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Harry Potter - Harry Potter - 25.05.2025 Harry James Potter kam am 31. Juli 1980 zur Welt – mitten in einen Krieg hinein, ohne es zu wissen. Seine Eltern, Lily und James, waren Teil des Ordens des Phönix, kämpften gegen Voldemort und glaubten bis zuletzt an das Gute. Dass sie sterben würden, um ihren Sohn zu schützen, war nie der Plan – aber genau das ist passiert. Als Harry kaum ein Jahr alt war, drang Voldemort in ihr Zuhause ein. Ein Fluch, ein Schrei, ein Licht – und plötzlich war alles vorbei. Lily tot, James tot – und das Baby mit der blitzförmigen Narbe überlebte als Einziger. Wie durch ein Wunder. Oder vielleicht gerade wegen der Liebe, die seine Mutter ihm in diesem letzten Moment mitgegeben hatte. Was danach kam, war kein Heldenleben. Kein Denkmal, keine Ehrenfeier. Stattdessen wurde Harry zu den Dursleys gebracht – Verwandte, die ihn nie wollten. Die ihn klein hielten, als wäre er ein Fehler, der sich durch ihr Leben geschlichen hatte. Er schlief in einem Schrank unter der Treppe, trug abgetragene Kleidung, aß Reste vom Tisch – und wusste nie genau, warum er sich so anders fühlte. Nur, dass er anders war. Magie war für die Dursleys ein böses Wort. Und so wuchs Harry in einem Haus auf, in dem er nie über seine Eltern sprach, nie nachfragen durfte, nie geliebt wurde. Trotzdem trug er diese seltsame Stärke in sich. Diese stille Hoffnung, dass da draußen mehr auf ihn wartete. Mit elf Jahren kam der Umschlag. Kein gewöhnlicher Brief – sondern eine Einladung nach Hogwarts. Es war das erste Mal, dass jemand seinen Namen kannte. Dass jemand wollte, dass er kommt. Dass er dazugehört. In Hogwarts änderte sich alles. Er war nicht mehr der Junge im Schrank – sondern ein Zauberer. Ein Schüler in einem riesigen Schloss, das nach altem Holz und geheimen Geschichten roch. In der großen Halle schwebten Kerzen in der Luft. Und auf einmal saßen da Menschen neben ihm, die lachten, die fragten, die ihm einen Platz freiräumten – Ron und Hermine. Freunde, echte. Nicht wegen des Namens „Potter“, sondern weil sie ihn sahen. Wie er wirklich war. Doch selbst in dieser neuen Welt blieb Harry nicht lange einfach nur Kind. Schon im ersten Jahr musste er sich dem stellen, was viele Erwachsene nicht gewagt hätten: Quirrell, Voldemorts Schatten, das Rätsel um den Stein der Weisen. Und so ging es weiter. Im zweiten Schuljahr wurde er verdächtigt, selbst der Erbe Slytherins zu sein. Mitschüler wurden versteinert, Hogwarts drohte zu kippen – und wieder war er mittendrin. Am Ende stand er dem Basilisken gegenüber, einem sprechenden Tagebuch, und rettete Ginny Weasley das Leben. Er war zwölf. Im dritten Jahr lernte er Sirius Black kennen – oder besser gesagt: Er glaubte, ihn zu kennen. Erst als Verräter, dann als Wahrheit. Sirius war kein Mörder, sondern sein Pate. Sein letzter echter Familienangehöriger. Und für einen Moment – nur einen – durfte Harry glauben, dass er ein Zuhause finden könnte. Doch auch das wurde ihm wieder genommen. Sirius musste fliehen, und Harry blieb zurück. Wieder. Das vierte Jahr hätte anders werden sollen. Ein Schuljahr. Ein Turnier. Neue Begegnungen, neue Erfahrungen. Doch nichts ist je einfach in Harrys Leben. Er wurde gegen seinen Willen in das Trimagische Turnier gewählt – eine Prüfung, für die er nicht bereit war. Drei Aufgaben, die ihn bis an seine Grenzen trieben: Drachen, Wasserwesen, ein verfluchtes Labyrinth. Und dann der Moment, der alles veränderte. Der Friedhof. Ein Portschlüssel, ein Fluch, ein Grabstein. Voldemort kehrte zurück. Und Harry stand ihm gegenüber – nicht als Kind in einer Geschichte, sondern als Zeuge. Als Überlebender. Cedric starb neben ihm. Und Harry kam zurück, blutverschmiert, erschüttert – nur um festzustellen, dass kaum jemand ihm glauben wollte. Seitdem trägt er nicht nur die Narbe auf der Stirn – sondern eine neue, viel tiefere in sich. Die Erkenntnis, dass Wahrheit unbequem ist. Dass das Schweigen der Erwachsenen manchmal lauter ist als jede Lüge. Und dass er, egal wie jung er ist, vielleicht der Einzige sein wird, der sich dem stellt, was alle anderen zu übersehen versuchen. Harry ist kein Held, weil er mutiger ist als andere. Er ist einer, weil er trotz Angst, Zweifel und Schmerz nicht wegrennt. Weil er immer wieder aufsteht. Nicht für sich, sondern für die, die keine Stimme haben. Für die, die zurückgelassen werden. Und für die, die ihm beigebracht haben, was Liebe ist – selbst wenn sie nicht mehr da sind. |