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Forennews
Forenteam
Als Team stehen euch als Ansprechpartner Mandy, Feye, Ben und Rica zur Seite.

Unser beim Zeitsprung angekündigter Gedenkfeierplot hat nun seinen Anfang gefunden und kann in diesem Thema gefunden werden. Wie angekündigt gibt es für Schüler Anwesenheitspflicht und wir wollen diesen kleinen Plot dazu nutzen, dass sich Menschen in der gut gefüllten Eingangshalle auf die Füße steigen, die vielleicht nicht alltäglich miteinander zu tun haben. Wir wünschen euch viel Freude beim Bespielen und sind selbst sehr gespannt welche Richtung die Szene einschlagen wird!
aktuelles Ingame
Das neue Schuljahr steht vor der Tür und während viele junge Hexen und Zauberer ihrer ersten Begegnung mit Hogwarts entgegenfiebern, kehren die älteren Kinder mit gemischten Gefühlen zurück. Der Tod von Cedric Diggory überschattet noch immer das Geschehen und vor allem die Aussagen von Harry Potter zur angeblichen Rückkehr von Du-weißt-schon-wem sorgen für Verunsicherung. Doch der Schulalltag lockt mit ausreichend Zerstreuung, um die traumatischen Ereignisse zu vergessen und sich lieber den Kopf darüber zu zerbrechen, wer ins Quidditch-Team kommt. Der Orden des Phönix, der sich neu zusammengeschlossen hat, lässt die Bedrohung nicht aus den Augen: Im Grimmauldplatz Nummer zwölf starten Aufräumarbeiten, um das Haus zukünftig als Hauptquartier nutzen zu können, doch überall lauern böse Zauber und ein ungeheuerlicher Schatten scheint das Gebäude im Griff zu haben.
teamvorstellung
Mandy ist eine Vielposterin wie sie im Buche steht und hat insbesondere eine Hand auf ein paar Schülercharakteren, inklusive Harry, die das Schloß unsicher machen.

Feye hat den Kopf voller verrückter Ideen, die wir fleißig für unsere Plots nutzen. Passend, dass sie Sybill Trelawney aus dem Lehrpersonal spielt, nicht?

Ben tritt sehr viel mehr für ein faires Miteinander ein als sein Charakter Severus, versprochen! In jedem Fall hält er unsere Hogwartscharaktere auf Trab.

Rica spielt mit Dolores Umbridge und Peter Pettigrew sichtlich gern verhasste Charaktere und hat ihre Finger einfach in jeder Fraktion! Sie ist für unsere Technik verantwortlich.
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Das Owlways ist ein RPG-Forum, das auf den Harry-Potter-Büchern basiert und 1995 ansetzt. Mitspielen darfst du ab 18 Jahren und wir erwarten einen Post im Monat.
Ideen zum Bleiben
„Scherze ohne Komplizen? Nicht mit mir! George gesucht“
The New Students Of Hufflepuff
Eine Gruppe Erstklässler in Huflepuff. Alle haben eine eigene kleine Macke, die sie zum Außenseiter machen könnte. Ob sie das erste Jahr gemeinsam überstehen werden?
If I knew how to find the words I'd tell you
All das, was zwischen Blaise und Daphne sein könnte, wurde noch nie laut ausgesprochen – vielleicht noch gar nicht einmal zu Ende gedacht? Und doch, der in Daphne entfachte Funke droht sie zu verschlingen, während Blaise seine ›Schwester im Herzen‹ so liebevoll behandelt wie eh und je. Oder steckt da doch mehr dahinter und das Wissen, um Daphnes vorherbestimmte Zukunft hält ihn davon ab sein Herz zu verlieren? Sicherheit, statt übliches Risiko? Nur die Zeit wird es zeigen ...

Severus Snape
"
vollständiger Name: Severus Snape
Todesser
Halbblütig
09.01.1960
180 cm
Beruf: Professor für Zaubertränke
Kalt, unnahbar und vor allen Dingen undurchschaubar. So könnte man den stets missgestimmt scheinenden Tränkemeister wohl am schnellsten beschreiben. Der Hauslehrer von Slytherin genießt Dumbledores vollstes Vertrauen, heißt es.
Auch, wenn manche mutmaßen, dass der Schulleiter sich in dieser Hinsicht geirrt haben könnte. In jedem Fall ist es nicht leicht, Severus in die Karten zu blicken. Welches Spiel der geborene Zyniker tatsächlich spielt, weiß am Ende nur er selbst.
Avaperson: Driver, Adam
Buchcharakter: Ja
Gesuch: nein
:
gespielt von Ben
magische Details
Zauberstab
Ebenholz, Phönixfeder, 11 1/2 Zoll, flexibel

Amortentia
Niemand - wirklich niemand! - wird diese Information jemals aus ihm herausbekommen. Allerdings sei gesagt, dass Severus sich ausgesprochen sicher ist, dass er es bemerken würde, würde jemand versuchen, ihm etwas von diesem Trank unterzujubeln.
Für ihn riecht Amortentia nach dem Waschmittel, mit dem Mrs Evans ihre Wäsche gewaschen hat, nach Lilien und nach Sommerregen auf einer heißen Straße. Der Trank nimmt eine jadegrüne Farbe an und hätte für Severus den Geschmack von Kirschbonbons.
Irrwicht
Severus würde behaupten, dass sein Irrwicht die Form eines verwandelten Werwolfs hat. Das wäre gewiss auch deutlich beeindruckender, als die Form, die dieses Wesen für Seveurs tatsächlich annimmt. Severus Snapes Irrwicht ist auf den ersten Blick weitaus unbeeindruckender als das. Tatsächlich ist sein Irrwicht eine Version seiner selbst - Meter gegen den Wind nach Alkohol stinkend, mit blutunterlaufenen Augen, in Muggelkleidung und in einem Ton aus aggressivem Spott erklärend, dass ihm schon immer hätte klar sein müssen, dass er nur so enden kann.

Besonderheiten

Severus ist ein Legilimentor.
Diese Fähigkeit interessierte ihn bereits, seit seine Mutter ihm das erste Mal davon erzählte. Entsprechend früh begann Severus, sich damit auseinanderzusetzen und diese Fähigkeit zu erlernen. Er erwies sich dabei als durchaus talentiert und sein Ehrgeiz, die Fähigkeit zu meistern, tat sein übriges. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass seine Schüler zuweilen fest davon überzeugt sind, dass er Gedanken lesen kann. Auch wenn diese keineswegs lesbar sind wie ein Buch, liegt zumindest ein Körnchen Wahrheit in dieser hanebüchenen Behauptung. Die oberflächlichen Erinnerungen und den ein oder anderen Gedanken fängt er - insbesondere von dagegen völlig ungeschützten Geistern - sehr wohl auf. Dass es sich bei Severus um einen von Natur aus eher neugierigen Menschen handelt, kommt ihm hierbei nur zu Gute. Auch wenn die fremden Erinnerungen und Gedankengänge ihn insbesondere als er noch jung und ungeübt war, zuweilen stark überfordert und überreizt haben, sieht er heute überwiegend Vorteile darin, auf diese Art und Weise ein Gespür für sein Umfeld zu haben - obschon die albernen kleinen Probleme halbstarker Teenager ihn nun wirklich nicht genug interessieren, um selbigen permanent im Kopf herumstochern zu wollen.

Schon als Kind lernte Severus, die Kunst der Okklumentik. Schon bevor er auch nur einen Zeh nach Hogwarts gesetzt hatte, hat seine Mutter ihm diese Fähigkeit beigebracht. Auch, um ein Stück der Traditionen ihrer eigenen Familie am Leben zu erhalten, möglicherweise aber ebenso, um sicherzugehen, dass nicht jeder Professor sofort auf den ersten Blick zu viel davon erfährt, wie wenig ideal sich Severus' Elternhaus gestaltete, wenngleich das eine Unterstellung ist, die Severus nie beweisen konnte. Heute jedoch ist er ausgesprochen dankbar dafür, dass seine Mutter eine unerbittliche Okklumentiklehrerin für ihn war. Zwischen zwei so versierten Legilimentoren wie Albus Dumbledore und Lord Voldemort wäre es wohl kaum möglich, auch nur einen geraden Schritt zu tun, wäre er nicht dazu in der Lage, seine Gedanken notfalls gleichermaßen vor beiden verbergen zu können.


Fraktionsinformationen
Zugehörigkeit: Todesser
Beitrittsjahr: 1978
Rang: [keine Auswahl]
Einstellung und Verhalten

Bezug zur Umwelt

Man kann schnell glauben, dass Severus Snape mit Vergnügen aller Welt Feind ist. Tatsächlich ist ihm auch nicht sonderlich daran gelegen, auf irgendjemanden einen allzu sympathischen Eindruck zu machen. Severus begegnet seiner Umwelt mit einer ausgeprägten Distanz, Misstrauen und einer oftmals bewusst abweisenden Haltung. Er will nicht gemocht werden, könnte man sagen. - Sich mit Schwachköpfen und Phantasten gutzustellen ist unter seiner Würde, würde er erwidern. Er ist sich seiner Intelligenz und seiner eigenen Fähigkeiten in einem Ausmaß bewusst, das dazu führt, dass er den größten Teil seines Umfeldes von Natur aus für deutlich dümmer hält als er selbst es ist.
Diese Einschätzung mag weder auf Lord Voldemort, noch auf Albus Dumbledore zutreffen - die meisten anderen Hexen und Zauberer sind davor jedoch nicht gefeit. Schon als Schüler tat Severus sich mit zwischenmenschlichen Interaktionen eher schwer und neigte dazu, anzuecken. Im Erwachsenenalter weiß er inzwischen eigentlich, wie er genau das vermeidet, tut es jedoch nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist und er darin auch einen Sinn sieht, der nicht nur darin besteht, jemandes (für ihn schließlich vollkommen irrelevante) Gefühle zu schützen.
Die Misshandlungen durch seinen Vater, sowie der Umstand, dass seine Mutter – ob nun aus Angst oder aus Gewohnheit – in Streitsituationen grundsätzlich dessen Seite wählte, haben Spuren hinterlassen. Er misstraut seinem Umfeld grundsätzlich und rechnet keineswegs damit, Freundlichkeit nur um seinetwillen zu erfahren. Severus hat früh gelernt, dass das Leben ihm nichts schenkt, also ist er der Ansicht, besser damit zu fahren, seine Erwartungen gering zu halten.
Ihm fällt nichts in den Schoß, das weiß er nur zu gut. Als Kind einer Familie, die man eher der sozialen Unterschicht als auch nur dem unteren Mittelstand zuordnen konnte, lernte er schon weit bevor er auch nur einen Fuß nach Hogwarts setzte, dass sein Wert nicht allein daran gemessen wurde, dass er eben ein fühlendes, menschliches Wesen war. Severus war bereits früh bewusst, dass er sich und seinen Wert beweisen musste, wenn er etwas gelten wollte, wenn er gesehen werden wollte. Die Ambitionen dazu hatte er. Und während seiner Schulzeit funktionierte es auch ein Stück weit.
Während er insbesondere von Black, Potter und ihrem kleinen Fanclub bereits seit der ersten Zugfahrt hemmungslos schikaniert und verspottet wurde, fand er – nicht zuletzt aufgrund seines umfangreichen Wissens über die dunklen Künste, das er sich durch seine Mutter bereits hatte aneignen können – zumindest in seinem eigenen Haus recht schnell auch entsprechenden Anklang.
Heute sieht Severus die Situation keineswegs mehr durch die Augen eines verlorenen Kindes, das endlich die Chance hat mehr als nur einen Freund zu finden. Die Freundschaften, von denen er gemeint hatte, sie innerhalb Slytherins zu schließen, waren keineswegs aufrichtig. Vielmehr erinnert das Wohlwollen seiner reinblütigen – und deutlich wohlhabenderen – Mitschüler ihn heute daran, wie sehr er in jungen Jahren wie ein gut dressiertes Äffchen auf sie gewirkt haben muss.
Inzwischen ist ihm ausgesprochen peinlich und nur allzu schmerzhaft bewusst, wie sehr er versuchte, in Kreise zu gehören, in die er eben einfach nicht gehörte. Er glich sich seinem Umfeld an, passte seine Sprechweise an und übte geradezu verbissen, so zu sprechen, wie die Mitschüler um ihn herum (so sehr, dass er in den Ferien seine Zeit mitunter damit verbrachte, vor dem Radio zu sitzen und die Sprechweise des Wettermannes der BBC zu kopieren). Zugehörigkeit wurde darin bemessen, sich an den Übergriffen aus Mitschülern anderer Häuser zu beteiligen, Muggelstämmige hinterrücks zu attackieren und sich im Anschluss dafür im Gemeinschaftsraum feiern zu lassen.
Eine ganze Weile lang konnte Severus das vor sich damit rechtfertigen, dass er auf diese Art und Weise eben nicht zum Ziel wurde. Dass er dazu gehörte und akzeptiert wurde. Dass er etwas wert war, wo er andernfalls nicht einmal für den Schulleiter einen Wert zu haben schien, der hoch genug war, um einen reinblütigen Mitschüler für einen Mordversuch an ihm zur Rechenschaft zu ziehen.
Noch immer ist er überzeugt davon, dass die Anerkennung, die er erhält, ausschließlich dem Umstand entspringt, dass er einen entsprechenden Nutzen mit sich bringt. Nur, dass er inzwischen ebenso der Ansicht ist, auf diese Anerkennung keinesfalls angewiesen zu sein. Er weiß, dass er ein ausgezeichneter Tränkemeister ist und dass diese Fähigkeiten für beide sich gerade erneut formende Seiten des kommenden Krieges von Vorteil sein können, ebenso wie sein fundiertes Können und Wissen im Duell und in den dunklen Künsten und der Verteidigung dagegen.
Sein Umfeld mindestens eine Armeslänge von sich fern und vor allen Dingen emotional nicht allzu nah an sich heranzulassen, ist für ihn allerdings auch durchaus überlebenswichtig. Die Distanz zu wahren und keine allzu emotionalen Bindungen zu seinem Umfeld aufzubauen, erachtet Severus als überlebensnotwendig.
Ihm war schließlich bereits weit vor den desaströsen Ereignissen des Trimagischen Turniers bewusst, dass der dunkle Lord keineswegs so tot ist, wie die magische Gesellschaft im Allgemeinen glauben wollte. Und damit war für ihn ebenso von Anfang an klar, dass seine Rolle als Doppelspion keineswegs vorbei war.
Eine Rolle, die er auch jetzt, da der dunkle Lord wieder einen Körper hat, erneut auszufüllen gedenkt. Severus ist bewusst, dass er sie im letzten Krieg gut genug gespielt hat, dass ihm auf beiden Seiten starkes Misstrauen entgegen schwingt. Ebenso klar ist ihm, dass er damit ganz entschieden mit seinem eigenen Leben spielt.
Im Krieg ist niemand vor einem verfrühten Ableben geschützt. Severus hat das bereits im ersten Zaubererkrieg hautnah erfahren. Nicht nur, dass ein nicht unerheblicher Teil seines eigenen Jahrgangs einem heute stattfindenden Klassentreffen definitiv nicht mehr beiwohnen könnte – auch er selbst hat genug Blut an den Händen, um zu wissen, dass es nur zu Schmerz führt, das Herz an eine andere Person zu hängen.
Unnahbar zu sein bedeutet für ihn also auch, zumindest bis zu einem gewissen Punkt unantastbarer zu werden. Die Einsamkeit, so selbst gewählt und richtig Severus sie auch empfinden mag, ist in erster Linie sein eigenes Schutzschild – auch wenn er selbst nicht wahrhaben will, dass die dadurch entstehende Isolation gleichermaßen ein selbst gewähltes Gefängnis ist.
Er gibt gerne den Unsympathen und den Schrecken der Kerker, für den eine Zaubertrankstunde erst dann erfolgreich zu sein scheint, wenn mindestens ein Schüler danach oder sogar schon währenddessen zu weinen beginnt. Er überzeugt sich regelmäßig selbst davon, dass es ihn nicht im Geringsten stört, dass ihm von allen Seiten zum einen mit Misstrauen begegnet wird und dass in der Vergangenheit sowohl Dumbledore wie auch der dunkle Lord ihn als nützliches Mittel zum Zweck gesehen haben.
In beiden Fällen ist er sich sicher, dass sich an dieser Einstellung wohl kaum etwas geändert hat. Sofern der dunkle Lord sich überhaupt davon überzeugen lassen wird, dass Severus‘ Loyalität entgegen seiner Erwartungen noch immer ungebrochen ist.
Auch, wenn eben dies schon lange nicht mehr den eigentlichen Tatsachen entspricht. Für Severus endete die Loyalität zum dunklen Lord in dem Moment, in dem er ihm den Teil der Prophezeiung seines Niedergangs verriet, den er gehört hatte. Noch bevor ihm bewusst wurde, dass der dunkle Lord ausgerechnet das Kind seiner einstigen Jugendfreundin ins Visier nehmen würde, schreckte der Umstand, wie schnell der Mann, zu dem er zuvor noch bewundernd aufgesehen hatte, den Mord an einem magischen Säugling plante, deutlich ab.
Mehr und mehr war Severus bereits in den Monaten zuvor aufgefallen, dass die Macht und die Zugehörigkeit, die er durch die Todesser verspürte, zwar ein großartiges Gefühl abgaben, aber keineswegs das aufwogen, was dadurch an Schaden angerichtet wurde – nicht nur unter Muggeln, nicht nur unter jenen, die es verdient gehabt hätten, von ihren hohen Rössern gestoßen zu werden, sondern ausgeschüttet über der Gesamtheit der Zaubererschaft.
Es brauchte die akute Gefahr für Lily, einen Menschen, für den er nach wie vor nichts als Zuneigung empfand, um ihn Dumbledore aufsuchen und um Hilfe bitten zu lassen. Das Bewusstsein, dass er sich nicht weiter an dem Töten und dem Terror beteiligen möchte, war zu diesem Zeitpunkt jedoch längst gegeben.
Auch wenn er heute noch das Gefühl hat, bei dem Versuch, einen Ausstieg zu finden – Lily zu retten – nur einem anderen Teufel in die Hände gefallen ist, der ihn nach Belieben über das Schachbrett des Lebens verschiebt.
Severus hat die Rolle des Doppelspions eingenommen, weil ihm vollkommen klar ist, dass es keinen Ausweg aus der Situation gibt, in die er hineingeraten ist. Man hört nicht auf, ein Todesser zu sein und bleibt am Leben. Er weiß das.
Also tut er das, was er tun kann, um den Schaden zumindest so weit wie möglich zu begrenzen und einem Ende dieser Gruppierung und ihres Anführers entgegenzuarbeiten, indem er die passenden Informationen dort platziert, wo sie hingehören und bei dem ein oder anderen Fluch eben doch dafür sorgt, dass er bedauerlicherweise im Kreuzfeuer den Richtigen trifft.
Das wäscht ihn in seinen Augen keineswegs von der eigenen Schuld rein. Allerdings ist das auch nicht das Ziel, das Severus damit verfolgt. Er will, dass es endet. Und er wird alles dafür tun, dass zumindest Lilys Kind das Ende dieses Krieges auch erleben wird.
Macht ihn das zu einem besseren Menschen? Wohl kaum und noch nicht einmal in seinen eigenen Augen. Severus weiß um seine Fehler, auch wenn er sich bei den meisten von ihnen die Zeit, daran zu arbeiten, gar nicht erst erlaubt.
Ihm ist bewusst, dass er parteiisch hinsichtlich der Schüler seines Hauses ist. Vor seine Slytherins wird er sich stellen, bevor er sich vor jeden anderen stellt. Irgendjemand muss es schließlich tun und bis heute kann er nur den Kopf darüber schütteln, dass selbst erwachsene Menschen einer Gruppe Elfjähriger schon allein aufgrund ihrer Krawattenfarbe ein charakterliches Misstrauensvotum ausstellen.
In seinen Augen schafft er daher mit seinem Parteiergreifen lediglich ein dringend benötigtes Gegengewicht zur überwiegenden Ansicht des Kollegiums.
Dass er dabei natürlich gleichzeitig auch Tür und Tor für seine Slytherins öffnet, sich selbst trotz allem in den gleichen, geistigen Wirren zu verstricken, in denen sich auch Severus selbst als Schüler verfing, kann er so nicht verhindern. Ihm ist bewusst, dass er das in einer idealen Welt tun müsste – und dass er jene Schüler, die aus Todesserhaushalten stammen, damit potenziell nur in Gefahr brächte. Nicht zuletzt würde er mit einem offenen Agieren gegen die Ideale der Todesser allerdings auch sich selbst gefährden. Also bietet er lieber jenen, bei denen er sieht, dass sie in der Ideologie, die ihnen anerzogen wurde, wanken, still und heimlich Auswege, möglichst ohne dabei allzu direkt selbst in Erscheinung zu treten. Sei es nun durch die Kontaktaufnahme mit Familienmitgliedern, die nicht auch selbst zu den Kreisen der Todesser gehören oder durch einen entsprechenden Hinweis an ein anderes Mitglied des Lehrstabs. Severus selbst tritt hierbei jedoch nicht in Erscheinung. Er zieht es vor, die Fäden im Hintergrund zu ziehen und weiterhin die fiese Fledermaus der Kerker zu geben.
Das bedeutet allerdings – auch aller Gemeinheiten gegenüber Schülern aus anderen Häusern zum Trotz – nicht, dass Severus wegsehen würde, wenn ein Schüler eines anderen Hauses in ernsthafter Bedrängnis ist. Erfährt er beispielsweise davon, dass das Familienleben eines Schülers oder einer Schülerin ein Problem darstellt, wird er zwar nicht offen dahingehend aktiv, Hilfe anzubieten, aber er wird nicht daneben stehen und nichts tun. Auch dann nicht, wenn das bedeutet, hinter dem Rücken des Lehrstabs und des Schülers möglicherweise dem potenziell gefährlichen Elternteil einen derartigen Schrecken einzujagen, dass es von selbst die Koffer packt und aus dem Leben von Severus‘ Schützling verschwindet.
Werwölfe machen Severus übrigens bis heute eine unglaubliche Angst. Sie sind nicht kontrollierbar und als Teenager beinahe einem ausgewachsenen, verwandelten Werwolf gegenüberzustehen hat ihn dahingehend nachhaltig traumatisiert.
Mit Muggelstämmigen als solchen hat Severus im Grunde genommen kein Problem. Wohl aber hat er eines damit, wenn diese sich nicht in die magische Gesellschaft einfügen können und versuchen, diese nach ihren Vorstellungen oder aufgrund nicht vollständig überprüftem Bücherwissen verändern zu wollen. Den meisten von ihnen fehlt seiner Ansicht nach die Einsicht, dass sie sich in bestehende Gefüge integrieren müssen, wenn sie sich einfügen wollen.
Er ist nicht in der Lage dazu, zu akzeptieren, dass nicht jeder sich in bestehende Gefüge einbringen und darin einfügen kann - immerhin hat er selbst es auch geschafft.


Wusstest du schon, dass...

...jeder über Severus Snape wissen kann, dass...
  • ... Severus ausschließlich in schwarzen Umhängen anzutreffen ist und freiwillig nicht auf den Gedanken kommt, Muggelkleidung zu tragen.
  • ... er Tränkemeister und der Hauslehrer von Slytherin ist.
  • ... er viel lieber Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten würde als Zaubertränke.
  • ... er im ersten Zaubererkrieg beschuldigt wurde, ein Todesser zu sein, aber Albus Dumbledore höchst selbst ihn entlastet hat.
  • ... er seine Slytherins gegenüber den Mitgliedern anderer Häuser sehr offensichtlich bevorzugt.
  • ... er seine Zaubertrankrezepte an der Tafel erscheinen lässt, weil er seine Schüler die Tränke mit den Änderungen von ihm, die er teilweise bereits in seiner Schulzeit daran vorgenommen hat.
  • ... er ein sehr fundiertes Wissen in den dunklen Künsten hat und diese überaus faszinierend findet.
  • ... er aufgrund seiner Blässe und der wehenden, schwarzen Umhänge gerne einmal für einen Vampir gehalten wird.
  • ... Severus sich von Unachtsamkeit im Tränkeunterricht sehr leicht reizen lässt.
  • ... er bei schlechter Laune unverhältnismäßig viele Punkte abzieht - oder dies aus den absurdesten Gründen tut.
  • ... Severus kein Quidditchspiel seines Hauses verpasst.
  • ... Severus sehr schnell fettendes Haar hat.
  • ... er sehr leicht wütend wird, wenn man in seinem Privatleben herumzustochern versucht.
  • ... er eine spöttische bis hin zur geradezu bösartigen Art hat.
  • ... er keinerlei Hemmungen dabei hat, seine Schüler zum Weinen zu bringen.
  • ... Severus, wenn er die freie Wahl hätte, keineswegs auf Hogwarts unterrichten würde.
  • ... Severus sich den meisten anderen Menschen gegenüber ausgesprochen distanziert verhält.
  • ... er ein unglaublich nachträglicher Mensch ist.
  • ... Severus logisches Denken sehr schätzt.

...Freunde und Familienmitglieder über Severus Snape wissen, dass...
  • … Severus durchaus einen Sinn für Humor bei gut ausgeführten Streichen hat, so lange diese keine ernsthafte Gefahr darstellen, oder aktiv jemand dabei verspottet wird.
  • … er sich in der Muggelwelt gut genug auskennt, um sich dort vollkommen unauffällig zu bewegen, wenn es sein muss.
  • ... Severus ein hervorragender Okklumentiker ist.
  • … er dafür auch gerne unauffällig entsprechende Inspiration für die Schuleigenen Unruhestifter so herumliegen lässt, dass sie diese finden.
  • … viele Bilder von Lily im Kindes- und Jugendalter, die Hagrid 1991 für das Fotoalbum für Harry Potter erhalten hat, von Severus beigesteuert wurden.
  • … dass Severus Zigaretten raucht, wenn er für sich ist.
  • … Severus nicht gerne vor anderen Personen isst.
  • … er tatsächlich gerne auch ganz normales Essen kocht.
  • … er ehrliche Mühe hat, soziale Interaktionen und die Gründe für diese nachvollziehen zu können.
  • … er einen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt denjenigen gegenüber hat, die ihm wichtig sind.
  • … er grundsätzlich den Drang hat, die Situation und sein Umfeld zu kontrollieren.
  • … ihn schon der Geruch von Alkohol stark ekelt.
  • … er sich seinen Midland-Akzent mit Hilfe von BBC Sendungen abtrainiert hat.
  • … Severus jenen, durch deren "Freundschaft" er in die Kreise der Todesser geriet, bis heute eine andere Realität vorgaukelt und damit in Teilen auch eine vollkommen andere Persönlichkeit.


Falsche Freunde wissen, dass

  • … er sich mit allen Mitteln von seinem Muggelvater und jeder Verbindung zu ihm abgrenzen will.
  • … er es genießt, seine Rachsucht in seiner Funktion als Todesser ausleben zu können.
  • … er Gefallen an der Macht hat, die er dadurch über andere erhält.
  • … er in die Reihen der Todesser und in die Kreise der Reinblüter hineingehören will (was schon lange nicht mehr wirklich der Fall ist, aber Severus lässt sie in dem Glauben, weil es notwendig ist).
  • … er für den dunklen Lord und die Sache um jeden Preis von Nutzen sein will.
  • … er Spaß daran hat, die muggelstämmigen Schülerinnen und Schüler auf ihre rechtmäßigen Plätze zu verweisen.


Sowohl echte wie auch falsche Freunde wissen, dass

  • … er nicht nur Verbesserungen an Tränkerezepturen vornimmt, sondern auch eigene Zauber erfindet.
  • … Severus einen Hang zu Grausamkeiten hat, der ihn durchaus zuweilen mitreißen kann.

...es außderdem über Severus Snape noch zu wissen gibt, dass...
  • ... Severus bereits bevor er dem dunklen Lord den Teil der Prophezeiung, den er gehört hat, übermittelte, sehr mit seinem Todesserdasein haderte.
  • ... Severus schon recht früh nach seinem tatsächlichen Beitritt bei den Todessern erkannte, dass der Teil von ihnen, der etwas zu sagen hätte, wenn sie den Krieg gewännen, rein gar kein Interesse an einer Verbesserung für Halbblüter wie ihn hatten.
  • ... dass der Rausch der Macht das Tun der Todesser deswegen trotzdem nicht richtiger werden ließ.
  • ... er ursprünglich hoffte, die Prophezeiung würde dazu führen, dass der dunkle Lord seine Herangehensweise noch einmal überdenkt.
  • ... Severus zwar ausgesprochen ruhig und beherrscht im Angesichts akuter Lebensgefahr ist, dafür allerdings bereits in völlig banalen Situationen sehr große Mühe hat, seine Impulskontrolle im Griff zu haben.
  • ... es Severus teilweise ausgesprochen große Mühe bereitet, auch Schülern gegenüber nicht tätlich zu werden.
  • ... Severus seine Gemeinheiten Schülern gegenüber vor sich selbst mit deren eigenem Verhalten rechtfertigt - und teilweise auch mit einem simplen "Ich musste da auch durch und habe es überlebt."
  • ... Severus so sehr Opfer seiner eigenen Traumata ist, dass er nicht einmal mitbekommt, wie sehr er selbst bei Mobbingfällen zwischen den Schülern eine Täter-Opfer-Umkehr betreibt.
  • ... er nicht glaubt, dass er einen zweiten Zaubererkrieg in seiner Rolle als Doppelspion dauerhaft überleben wird.
  • ... er deswegen mehrere Notfallpläne hat, wie er es hinbekommen sollte, dass Informationen, deren Weitergabe auch nach seinem Tod noch notwendig sein sollte, an die Stellen gelangen, an denen sie ankommen müssen.
  • ... er seine Position als Doppelspion nicht aus Idealismus eingenommen hat, sondern, weil das Dumbledores Preis für die Sicherheit der Potters war (ja, für alle, auch wenn er James Potter immer noch nicht leiden kann),
  • ... ein Teil von ihm das Andenken seiner ehemals besten Freundin gerne wahren würde, indem er ihrem Sohn von ihr erzählt, er aber den Gedanken nicht erträgt, über das Ende ihrer Freundschaft - oder Lilys Ende allgemein zu sprechen.
  • ... Grund für die Abneigung gegen Harry Potter nicht der Umstand ist, dass er aussieht wie James, sondern dass Severus nicht mit den eigenen Schuldgefühlen umgehen kann.
  • ... Severus den dunklen Lord gebeten hat, Lily Potter zu verschonen, als klar war, dass die Potters das erklärte Ziel der Prophezeiung sein würden.


Wirkung und Verhalten von Severus Snape

gegenüber der Familie
Familie war für Severus schon immer ein ausgesprochen schwieriges Konstrukt. Als Kind war sie für ihn der Inbegriff von Unsicherheit und Angst auf der einen und einem geschützten Raum, in dem er so viel lernen konnte und durfte, wie er wollte, auf der anderen Seite. Wann immer sie die Zeit fand und sein Vater es nicht mitbekam, ließ seine Mutter ihn immerhin mit ihren alten Büchern lernen, erzählte ihm von Hogwarts und der Magie und von einem Leben, das Severus selbst so nicht kannte, von dem er sich jedoch sicher war, dass er es kennenlernen würde. Severus‘ Elternhaus war geprägt von Streit, Gewalt und einer Mutter, die sich gegen die immer währende Wut ihres zumeist alkoholisierten Ehemannes nicht wehren konnte – oder wollte. Bis heute versteht Severus nicht, wie sie bleiben konnte oder weshalb sie als durchaus fähige Hexe sich von einem Mann durchs Haus prügeln ließ, der Magie nicht einmal erkannt hätte, wenn sie ihm ins Gesicht gesprungen wäre. Als Kind hatte er zu seiner Mutter ein sehr inniges Verhältnis. Hing an ihren Lippen und glaubte ihr alles, was sie ihm über die magische Welt erzählte, ohne zu begreifen, dass seine Realität darin zwangsweise ganz und gar anders aussehen würde als die ihre es getan hatte. Er liebte Eileen, noch mehr als er Tobias, seinen Vater, fürchtete. Auch, wenn das Verhältnis zu ihr sich mit der Einschulung auf Hogwarts langsam aber sicher mehr und mehr zu distanzieren begann. Severus weiß, dass zumindest als er noch ein Teenager war noch Angehörige seiner Mutter gelebt haben müssen. Ebenso weiß er, dass sie, als sie sich dazu entschieden hat, seinen Vater zu heiraten, aus der Familie Prince ausgeschlossen worden war – ein Ausschluss, der ihn bereits vor seiner Geburt mitinkludiert hatte und der nie aufgehoben worden war. Seine Mutter starb vor Beginn seiner letzten Sommerferien. Sein Vater behauptete bei Severus‘ Heimkehr, sie habe sich selbst das Leben genommen – eine Theorie, die auch von den ermittelnden Beamten gedeckt worden war, die den Todesfall untersucht hatten. Nicht allzu genau, wie es scheint. Immerhin genügte für Severus doch ein Blick, um festzustellen, dass Eileen weder einem Unfall noch einem Suizid, sondern seiner Wut zum Opfer gefallen war. Er revanchierte sich also selbst bei dem Mann, den er Zeit seiner Kindheit fürchtete. Severus tötete Tobias Snape allerdings nicht eigenhändig. Stattdessen belegte er ihn mit dem Imperius Fluch und zwang ihn dazu, sich selbst mit Unkrautvernichter zu vergiften. Bereut hat Severus diesen Schritt nie. Und nachgewiesen wurde es ihm umso weniger, ist dieser Todesfall in der magischen Welt doch noch nicht einmal jemandem bekannt. Für die Muggelbehörden jedenfalls war es nichts anderes als ein ausgesprochen tragischer Fall eines Mannes, der den Tod seiner Frau nicht verkraftet hat. Severus hat keine Familie mehr. Er braucht auch keine, wäre sie am Ende doch nichts anderes als ein Klotz am Bein und etwas, um das er sich bestenfalls Sorgen machen müsste. Tatsächlich glaubt er auch nicht, dass er zum Familienmensch taugen würde. Er sieht die eigenen Schwierigkeiten mit der Impulskontrolle durchaus und ist weder der Ansicht, einen guten Partner abzugeben, noch dass irgendjemand mit halbwegs funktionierendem, gesundem Menschenverstand ihn in die Nähe von Kindern und Jugendlichen lassen sollte - im familiären Kontext gilt dies nur umso mehr. Severus ist sehr bewusst, dass er funktionierende Familiendynamiken lediglich von außen beobachtet hat und dass er keinerlei Ahnung davon hätte, wie er sich selbst in einer solchen bewegen müsste.

gegenüber Freunden
Severus würde von sich behaupten, dass er keine Freunde hat. Er hält den Kontakt zu jenen Klassenkameraden, die noch frei und am Leben sind und die zeitgleich mit ihm den Todessern beitraten. Mit ihnen pflegt er einen oberflächlich freundschaftlichen Umgang, auch wenn er sorgsam darauf achtet, nichts von sich mit ihnen zu teilen, das in irgendeiner Art und Weise belastend sein könnte. Er würde diese Beziehungen also keineswegs als freundschaftlich bezeichnen, so sehr er auch den Anschein erwecken mag, auf die Anerkennung und die Freundschaft dieser Menschen erpicht zu sein. Menschen gegenüber, für die er tatsächlich so etwas wie freundschaftliche Gefühle empfindet, empfindet er einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, der bis hin zum Kontrollzwang gehen kann. Es fällt ihm ungeheuer schwer, dabei nicht grenzüberschreitend zu handeln und diesen Menschen keine Vorschriften darüber zu machen, wie sie andere sehen und behandeln sollten. Außerdem fühlt er sich sehr schnell vor den Kopf gestoßen. Das Ende der Freundschaft mit Lily Evans bildete hierbei für ihn ein sehr einschneidendes Erlebnis. Vor allem weckte es in ihm die Erkenntnis, dass er ohne Freunde auch keinen davon verletzen kann. Das wiederum bewahrt schlussendlich auch ihn davor, von ihnen verletzt zu werden. Ohnehin ist er der Ansicht, sich Freundschaften keineswegs leisten zu können. Menschen, die ihm zu nahe stünden, wären derzeit lediglich ein Hemmschuh und nichts, womit er sich belasten möchte. Einmal ganz abgesehen davon, dass Severus selbst nicht glaubt, dass irgendjemand so irrwitzig sein könnte, wirklich mit ihm befreundet sein zu wollen. Warum auch? Schließlich gibt er sich redliche Mühe, jeden auf einem entsprechenden Abstand zu halten.

gegenüber Bekannten
Was ist das denn für ein unfreundlicher Arsch? Das dürfte für die meisten Menschen, die Severus das erste Mal begegnen, das erste sein, das ihnen durch den Kopf schießt und anders will er es gar nicht haben. Das sagt er sich zumindest selbst. Severus gibt sich keinerlei Mühe dabei, auf neue Bekanntschaften auch nur ansatzweise freundlich zu wirken und hat seinen Ruf als missmutiger, unfairer Schrecken der Kerker über die letzten Jahre nahezu perfektioniert. Jemand, der ihn ein wenig genauer beobachtet könnte allerdings sehr wohl dahinter kommen, dass all seine Gemeinheiten und seine Art mit den Schülern umzugehen, im Grunde genommen nur verrät, wie wenig er die eigenen Traumata aufgearbeitet hat. Auch wenn das deswegen noch lange nicht dazu führt, dass er gewillt wäre, mehr an eben diesen zu arbeiten. Sofern die Situation sachlich bleibt und niemand versucht, ihm wahlweise mit Moral oder übertriebener Freundlichkeit zu begegnen, schafft Severus es selbstverständlich ebenfalls, einen professionell sachlichen Umgang an den Tag zu legen. Gleitet die Situation allerdings in Gefilde ab, die mehr zwischenmenschliche Interaktion erfordern, ist er davon schnell verunsichert genug, um sein Gegenüber bewusst so weit von sich wegzustoßen wie möglich.

gegenüber Feinden
Severus Snape will man nicht zum Feind haben. Musste man zu Schulzeiten noch damit rechnen, hinterrücks von ihm mit einem seiner selbst geschriebenen Flüchen verhext zu werden, ist sein Umgang mit Feinden inzwischen doch deutlich subtiler geworden. Wen er als Gefahr identifiziert, der sollte damit rechnen, über kurz oder lang unter Umständen ausgeschaltet zu werden. Dass Severus ihm dabei fünf Minuten vorher noch freundlich ins Gesicht gelächelt haben könnte, tut dabei rein gar nichts zur Sache. Allerdings hat auch sein Bild davon, wer sein Feind ist, sich seit der Schulzeit doch deutlich gewandelt. Potter, Black und Lupin? Inzwischen sind sie in seinen Augen nichts mehr weiter als überprivillegierte Schulhofmobber und ihr feiger Mitläufer, der Angst um die eigene Stellung in der Gruppe hatte. Insbesondere Letzteres hält er dabei zwar für ausgesprochen erbärmlich (nicht zuletzt, weil er sehr wohl weiß, dass er genau auf diese Art und Weise auch selbst in den Sog der Todesser geriet), empfindet sie allerdings nicht mehr als wichtig genug, um von ihm als Feind identifiziert zu werden. So sehr er also auch genießt, dass Black sich dank des Zaubereiministeriums keinen Schritt weit als freier Mann bewegen kann und der Ansicht ist, dass der Mann jede Sekunde in Askaban, die er unschuldig absitzen musste, auf andere Art und Weise sehr wohl verdient hat, so wenig erachtet er diese drei heute noch als echte Feinde. Anders hingegen sieht es bei Pettigrew aus. Der Mann, der Lily endgültig an den dunklen Lord verriet, während sie ihn für einen Freund hielt, hat in Severus' Augen einen ausgesprochen qualvollen Tod verdient und er wäre mit Freuden derjenige, der ihn selbst bringt. Allerdings ist ihm ebenso bewusst, dass er hierbei nur das lange Spiel spielen kann. Und Pettigrew ist keineswegs die Nummer eins auf seiner Liste. Der größte Feind, den Severus kennt, ist einer, dem er ohne mit der Wimper zu zucken auch ein weiteres Mal die Treue schwören wird. Ihm ist bewusst, dass der dunkle Lord nur dann gestoppt werden kann, wenn dabei aus dem inneren Kreis der Todesser heraus mitgewirkt wird. Severus weiß, wie er die Rolle des loyalen Todessers zu spielen hat. Und er wird es tun, mit allem, was dafür notwendig ist. Selbst wenn das bedeutet, hierfür über Leichen zu gehen, tut er dies gerne, wenn er dadurch letztendlich dem dunklen Lord zu seinem endgültigen Niedergang verhelfen kann. Umso mehr, nachdem dieser sein Versprechen, Lily zu verschonen, nicht eingehalten hat.

in Bezug auf Liebesbeziehungen
Nein, Severus ist keineswegs eine ewige Jungfrau. Dass Sex durchaus entspannend und ein gutes Ventil zum Dampfablassen sein kann, ist ihm durchaus bewusst und irritierenderweise gibt es durchaus Frauen, die sich auf ihn einlassen. Wobei er allerdings durchaus immer von vornherein klar macht, dass er keinerlei Interesse an einer Beziehung hat. Zwangloser Sex, ohne unnötige Gefühlsduselei ist hier seine Devise. Er war einmal der Ansicht, in Lily verliebt sein zu müssen. Heute ist er sich nicht mehr ganz so sicher, ob es wirklich romantische Liebe, eine Teenagerliebelei oder schlicht und ergreifend ein tiefes, freundschaftliches, vielleicht beinahe geschwisterhaftes Gefühl der Verbundenheit ist, das er ihr gegenüber empfindet. Er bezweifelt, dass es wirklich romantische Liebe sein kann, könnte er sich so etwas wie eine Beziehung doch auch mit ihr keineswegs vorstellen. Da sie allerdings ohnehin seit Jahren tot ist, tut die genaue Definition seiner Gefühle für sie in seinen Augen auch nichts zur Sache.
Lebensgeschichte und Ausblick

Werdegang

  • 09.01.1960: Geburt in Cokeworth
  • 1969: Beginn der Freundschaft mit Lily Evans
  • 01.09.1971: Einschulung in Hogwarts (Slytherin)
  • 30.06.1976: ZAGs
    • Geschichte der Zauberei: A
    • Kräuterkunde: O
    • Zaubertränke: O
    • Verwandlung: E
    • Zauberkunst: O
    • Astronomie: E
    • Verteidigung gegen die Dunklen Künste: O
    • Arithmantik: O
    • Alte Runen: E
  • 01.07.1977: Severus' Mutter stirbt und Severus tötet seinen Vater
  • 30.06.1978: UTZ-Abschluss
    • Kräuterkunde: O
    • Verteidigung gegen die dunklen Künste: O
    • Zaubertränke: O
    • Zauberkunst: O
    • Alte Runen: E
  • 03.07.1978: Antritt zur Ausbildung als Tränkemeister in einer Apotheke in der Nokturngasse
  • 30.08.1978: Severus schließt sich aktiv den Todessern an und bildet sich unter diesen auch in den dunklen Künsten fort
  • November 1979: Severus hegt die ersten Zweifel an den Todessern
  • Januar 1980: Severus hört die Prophezeiung und gibt sie an Voldemort weiter
  • März 1980: Severus bittet Dumbledore um Schutz für Lily (und ihre Familie) und wird zum Doppelspion
  • September 1980: Severus macht seinen Abschluss als Tränkemeister, er bleibt zunächst Angestellter in der Apotheke
  • 01.09.1981: Severus wird Professor für Zaubertränke auf Hogwarts
  • 31.10.1981: Die Potters sterben und der dunkle Lord fällt, Severus schwört, Harry zu beschützen
  • 01.09.1983: Severus wird Hauslehrer von Slytherin
  • 1991: Severus beteiligt sich aktiv am Schutz des Steins der Weisen
  • 1992: Severus bezweifelt von Anfang an, dass Potter etwas mit den versteinerten Schülern zu tun hat
  • 1993: statt Severus wird ausgerechnet Lupin Professor für Verteidigung - immerhin, er darf den Vertretungsunterricht machen

Spielererwartung

zum Plotter
Ich wünsche mir natürlich aktives Spiel mit Severus' Funktion als Doppelspion. Insbesondere mit dem Misstrauen, das ihm gewiss von beiden Seiten in Teilen entgegenschwingen wird, freue ich mich sehr zu spielen. Vielleicht findet sich ja aber sogar jemand, der hinter die unnahbare Art des Schreckens der Kerker sieht und der ihn doch einmal damit konfrontiert, dass nicht alle seiner toxischen Verhaltensweisen beibehalten werden müssen, nur damit er seiner Rolle als Spion gerecht wird.

Freitext

Schon als Potters Name zusätzlich zu denen der drei Champions vom Feuerkelch ausgespuckt worden war, war klar gewesen, dass dieses ganze, verdammte Turnier nur in einem Desaster enden konnte. Severus war sich ausgesprochen sicher, dass Potter weder die Mittel noch das Wissen gehabt hätte, das nötig gewesen wäre, die Alterslinie und die Mechanismen des Feuerkelches zu umgehen. Er hatte seinen Namen also unmöglich in einem stupiden Anflug jugendlichen Leichtsinns einreichen können. Und noch weniger hätte Potter es geschafft, dafür zu sorgen, dass ein hochgradig magisches Artefakt verwirrt genug war, um seinen Namen an vierter Stelle auszuwählen.
Er hatte gestritten, hatte argumentiert. Hinter verschlossenen Türen und ohne weitere Ohren, die davon hätten Zeuge werden können, wie er versuchte, den Sohn seines verhasstesten Mitschülers aus diesem verdammten Turnier heraus zu diskutieren. Erfolglos, wie er anmerken musste.
Von einem bindenden, magischen Vertrag sprachen die einen.
Von Plänen, die sie nicht abschätzen konnten und von denen es möglicherweise das Beste war, sie fortfahren zu lassen, die anderen.
Einmal mehr waren die Akteure dieses Zirkusses auf dem Schachfeld verteilt wie Figuren, die sich nach Belieben darüber verschieben ließen, wie man sie gerade brauchte. Nur, dass in diesem speziellen Schachspiel eine Seite nicht wusste, mit welcher Farbe sie eigentlich spielte und noch dazu eine Augenbinde trug, wie ihm schien.
Dabei war die Frage von Anfang an nicht gewesen wer dahinter steckte, sondern nur die, warum.
Als der Pokal mit den beiden übrig gebliebenen Champions verschwunden war, hatte Severus der Sinn sehr stark danach gestanden, sowohl die Verantwortlichen für das Turnier wie auch den Schulleiter auf offenem Platz anzuschreien. Aber blinde Panik hätte weder die beiden Schüler zurückgebracht noch ihm wirklich Gehör verschafft.
Also hatte er den eigenen Ärger hinunter gezwungen und sich mit den übrigen Professoren darum gekümmert, dass auf den Zuschauertribünen keine Panik ausbrach, während er die eigene, sehr wohl vorhandene Sorge hinter einer gut sitzenden Maske aus Emotionslosigkeit verborgen hatte.
Verrutscht war sie lediglich, als ein heißer, brennender Schmerz seinen rechten Arm hinauf geschossen war. Deutlich spürbar wie seit über vierzehn Jahren nicht mehr.
Das dunkle Mal, welches das ganze Jahr über mehr und mehr an Deutlichkeit gewonnen hatte, war wieder aktiv. Vollständig, vollumfänglich.
Severus hatte nicht vergessen, wie es sich anfühlte, wenn der dunkle Lord rief. Erkannt hatte er den Ruf auf der Stelle.
Auch, wenn es Stunden gedauert hatte, bis er ihm schließlich folgte.
Er hatte bewusst gewartet. Konnte es mit seiner Position auf Hogwarts erklären, die er keineswegs leichtfertig hatte aufgeben wollen. Mit dem Vertrauen, das er durch Dumbledore genoss und durch welches er Informationen erhielt, die der dunkle Lord gewiss auch weiterhin gut würde gebrauchen können.
Auch wenn er wusste, dass er sehr hoch pokerte, wenn er erwartete, dass der dunkle Lord ihm zuhörte, bis er eben dies erklärt hatte.
Severus wusste, dass vieles von dem, was er insbesondere in dem Jahr getan hatte, in dem der dunkle Lord versucht hatte, an den Stein der Weisen zu gelangen, keineswegs dazu diente, ihn bei seinem einstigen Herrn in einem guten Licht zu präsentieren.
Ebenso, wie er wusste, dass bisher niemand dazu in der Lage gewesen war, den dunklen Lord lange über die eigenen, wahren Absichten hinweg zu täuschen.
Ihm war es schon einmal gelungen.
Damals, als er festgestellt hatte, dass jene, von denen er sich bereits zu Schulzeiten versprochen hatte, dass sie für eine dringend notwendige Veränderung standen, rein gar nicht daran interessiert waren, etwas zu verändern. Dass sie den Deckmantel des Aktivismus‘ lediglich nutzten, um Angst, Chaos und Tod zu verbreiten, während sie sich selbst auf ihren alten Stammbäumen und ihrem noch älteren Geld ausruhten und im Grunde genommen mit dem bestehenden Status quo hätten zufrieden sein können.
Severus hatte schnell festgestellt, dass sie im Grunde genommen bei weitem verachtenswerter waren als jene, von denen sie glaubten, dass sie die magische Gesellschaft durch ihre bloße Existenz versetzten.
Ebenso schnell hatte er festgestellt, dass die Anerkennung des dunklen Lords ein überaus flüchtiges Gut war, das jederzeit wieder entzogen werden konnte. Dass man zwar versuchte, ihn zu benutzen, er aber eben gleichsam nichts weiter war als eine nützliche Schachfigur, die letztendlich dennoch jederzeit ersetzbar war.
Die Fingerspitzen seiner linken Hand verharrten für einen kurzen Augenblick über dem noch immer tief schwarz durch die Haut seines Unterarmes hervorblitzenden Mals. Severus atmete durch, löste seinen Geist von sämtlichen Rachegedanken und Zweifeln und nahm einen tiefen Atemzug, ehe er den Totenschädel berührte.
Eine stumme Frage war es, die er hindurch sendete, kaum dass er durch die Tore von Hogwarts getreten war.
Die Antwort folgte kaum einen Wimpernschlag später.
Er disapparierte ohne zu zögern.
Entweder dem Beginn seines Sieges oder aber seinem sicheren und sehr baldigen Tod entgegen.
Informationen über Familie Snape
Familienmotto:
Blutstatus:

Reinblut

Kategorie: Verarmt
Gesinnung: schwarzmagisch
Kurzvorstellung der Familie
Die Familie Snape ist in der magischen Welt an und für sich genommen kein Begriff. Lediglich Severus selbst hat sich als Tränkemeister und als von Dumbledore höchst selbst entlasteter Todesser einen Namen gemacht.

Familienstammbaum
Vater: Tobias Snape, Muggel, geboren 1935, gestorben 1977
Mutter: Eileen Prince, Hexe, geboren 1940, gestorben 1977

Politische Ämter & Geschäfte

ausführliche Familieninformationen
  • Severus Snape gehört zu den nie gefassten Todessern - bzw. ist (zukünftig) Doppelagent für Albus Dumbledore. Auf dem Friedhof ist er nicht erschienen, konnte sich mit seinen Verpflichtungen in Hogwarts jedoch entschuldigen.
  • Weitere lebende Familienmitglieder der Snape Familie gibt es nicht

Wohnsitz: Spinner's End, Coceworth
Sitz im Gamot: nein
Bekannte Todesser: ja


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