das britische Zaubereiministerium

Allgemeine Informationen

Das britische Zaubereiministerium, das sich in London unterirdisch erstreckt, beherbergt die Verwaltungseinheiten der magischen Welt. England, Schottland, Irland, Wales, Nordirland und die zugehörigen Inseln unterliegen der Verantwortung dieses Ministeriums - Trotzdem gibt es bei jeder Abteilung zu bedenken: Das Ministerium verwaltet einen Staat, der bevölkerungstechnisch in der Größenordnung einer mittleren Stadt anzusiedeln ist. Die Abteilungen sind also klein. 3 oder 4 Mitarbeiter in einer Abteilung zu haben, ist keine Seltenheit, sondern die Normalität. Man kennt sich untereinander. Man ist durch seine Ausbildung so auf die jeweiligen Bereiche spezialisiert, dass ein Quereinstieg geradezu ausgeschlossen ist. Ausgebildet wird in der Regel nur bedarfsdeckend, so dass nicht in jedem Jahr in jeder Abteilung Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen.
Wer aber seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat und übernommen wurde, ist in der Regel nicht nur Ministeriumsangestellter, sondern auch Ministeriumsbeamter. Das bedeutet, dass Ministeriumsmitarbeiter beispielsweise nicht streiken dürfen, um dadurch ihre Unzufriedenheit über Lohn oder Gesetzessituation auszudrücken. Sie sind in höherem Maß als jeglicher anderer Mensch im Staat verpflichtet, sich an die geltenden Gesetze zu halten - und können für Vergehen leichter entlassen werden. Gleichzeitig aber haben sie den krisensichereren Job und können auch bei Faulheit nur schwer ihres Postens enthoben werden.

Übersicht der Abteilungen

Das Zaubereiministerium besitzt zehn Ebenen, von denen jede eine eigene Abteilung darstellt. Magische Aufzüge - aber auch ein Treppenhaus verbinden die verschiedenen Ebenen miteinander, ausschließlich in den dafür vorgesehenen Bereich des Atriums kann appariert, oder mit Flohpulver gereist werden. Ein durch Toiletten getarnter öffentlicher Eingang sichert außerdem den Zugang für jene, die nicht auf diese Mitte des magischen Transports zugreifen können oder wollen.
Einzig die Abteilung für magischen Transport verfügt über einen eigenen Flohnetz-Zugang, sowie die Möglichkeit Portschlüssel aus dem Ministerium heraus zu generieren, während die Strafverfolgung Appariermöglichkeiten hat.

• 1. Stock: Zaubereiministeriumszentrale
  
• 2. Stock: Abteilung für magische Strafverfolgung
  
• 3. Stock: Abteilung für Magische Unfälle und Katastrophen
  
• 4. Stock: Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe
  
• 5. Stock: Abteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit
  
• 6. Stock: Abteilung für Magisches Transportwesen
  
• 7. Stock: Abteilung für Magische Spiele und Sportarten
  
• 8. Stock: Eingangshalle des Ministeriums
  
• 9. Stock: Mysteriumsabteilung
  
• 10. Stock: Gerichtssäle

Zaubereiministeriumszentrale

Die Zaubereiministeriumszentrale ist der Amtssitz des Zaubereiministers. Neben ihm sind in dieser Abteilung ‚nur‘ noch Angestellte für Verwaltung, Sicherheit und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. Eine Untergliederung oder gar Minister für spezielle Themenbereiche wie Gesundheit oder Verteidigung gibt es offiziell nicht. Jedoch hat ein jeder Minister seinen Kreis aus Beratern, die er entweder individuell ernennt oder von seinem Vorgänger übernimmt. Diesen konkrete Zuständigkeiten zuzuweisen, war lange Jahre etabliert, hat sich unter dem amtierenden Zaubereiminister jedoch aufgelöst.
Es allgemein bekannt, dass Cornelius Fudge die Meinung Albus Dumbledores besonders wertschätzt – was insbesondere diejenigen verärgert, die Fudge ins Amt verholfen haben und durch eine Beratertätigkeit ihre eigenen Interessen durchsetzen wollten.

abteilung für magische strafverfolgung

Allgemein findet eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Abteilungen der magischen Strafverfolgung statt. Es gibt feste Vorschriften, wann andere Abteilungen hinzuzuziehen sind, und recht scharf abgegrenzte Kompetenzbereiche. Doch nicht nur in konkreten Situationen, sondern beispielsweise auch bei längeren Ermittlungen kann eine Zusammenarbeit - z.B. zwischen HitWizards und Auroren - festgelegt werden.

Strafpatrouille

Die größte Abteilung der magischen Strafverfolgung ist für die Aufklärung der meisten Verbrechen in der magischen Welt zuständig: Die kleinsten Ordnungswidrigkeiten - wie falsch abgestellten Besen - gehören ebenso dazu wie Mordfälle oder organisierte Verbrechen - zu denen auch Todesser zählen, sofern sie nicht explizit schwarze Magie angewandt haben.
Die bekanntesten Unterabteilungen sind: Erstens die Strafpatrouille selbst, zweitens die Hitwizards. Letztere fungieren als Sondereinsatzkommando, das beispielsweise bei Geiselnahmen und Explosionsdrohungen gerufen wird. In beiden Einheiten der Strafverfolgung wird nach dem 4-Augen-Prinzip gearbeitet und überwiegend feste Dienstkleidung genutzt, sodass eine eindeutige Identifikation als Strafverfolger fast immer möglich ist. Eine Ausnahme gibt es für Ermittler, die in schweren Delikten oder verdeckt ermitteln.
Eine Ausbildung in beiden Unterabteilungen dauert drei Jahre und kann nach dem UTZ-Abschluss angefangen werden - wobei die Strafpatrouille auch Schulabgänger nach den ZAGs aufnimmt. Vorausgesetzt werden ebenfalls: Straffreiheit, körperliche Fitness und psychische Eignung. Ein Quereinstieg ist durch vorherige Ausbildung oder Mitarbeit in der Aurorenzentrale möglich.

HITWIZARDS

Vergleichbar mit dem deutschen SEK sind die HitWizards für strategische Großeinsätze, Stürmungen besetzter Häuser oder Geiselnahmen ausgebildet. Es ist die Abteilung in der magischen Strafverfolgung, die ihren Mitarbeitern die höchste Disziplin hinsichtlich Strategieeinhaltung, Befehlsketten und Kooperation im Team abverlangt. Gearbeitet wird in feststehenden Gruppen von 4 Personen - inkl. Gruppenführer -, für größere Einsätze werden auch mehrere der insgesamt 5 Einheiten zusammengezogen. Diese Einheiten haben je eine Spezialisierung auf Geiselnahmen, muggelunauffällige Operationen, Evakuierung, Razzien, Fallenentschärfung. Sofern die HitWizards keine berufstypischen Einsätze haben, unterstützen sie die reguläre Polizeiarbeit oder werden vom Ministerium für andere Sicherheitsaufgaben eingesetzt. Beispielsweise leisten sie Personenschutz bei Staatsbesuchen.

Aurorenzentrale

Trotz des hohen Bedarfs an Auroren im letzten Krieg ist die Aurorenzentrale derzeit die kleinste Unterabteilung der magischen Strafverfolgung. Ihre ausschließliche Aufgabe ist es, schwarze Magier zu jagen, deren Anzahl seit dem Verschwinden Voldemorts erheblich abgenommen hat.
Folgende Charaktere sind derzeit fix aus dem Canon bekannt:

• John Dawlish (Ausbildung nach 1982)
  
• Alastor Moody (Kriegsveteran)
  
• Proudfoot (Ausbildung nach 1982)
  
• Savage (Ausbildung nach 1982)
  
• Rufus Scrimgeour [Leiter] (Kriegsveteran)
  
• Kingsley Shacklebolt (Kriegsveteran)
  
• Nymphadora Tonks (Auszubildende)

Zu den Voraussetzungen für die Ausbildung zum Auror gehören: UTZs mit E oder besser in den folgenden Fächern: Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zauberkunst, Verwandlung, Kräuterkunde und Zaubertränke. Eine Appariererlaubnis, gute körperliche Fitness, psychische Belastbarkeit und Straffreiheit werden ebenfalls erwartet. Es werden immer mehr Auszubildende aufgenommen, als die Ausbildung bestehen bzw. übernommen werden.

Ausweisen können Auroren sich über ihre Dienstmarke, mit der sie auch Verstärkung rufen können. Ansonsten haben sie jedoch keine äußerlichen Erkennungszeichen oder Uniformen. Sich mit Schutzausrüstung zu versehen, steht jedem frei. Vorgegeben ist für die Arbeit jedoch ein 4-Augen-Prinzip, was bedeutet, dass ein Auror niemals allein unterwegs sein darf.

Zaubergamotverwaltungsdienst

Hinter dem Begriff Zaubergamot-Verwaltungsdienst versteckt sich nicht nur die Organisation des Zaubergamots und die Archivierung von Ermittlungsakten und Beweisen, sondern auch die Staatsanwaltschaft des magischen Großbritanniens. Diese enge Vernetzung von Exekutive und Judikative zeigt: Die Gewaltenteilung ist nicht besonders ausgeprägt. Es ist zudem keine Seltenheit, dass Auroren, Hitwizards oder Polizisten nach einer Dienstuntauglichkeit in dieser Abteilung weiter beschäftigt werden.
Eine direkte, juristische Ausbildung in der Abteilung ist jedoch ebenfalls möglich und ist für drei Jahre angesetzt. Straffreiheit gehört neben einem UTZ-Abschluss zu den Voraussetzungen. Doch nach dem Abschluss der Ausbildung ist man zunächst nur juristischer Mitarbeiter und nicht umgehend (anklagender) Staatsanwalt in einem bestimmten Verbrechensgebiet. Diese Position ist nur in begrenzter Anzahl vorhanden, setzt eine Berufserfahrung von 10 Jahren voraus und eine Berufung der anderen Staatsanwälte in eben jene Position.

Missbrauchsbüros

Missbrauchsbüros gibt es mit der Spezialisierung auf Themenfelder wie Muggelartefakten, Rauschmittel oder Magie. Beobachtet bzw. verfolgt werden hier sowohl die Täter, beispielsweise im Fall von Magieanwendungen Minderjähriger, als auch die Beseitigung entstandener Schäden, wenn beispielsweise eine Toilette dazu verzaubert wurde, ihren Inhalt dem Nutzer entgegen zu schleudern. Hierbei wird die Beseitigung nicht immer selbst vorgenommen, sondern teils auch nur Experten informiert. Mitarbeiter müssen mindestens einen ZAG-Abschluss haben und relevante Fächer für ihr Verfolgungsgebiet belegt haben. Zudem kann die zweijährige Ausbildung erst ab dem 17. Geburtstag begonnen werden.