in Abraxaner-Dresssur ihm einen kleinen Vorteil verschaffte, da er keine Angst hatte, auch mal kopfüber zufliegen. Schulisch blieb er auch immer mit seinen Noten im oberen Bereich. Trotz der AGs und dem Training war er fleißig und lernte, wo er nur konnte. Und am Ende zahlte es sich auch aus. Seine ZAGs und UTZs fielen gut aus. Er war auch von seinen Lehrern gefragt worden, ob er nicht Apotheker werden wollte. Aber er entschied sich am Ende immer für seine Leidenschaft, Pferde und Abraxaner. Daher ging er auch den Schritt ins Familiengeschäft, den nicht alle seine Geschwister nahmen. Er lernte, den Hof zu führen, zu Züchten und die Forschung dahinter, warum es so wichtig war für seine Familie, eine Lizenz für die Zucht von Einhörnern zu bekommen. Immerhin beschäftigte sich seine Mutter mit dem Thema und suchte nach einem ethischen Mittel, an Einhornhaar und co zu kommen. Er selbst bildete einige Pferde und Abraxaner aus, deren Eltern er selbst ausgesucht hatte. Darunter auch seine zwei Begleiter Ravenor und Tenebris. Mit ihnen trat er auch einige Wettbewerbe an, um die Publicity des Hofes zu mehren. Er gewann sogar den ein oder anderen ersten Platz. Und den Rest der Zeit steckte er darin, Kinder zu unterrichten. Seine Eltern gaben ihm eines der Häuser auf dem Hof und er richtete sich dort ein. Es war ein Leben nach seinem Geschmack, auch wenn er sein Haus mit zwei Katzen anstatt einem Partner und eigenen Kindern füllte. Klar, es gab schon immer Spannungen zwischen ihm und seinen Eltern. Aber für ihn war das Ganze schon normal und irgendwo hoffte er einfach darauf, die Anerkennung zu bekommen, die er sich so wünschte. Mit der Zeit, gerade seit die anderen Geschwister aus Hogwarts raus waren und ihren eigenen Weg suchten, war es auch alles besser geworden. Zumindest wirkte das auf ihn immer so. Er hätte sich nie einfach getraut, die Familie hinter sich zu lassen. Dieser Schritt machte ihm doch mehr Sorgen, als der Mangel an echter Anerkennung. Doch vor kurzem fiel alles aus den Fugen. Sein ältester Bruder, der mit einer gewaltigen Summe Geld von ihren Eltern in die USA zog, um eine eigene Zucht dort aufzubauen, kam zurück, ohne Geld, mit ein paar wenigen Pferden und einer Familie. Ihre Eltern brachten sie in Tiernans Haus unter, der bald schon nur noch das kleinste Zimmer sein Eigen nannte. Plötzlich wurde auch immer mehr nach Fionnans Meinung gefragt, anstatt nach seiner. Seine Mutter versuchte auch mehr mit den Kindern von Fionnan klarzukommen, als sie es je mit Tiernan versucht hatte. Nach einem Wutausbruch, wo alles aus seiner Kindheit nochmal hochkam, entschied sich Tiernan wegzuziehen. Die richtige Idee kam aber erst, als er im Frühsommer auf einem Wettbewerb ritt und vom ehemaligen Reitlehrer von Hogwarts angesprochen worden war. Dieser wollte nämlich in den Ruhestand und suchte noch nach einem Nachfolger. Seine Familie war bekannt dafür, der Regierung sehr nahe zu stehen - oder eher ihr blind zu vertrauen - daher war es leicht, ihn unterzubringen. Gerade, weil er seine eigene Meinung bisher immer verschwiegen hatte. Nach einigen Gesprächen mit den verschiedensten Personen, wurde Tiernan also eingestellt, vielleicht auch ein wenig überstürzt, da sein Vorgänger noch während der Ferien nach Australien abhaute. Tiernan zog in eine kleine Wohnung in Hogsmeade. Ravenor und Tenebris wurden auf Hogwarts untergebracht. Nun beginnt sein erstes Jahr als Lehrer, alleine und ohne Anschluss an seine Familie, weil die meisten erstmal die Meinung seiner Eltern verteidigten, ohne ihm zuzuhören. Aber er wird schon damit klarkommen. Hogwarts war immerhin immer ein Zuhause von ihm und er freut sich schon darauf, die alten Hallen und Treppen wiederzusehen. |