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Lucius Malfoy - Lucius Malfoy - 01.02.2025 Lucius Malfoy huscht ungesehen durch die Dämmerung, sein Umhang bauscht wie ein dunkler Schatten hinter ihm her. Die Nacht ist seine Verbündete, der Wald, in dem er sich bewegt, ein stiller Zeuge seines blutigen Werkes. Der erste Zaubererkrieg wütet überall, doch Lucius hat sich in einem abgelegenen Dorf niedergelassen, wo er seinen eigenen, finsteren Plan verfolgt. Oder eher, wo er die Mission seines Dunklen Lords ausführen soll. Das kleine, unscheinbare Dorf wirkt fast idyllisch, doch Lucius kennt die verborgene Brutalität, die in den Herzen der Menschen schlummert. Die Muggel ahnen nichts von dem Unheil, das sich ihnen nähert. Lucius kann den feinen Hauch von Angst in der Luft riechen, den er schon lange nicht mehr wahrgenommen hat – eine Substanz, die ihn nur noch mehr anspornt. Er erreicht das erste Haus, eine bescheidene, mit Ziegeln verkleidete Behausung. Sein Herz schlägt schneller vor Aufregung, die Kälte des Nachts scheint ihn nur noch mehr zu beflügeln. Langsam zieht er seinen Zauberstab, seine Hand umschließt ihn fest. Der Glanz des Holzes reflektiert das schwache Licht der entfernten Straßenlaternen, und Lucius genießt den Anblick. „Es ist Zeit,“ murmelt er mit einer Stimme, die wie das Knirschen von knochentrockenen Ästen klingt. Ein Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus, und seine Augen leuchten vor dunkler Vorfreude. Er kennt das Gefühl der Macht nur zu gut, doch jetzt, während er vorhat, diese unwürdigen Kreaturen zu vernichten, ist es noch intensiver. Es ist nicht nur Macht, die er spürt, sondern eine tiefe, schmerzliche Genugtuung. Mit einem schnellen, entschlossenen Zauberstoß bricht er die Tür auf. Das Knarren des Holzes vermischt sich mit dem Schrei der überraschten Frau, die ihm direkt gegenübersteht. Ihr Gesicht ist eine Maske des Entsetzens, und Lucius genießt die ihre Verzweiflung. Er streckt seine Hand aus und entfesselt einen Fluch, der die Frau in ein Häufchen aus Zuckungen und Schreien verwandelt, bevor sie zu Boden sinkt, leblos. Er spürt die Wärme des Todes in der Luft, die ihn wie ein berauschendes Elixier umgibt. Die Frauenschreie hallen noch in seinen Ohren nach, als er weitergeht, die Kälte der Nacht zu einem Gefährten seiner mörderischen Begierden machend. Der nächste Angriff ist ebenso präzise und kaltblütig. Ein Mann, der gerade aus dem Schlafzimmer tritt, wird von einem Fluch getroffen, der ihn in einen Strudel aus blutigem Chaos stürzt. Lucius bewegt sich mit einer unheimlichen Eleganz, jeder Schritt genau kalkuliert, jede Geste ein Meisterwerk des Schreckens. Das Gefühl der Überlegenheit ist berauschend. Er liebt die Art, wie die Angst die Luft auflädt, wie sich das Leben in den Augen der Verängstigten ändert, während der Tod unausweichlich näherkommt. 'Es ist fast zu leicht.', denkt er sich, während er den letzten Widerstand in diesem Haus bricht. Die Familie, die sich (auf Anraten des muggelstämmigen erwachsenen Kindes, welches ihm innerhalb weniger Wochen ein Dorn und vor allem eine Gefahr im Ministerium geworden ist) verzweifelt versteckt hat, findet keinen Schutz vor seiner eisernen Willkür. Ihre Schreie verklingen, und er genießt jeden Moment des Chaos und der Verzweiflung. Der Duft des Todes liegt schwer in der Luft und Lucius atmet ihn tief ein. Es ist ein berauschendes Gefühl, das ihn erfüllt, eine dunkle Zufriedenheit, die sich wie flüssiges Gold in seinen Adern ausbreitet. Der Gedanke, dass er das Leben dieser unwürdigen Muggel beendet hat, gibt ihm ein Gefühl von unbestrittenem Triumph. Er verlässt das Haus und tritt in die kühle, nach Blut riechende Nacht hinaus. Die Welt draußen ist immer noch die Gleiche, doch für Lucius Malfoy hat sich etwas verändert. Er ist noch stärker, noch mächtiger, und sein Herz schlägt für das mörderische Spiel, das er so meisterhaft beherrscht. Jeder Schritt, den er macht, ist ein Zeugnis seines unangefochtenen Könnens und seiner dunklen Freude. Er hofft, dass der Krieg noch lange andauern wird und dass noch viele weitere Gelegenheiten kommen werden, seine Macht zu zeigen. Doch in diesem Moment, in der stillen, nach Tod riechenden Nacht, ist Lucius Malfoy der unangefochtene Herrscher seiner eigenen dunklen Welt, erfüllt von einem Gefühl der Macht und Genugtuung, das ihn bis tief in die Nacht hinein begleiten wird. |