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Amelia Savage - Amelia Savage - 03.04.2025 Immer, wenn im Winter draußen der Schnee fiel und der Wind um das Haus fegte, saß sie auf der Fensterbank; die Scheiben mit einem leichten Wärmezauber belegt, damit sie nach draußen sehen konnte. Eine Tasse in den Händen, oft Tee, vielleicht ein Buch auf den Beinen, die eingewickelt sind in eine warme Decke. Der Winter schmeckte nach Frieden, er gab ihr die Zeit zum Nachdenken, während sie den herabrieselnden Schneeflocken zusah. Es war einer dieser Tage, an dem ein loser Gedankenfaden zu etwas konkreterem wurde. Wie jedes Jahr verbrachte Amelia ihre Winterferien zuhause im Kreise ihrer Familie, eine Tradition, auf die sie nicht verzichten könnte, selbst wenn sie wollte. Zu nah an ihrem Herzen lag die Zeit mit ihren Liebsten, die während der Schulzeit immer ein wenig zu kurz kam, auch wenn die Eulen heutzutage geschwind jeglichen Brief überbringen konnten; es war doch nicht das Selbe wie ein gemeinsames Frühstück oder Schneespiele im Garten. Doch wenn das Haus ruhig wurde, wenn die Lichter nicht mehr die Dunkelheit draußen erhellten, dann hing die Hufflepuff ihren eigenen Gedanken nach. Dachte an Hogwarts und wie sehr sie die alten Steinwände des Schlosses ansehen mochte. An ihre Freunde, jeder von ihnen ihr wichtig, jeder auf seine besondere Weise. Die Familie, die sie so liebte; ihre Eltern, die ihr jeden Wunsch von den Augen ablasen und mit denen sie doch kritische Gespräche führen konnte. Gespräche, die in ihr einst den Willen antrieben, sich wie ihr Vater dem Ministerium zu verschreiben, doch Jahr um Jahr kam ihr dieser Wunsch mehr vor wie der eines begeisterten Kindes. Eines, was das Ausmaß dieses Wunsches nicht hatte verstehen können. Es hatte schleichend begonnen, der Prozess. Nach und nach, je mehr Zeit in Hogwarts verstrich, waren es die falschen Unterrichtsstunden die ihre Aufmerksamkeit auf sich zogen. Zwar zum Teil die, die für ihren Traum so wichtig waren - die filigranen Zauberkünste von Flitwick und die glanzvollen Verwandlungen von McGonagall, doch fiel es ihr schwer sich für jedes benötigte Fach so zu begeistern und ins Zeug zu legen. Amelia war nie schlecht in den anderen Dingen, in der Braukunst oder dem Duellieren, doch es weckte nicht wahrhaft die Freude in ihr, die sie sich zu erzwingen versuchte. Vielleicht war es die beginnende Weisheit einer heranwachsenden, jungen Frau, durch die der Hufflepuff irgendwann ein Licht aufging. Eine Eingebung, dass jeder seinen eigenen Weg gehen musste und es zum Erwachsenwerden dazu gehörte, die ganz eigenen Stärken auszuloten. Vielleicht waren es die häufiger werdenden Gespräche über den Tagespropheten, den Klitterer und am Ende den Magischen Rundfunk, die ihr zeigten, dass den Kampf gegen die dunkle Seite nicht nur die Auroren führen konnten. Und vielleicht war es ein wenig Schicksal, wie die Puzzleteile sich zu fügen begannen, just bevor das Ministerium die Rekrutierung neuer Auroren einstellte. |