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Sawyer Avery - Sawyer Avery - 29.07.2025 09.10.1989 Sein schmerzerfülltes Wimmern war von dem peitschenden Wind, der vom tosenden Meer herüberwehte, gänzlich verschluckt worden. Der Griff seines Vaters hatte sich fest um seinen Oberarm gelegt. Hatte so fest zugepresst, dass Sawyers Fingerspitzen zu kribbeln begonnen hatten. Es hatte bereits zu dämmern begonnen, als sie das Anwesen überquert und sich an dem alten Brunnen eingefunden hatten, den die Familie schon seit Generationen nicht mehr nutzte. Sawyer konnte nichts als Schwärze sehen, als sein Vater ihn im Nacken packte und über den steinernen Rand beugte. Er wusste, er hatte seinen Vater enttäuscht. Dabei hatte er sich so bemüht. Vielleicht war er wirklich nicht normal, vielleicht würde er nie nach Hogwarts gehen, so wie seine Schwestern. Das Geschrei seines Vaters, welches Sawyer über den gesamten Tag hinweg hatte ertragen müssen, weil er nicht imstande gewesen war, irgendeine Art von Magie zu wirken, klingelte ihm noch immer in den Ohren. Doch jetzt war sein Vater still und um ehrlich zu sein, machte ihm das beinahe noch mehr Angst. Ein gruseliges Wimmern hallte ihm aus dem dunklen Loch des Brunnens entgegen. Viel zu spät verstand Sawyer, dass es seine eigene Stimme war die von den Wänden des Brunnens widerhallte. Diese Erkenntnis erreichte ihn erst, als sein Vater ihm einen Stoß versetzte und der Neunjährige den Boden unter den Füßen verlor. Eisiges Wasser schlug ihm über den Kopf zusammen als er den Grund des Brunnens erreichte. Hustend und nach Luft japsend, versuchte sich Sawyer an den glitschigen Wänden um ihn herum festzuhalten. Er konnte noch die Silhouette seines Vaters erkennen, die vom Brunnenloch zurück trat. Ein Schluchzen entkam seinen Lippen als Panik in ihm aufstieg. Würde sein Vater ihn hier ertrinken lassen? Sawyers Finger krallten sich in das alte, modrige Mauerwerk. Versuchten den schmalen Körper nach oben zu ziehen, um wieder aus dem Schacht zu klettern, rutschten jedoch immer wieder ab. „Dad!?“ ,rief Sawyer mit bebender Stimme als die Angst immer weiter in ihm hochkroch und die Sorge, sich vor seinem Vater nicht wie ein Mann zu verhalten, nach und nach verdrängte. Die Kälte des Wassers und der modrige Geruch schnürten dem Avery die Kehle zu. Sein Atem beschleunigte sich, obwohl er wirklich versuchte die Ruhe zu bewahren. Er spürte wie sein Herz gegen den kleinen Brustkorb hämmerte, bemühte sich, das verräterische Kribbeln aufsteigender Tränen in seiner Nase zu ignorieren. „Hol mich hoch! Bitte!“ Sawyer erkannte seine Stimme kaum wieder, so schrill, so voller Angst. Er wusste nicht einmal, ob sein Vater noch in der Nähe war. Ob er ihn hören konnte. Er bekam keine Luft und er hatte keine Kraft mehr. Mehrfach rutschten seine Finger von dem bemoosten Stein ab, an dem er sich verzweifelt festklammerte. Sein Kopf tauchte immer wieder unter Wasser und dann, plötzlich, ein Gurgeln. Ein Geräusch, welches Sawyer über seine Panik hinweg kaum erreichte, bis er den kleinen Strudel unter seinen Füßen spürte. Bis er bemerkte, dass der Wasserspiegel sank. Immer weiter und weiter, bis seine Knie sich tiefen, stinkenden Schlick gruben. Bis der Brunnen sich leerte und die letzten Wassertropfen mit einem ekligen Gluckern im Boden versickerten. Erschöpfung und abfallende Panik, schüttelten Sawyers Körper in unkontrollierbaren Schluchzern und doch konnte er in diesem Moment an nichts anderes denken als daran, dass sein Vater nun mit ihm zufrieden sein musste. Mit dem Beweis, dass sein Sohn ein Zauberer war. 01.09.1991 Er würde seine Schwestern umbringen! Zum Glück hatte er nichts vor seinen Freunden von dem angeblichen Kampf gegen den Riesenkraken erwähnt, von dem seine Schwestern behauptet hatten, er würde als Vorprüfung stattfinden, wenn die Erstklässler den Schwarzen See überquerten. Die gesamte Bootsfahrt lang hatte sich Sawyer fast in die Hosen gemacht und nicht verstehen können, wieso seine Freunde so entspannt die Aussicht auf das funkelnde Schloss genießen konnten. Er hatte gehofft, den anderen gegenüber einen Vorteil im Kampf zu haben, wenn er der Einzige war, der wusste was jeden Moment passieren würde. Hatte geglaubt dadurch einen besseren Eindruck machen zu können. Im Nachhinein schalt er sich dumm. Vor wem hatte er glänzen wollen? Dem dämlichen Wildhüter? Er hätte sich vollkommen blamiert, hätte er auch nur ein Wort über diese, an den Haaren herbeigezogene Geschichte verloren. Die Türen zur Großen Halle öffneten sich und die warmen Lichter der Kerzen, wie das Schimmern des goldenen Geschirrs empfingen die neuen Erstklässler. Seine Augen glitten die Tische entlang, suchten seine Schwestern, denen er zumindest einen giftigen Blick zuwerfen wollte, um ihnen seinen Unmut entgegen zu schleudern, doch er fand sie nicht rechtzeitig. Als einer der ersten, erklang sein Name und plötzlich war seine Wut verpufft. Dafür hielt das unangenehme Gefühl der Angst Einzug in seine Brust. Brachte seine Beine zum zittern als er die zwei Stufen zu dem Sprechenden Hut hinauf stieg. Sawyer spürte so viele Augen auf sich und fühlte sich, als könne sein Leben jeden Moment enden, wenn dieser eklige alte Hut das falsche Haus ausrufen würde. Es wurde dunkel, als der schwarze Filzstoff über seine Augen rutschte und auf Sawyers Nase zum liegen kam. Vermutlich dauerte das ganze Geschehen nur wenige Sekunden, doch ihm kam es vor wie eine Ewigkeit, ehe der Sprechende Hut ihm „SLYTHERIN!!“ ins Ohr brüllte. 29.12.1994 Weihnachten mochte vielleicht vorbei sein, dennoch schmückten noch immer Kerzen, Mistelzweige und grüne wie rote Baumkugeln die Laternen und Außenfassaden der london'schen Geschäfte. Obwohl es nur einen Wink mit dem Stab gebraucht hätte, schien die Magierwelt Londons noch nicht bereit den Feiertagszauber aufzulösen. Hochwertiger schwarzer Wollstoff schmiegte sich fein gewebt an den drahtigen Körper des jungen Mannes. Schützte ihn vor den beißenden Windböen, die durch die verschneiten Gassen zischten und pulvrige Schneeflocken aufwirbelten. Unter anderen Umständen hätte Sawyer diese nachweihnachtliche Stimmung genießen können. Er hatte geglaubt sein Vater habe sich nach ihrem letzten Gespräch nicht weiter um das Thema Verlobung gekümmert. Oh, wie sehr der Avery sich doch getäuscht hatte. Ganz offensichtlich hatte er den Eifer seines Vaters, ihn in feste Hände zu geben, unterschätzt. Rot gefrorene Finger schoben sich in die Taschen seines Mantels, wischten die Feuchtigkeit von seinen Handflächen. Es war nicht so, als habe Sawyer noch nie ein Date gehabt. Er wusste sehr genau wie man sich zuvorkommend und charmant verhielt. Mehr war es nicht, was von ihm erwartet wurde, oder? Sie würden sich näher kennenlernen und…naja. Sawyer entließ langsam die verbrauchte Luft aus seinen Lungen, von der er jetzt erst bemerkte, dass er sie angehalten hatte. Seine grünen Augen schweiften über die Hexen und Zauberer, die seinen Weg kreuzten. Versuchten sie ausfindig zu machen. Er würde sie, nach einem kleinen Spaziergang, während dem Sawyer hoffte seine Nervosität loszuwerden, zu einem Tee oder Kaffee einladen...vielleicht auch eine heiße Schokolade. Ganz wie sie wollte. Es kam ihm vor, als warte er schon seit Stunden. Dabei waren vermutlich erst einige wenige Minuten verstrichen. Fast wünschte sich der Avery einen dieser eklig stinkenden Muggelstängel, deren Rauch einige seiner Mitschüler hin und wieder inhalierten, als hinge ihr Leben davon ab. Wenn auch nur um seinen nervösen Fingern etwas zu tun zu geben. Als er sie endlich ins Auge fasste, spürte er sein Herz vor Aufregung stolpern. Sollten fehlende Gefühle für die arrangierte Partnerin nicht den Vorteil fehlender Nervosität mit sich bringen? Wenn ja, hatte diese Information noch nicht Sawyers Gehirn erreicht. „Du siehst toll aus.“ ,begrüßte er die hübsche Ravenclaw und schenkte ihr ein gut einstudiertes, verschmitztes Lächeln, von dem Sawyer hoffte, es würde all seine Anspannung gelungen überspielen. RE: Sawyer Avery - Theodore Nott - 30.07.2025 Heyho, Schnuckiputz! ?
Ich hab mir deinen Steckbrief jetzt komplett durchgelesen und hab absolut nichts zu beanstanden liest sich super und passt alles, wie’s soll! Bin sehr zufrieden damit und lass dir natürlich ein fettes WOB da. ? Magst du bitte beim nächsten Mal noch kurz an den Plotter und deinen Jahrgang denken? Dann ist wirklich alles rund. ? Lg Theo ps:ich warte im schlafsaal auf dich ;) RE: Sawyer Avery - Sawyer Avery - 30.07.2025 Uuuh ;P Klar, mach ich glatt! Dachte den Plotter soll ich erst nach dem wob machen. Aber das hol ich jetzt flott nach hehehe! Dankeschön für's schnelle drüberschauen ![]() Bis gleich im Schlafsaal ;) hrhr |