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Forennews
Forenteam
Als Team stehen euch als Ansprechpartner Sophie, Jules und Rica zur Seite. Tatkräftig unterstützt werden sie von ihren Moderatoren.

Zeitsprung in den August und September 1995

Einen wunderschönen guten Abend!

Um die wichtigste Information für das Ingame zu verbreiten, folgt hier nachfolgend zu den ausführlichen [url=https://owlways.makemerun.de/showthread.php?tid=53&pid=2579#pid2579]Forennews[/url] noch einmal die Angabe zum ersten Zeitsprung. Dieser findet am 1. August 2024 statt; damit springen wir in die Monate August und September 1995. Weitere Informationen zu den Ingamerelevanten Inhalten, erhaltet ihr u. a. zeitnah in den [url=https://owlways.makemerun.de/forumdisplay.php?fid=55]Plots[/url].
Neue Boardstatistik

Einen wunderschönen Abend!

Wer sich in der Vergangenheit wegen fehlender Inhalte auf der Statistik-Seite gewundert hat, kann ab jetzt ein wenig Zahlen schnuppern gehen!
Zu beachten ist, dass wir zum Teil nur gewobte Charaktere berücksichtigen (Charaktere im Ingame, Charaktere pro Gruppe), zum Teil auf alle registrierten Charaktere (alle anderen Angaben) zugreifen.

Noch einen schönen Abend!
Artikel im Tagespropheten

Guten Abend ihr lieben Eulen,

die ersten zwei Ausgaben des Tagespropheten sind heute erschienen. Bitte beachtet, dass die Artikel inplayrelevant sind und teilweise unsere Plots aufgreifen. Wir bitten euch daher bei Neuerscheinung immer wieder einen Blick reinzuwerfen. Nehmt auch gern im Inplay Bezug auf die Inhalte, sofern es passt.

Viel Spaß beim Lesen!
Anpassung der Reservierungsregeln

Guten Abend ihr Lieben,
uns ist aufgefallen, dass die Reservierungsregeln immer wieder für Verwirrung gesorgt haben. Daher haben wir uns heute zusammengesetzt und beschlossen diese etwas zu lockern. Bisher galt eine Reservierung pro Person, wobei ein Charakter in Erstellung bereits als Reservierung galt.
Von nun an gilt der Charakter in Erstellung nicht mehr als Reservierung.

Zusammengefasst heißt das: Ihr könnt zu einem angemeldeten, aber noch nicht angenommen Charakter zusätzlich einen Charakter reservieren.
Hei, hei!
Mit Ende unserer Foreneinführungsphase treten auch die regulären Reservierungsregeln in Kraft.
Zusammengefasst besagen diese Folgendes:
  • für den Eigengebrauch darfst du Elemente für einen Charakter reservieren
  • diese Reservierungen gelten für maximal 28 Tage
  • Charaktere in der Bewerbungsphase sind mit einer Reservierung gleichzusetzen


Folgende Reservierungen haben wir aufgrund eines vorhandenen Bewerbercharakters gelöscht:
  • Chertykova, Katya (Lena)
  • Tucker, Jonathan (Emma)
  • Mundungus Fletcher (Emma)
  • Pansy Parkinson (Emma)
  • Draco Malfoy (Rica)


Folgende Spieler bitten wir, bis zum 14.12. einschließlich eine Entscheidung über ihre Reservierungen zu treffen, sonst werden alle gelöscht:
  • Heike
  • Luxi
  • Maxi


alle weiteren Reservierungen haben wir mit einem Ablaufdatum versehen.
04.11.2023 - Einladung in den Gemeinschaftsraum
Im Bereich Community findet ihr nun einen Gemeinschaftsraum für alle registrierten Spieler. Kommt rein, fläzt euch für eine Unterhaltung in die Sessel, pinnt euer neustes Kunstwerk an die Wand oder spielt eine Partie - ach nein, "Snape explodiert" haben wir als Threadvariante nicht realisieren können. Aber zu anderen Forenspielen laden wir euch ein.
20.10.2023 - Countdown zum Regulärbetrieb
Heute wollen wir euch einen Reminder senden, dass die Aufwärmphase des Owlways mittlerweile fast vorüber ist und wir mit Anfang November auch die erste Blacklist veröffentlichen werden. Denkt also daran, dass ihr im Oktober einen Post gesetzt haben solltet und/oder euer Steckbrief fertig sein sollte. Fristverlängerungen könnt ihr nach wie vor vornehmen.
Ab dem 10. November greifen dann auch die Zweitcharakterregelungen, was bedeutet, dass unter anderem nicht mehr mehrere Konzepte gleichzeitig reserviert werden können. Solltet ihr also noch mehrere Charaktere reserviert haben, solltet ihr jetzt eifrig Steckbriefe schreiben, oder euch überlegen wen ihr weiterhin reserviert haben möchtet.
11.09.2023 - Lebenszeichen
Wir gehen in die zweite Runde der Lebenszeichen-Abfrage. Aufgrund der Foreneröffnung haben wir die Bewerbungsregeln bis zum 10.11. ausgesetzt. Dennoch benötigen wir ein Lebenszeichen von allen Bewerbercharakteren, deren Steckbrief noch in Arbeit ist, um ggf. inaktive Accounts löschen zu können.

Bitte reagiert mit einem Emoji eurer Wahl auf diesen Beitrag bis zum 17.09.23, sofern ihr Bewerber/Interessent seid, um zu zeigen, dass ihr noch da und interessiert seid. Aktuell abwesende Spieler dürfen gern reagieren, müssen aber nicht.
07.08.2023 - Lebenszeichen
Wir ihr wisst, haben wir die Bewerbungsregeln ja bis zum 10.11. ausgesetzt. Dennoch möchten wir ein Lebenszeichen von allen Bewerbercharakteren, deren Steckbrief noch in Arbeit ist, um ggf inaktive Accounts löschen zu können.

Bitte reagiert mit einem Emoji eurer Wahl auf diesen Beitrag bis zum 13.08.23, sofern ihr Bewerber/Interessent seid, um zu zeigen, dass ihr noch da seid! (Aktuell abwesende Spieler dürfen gern reagieren, müssen aber nicht)
31.07.2023 - Steckbriefbogen
Wir haben unseren Steckbriefbogen als zusätzliches Sicherheitsnetz für euch um Autoreninformationen ergänzt: Über den Buttons zum Absenden des Steckbriefs werdet ihr noch einmal darauf aufmerksam gemacht, mit welchem Account ihr in diesem Tab gerade online seid - und dass ihr den Steckbrief des Charakters aktualisiert, mit dem ihr zuletzt aktiv wart.
25.07.2023 - Ergänzung des Heimunterrichts
Hallo ihr Lieben! Aus gegebenem Anlass haben wir unsere Infotexte zur (Aus)bildung und Hogwarts ergänzt. Ab sofort könnt ihr unter dem Punkt "Heimunterricht" erfahren, was es alles zu beachten gilt, wenn Kinder (beispielsweise wegen einer Werwolfsverwandlung) zu Hause unterrichtet werden.
19.07.2023 - Teamzuwachs
Einen wunderschönen guten Abend,

zur Abwechslung gibt es heute mal News von mir!

Da das Owlways bei so tollen und aktiven Menschen auf großes Interesse stößt, haben sich Ronja und Rica gedacht, dass eine dritte im Bunde hilfreich wäre. Daher freue ich mich sehr, sie von nun an als Admin unterstützen zu dürfen.

Sofern es zum Beispiel ans Planen, Plotten oder den Support geht, hört ihr im Bestfall also ab sofort regelmäßig von mir.

Liebste Grüße
Sophie :18:
17.07.2023 - Prereservierungen
Alle Reservierungen von Spielern, von denen wir in der letzten Woche nichts gehört haben, wurden aus den Prereservierungen gelöscht. Wir bitten euch, alle Reservierungen, die ihr behalten wollt, noch in die entsprechenden Threads umzutragen, und mindestens euren ersten Charakter anzumelden. Alle Reservierungen ohne entsprechende Rückmeldung löschen wir am kommenden Montag.
12.07.2023 - Eröffnung
Nach Monaten der Hintergrundarbeit können wir euch jetzt endlich ins Forum einladen, um euch umzusehen, unsere "Welt" zu entdecken und sie mit eigenen Ideen weiterzuentwickeln und zu bereichern. Werft bitte auch einen Blick in die ausführlichen News sowie auf unsere Teamsuche.
Willkommen im Owlways!
An dieser Stelle werden zukünftig stets die aktuellen Kurznews zu lesen sein - damit ihr da draußen euch nicht jedes Mal erst durch die Forenstruktur wühlen müsst, ehe ihr informiert seid. Behaltet den Inhalt hier also im Auge, denn wichtige Dinge... ja, die sind genau hier zu finden!
aktuelles Ingame
Das neue Schuljahr steht vor der Tür und während viele junge Hexen und Zauberer ihrer ersten Begegnung mit Hogwarts entgegenfiebern, kehren die älteren Kinder mit gemischten Gefühlen zurück. Der Tod von Cedric Diggory überschattet noch immer das Geschehen und vor allem die Aussagen von Harry Potter zur angeblichen Rückkehr von Du-weißt-schon-wem sorgen für Verunsicherung. Doch der Schulalltag lockt mit ausreichend Zerstreuung, um die traumatischen Ereignisse zu vergessen und sich lieber den Kopf darüber zu zerbrechen, wer ins Quidditch-Team kommt. Der Orden des Phönix, der sich neu zusammengeschlossen hat, lässt die Bedrohung nicht aus den Augen: Im Grimmauldplatz Nummer zwölf starten Aufräumarbeiten, um das Haus zukünftig als Hauptquartier nutzen zu können, doch überall lauern böse Zauber und ein ungeheuerlicher Schatten scheint das Gebäude im Griff zu haben.
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Willkommen Fremder! [ | Registrieren?]
Das Owlways ist ein RPG-Forum, das auf den Harry-Potter-Büchern basiert und 1995 ansetzt. Mitspielen darfst du ab 18 Jahren und wir erwarten einen Post im Monat.
Ideen zum Bleiben
Fantasy in her mind
Melody hatte schon immer Schriftstellerin werden wollen; als Sirius Black verhaftet wird, sieht sie ihre Chance und schreibt einen Liebesroman mit sehr deutlichen Parallelen zu ihm. Der neue Hit in der Zaubererwelt wurde geboren. Fünf Bücher und ein ordentliches Vermögen später warten ihre Fans noch immer sehnlichst auf einen neuen Teil ihrer Buchreihe rund um Damien Darkstar und seine Liebe Seraphina Hayes.
The New Students Of Hufflepuff
Eine Gruppe Erstklässler in Huflepuff. Alle haben eine eigene kleine Macke, die sie zum Außenseiter machen könnte. Ob sie das erste Jahr gemeinsam überstehen werden?
I don't care if you fall off your broom
Einst gefeierte Quidditch Treiberin mit dem Spitznamen Melsie Marsh, der rasende Feger, mittlerweile schon lange im Ruhestand. Doch das hat dich nicht daran gehindert weiter in der Branche zu bleiben, denn seien wir mal ehrlich. Du liebst Quidditch, immer noch, auch wenn du längst nicht mehr aktiv auf dem Spielfeld unterwegs bist.

Perseus Gamp
"
Wir haben auf dem Dach eines Hauses voller Bücher gesessen und in den Sternenhimmel gesehen. Und wenn ich mich heute frage wer ich bin, dann denke ich nicht mehr an die Namen Black oder Gamp. Dann denke ich an diesen Moment, an die Menschen, die für mich eine Familie waren und dann weiß ich, wer ich sein will.
vollständiger Name: Perseus Alphard Gamp (geboren als Perseus Alphard Black)
Zivilist
Reinblütig
17.02.1953
188 cm
Beruf: Heiler (Hogwarts/selbstständig)
Perseus Gamp, genannt "Perce", bitte niemals "Percy".

Familienvater, Heiler mit eigener Praxis in Hogsmeade, regelmäßig auch im Krankenflügel von Hogwarts zu sehen, wo er Madame Pomfrey unterstützt.

Bekannt außerdem für seine jahrelange Zusammenarbeit mit Damocles Belby, während man seine Familie mit dem Antiquariat und dem Buchladen in der Winkelgasse in Verbindung bringt.

Seine Weste könnte kaum reiner sein.

Kaum jemand erinnert sich noch daran, dass er einst den Namen Black trug und verlobt mit Andromeda Black war.
Avaperson: Huebl, Johannes
Buchcharakter: Nein
gespielt von Lena
Familienverantwortung: ja
Zweitverantwortung: ja (Black-Gamp [Reinblut])
Kein Gesuch
Keine anderen Charaktere betroffen
magische Details
Zauberstab
Ebenholz, Drachenherzfaser, starr, 14 Zoll

Amortentia
Früher war der Trank für ihn schwarz als Sinnbild für seine wahre Familie, jedoch durchzogen von schimmernden Goldpartikeln.
Der Geschmack war leicht metallisch oder eisenhaltig, was Perce an seine magische Taschenuhr denken lassen musste. Der Geruch entsprach frisch gespaltenen Holz, was Perce an sein Zuhause in Ringwood erinnerte.

Heute nimmt der Trank ein sanftes Blau an, welches exakt der Augenfarbe seiner ältesten Tochter entspricht und schmeckt nach heißem Rosentee. Nur der Duft nach Holz ist geblieben und stellt die Erinnerung an eine glückliche Kindheit dar, selbst wenn dieses Glück damals für Perce noch nicht so zu fassen war.
Irrwicht
Je nach Situation wäre Perce vielleicht fähig seinen Irrwicht zu besiegen, ein großer Meister ist der Heiler in diesem Bezug jedoch nicht.

Früher hätte sich sein Irrwicht in ein Spiegelbild seiner selbst gewandelt. Durchscheinend wie ein Geist. Längst tot und vergessen. An seiner Brust ein Namensschild mit der Aufschrift "Gamp".

Diese Zeit ist jedoch längst vorbei.
Heutzutage wandelt sich sein Irrwicht in ein Abbild seiner Kinder, die leblos am Boden inmitten einer Blutlache liegen. Sie zu verlieren wäre für Perce das Schlimmste.

Besonderheit oder magisches Talent?

Animagus | registriert | schwarzer Fuchs | fehlende linke Vorderpfote

Damals im Krieg und auf der Flucht eine wichtige Fähigkeit um unterzutauchen, heute fast vergessen und zumeist ausgeführt, nachdem die Kinder stundenlang gebettelt haben, weil sie so fasziniert davon sind.
Mit etwa 20 Jahren begann Perce sich mit der Verwandlung in einen Animagus zu beschäftigen. Es war eine Zeit, in der der Krieg immer schlimmer wurde und Perce musste sich vor Angriffen fürchten, wie es sie auf Andromeda gegeben hatte.
Sich in ein Tier verwandeln zu können bot Schutz. Man konnte leichter verschwinden und schwerer gefunden werden.

Erst im Selbststudium und dann mithilfe eines Lehrmeisters beschäftigte sich Perce beinahe drei Jahre mit der komplizierten Verwandlung und war mehr als einmal beinahe gewillt aufzugeben, weil der Zauber eine Form der Konzentration erforderte, die ihn an seine Grenzen stießen ließ und sein fehlender Arm eine zusätzliche Herausforderung bot.
Als er es gelernt hatte, vergingen zwei weitere Jahre, die es brauchte, um die Wandlung zu perfektionieren. Er konnte sich mit etwas Konzentration nahezu jeder Zeit in den schwarzen Fuchs verwandeln und auch wieder zurück - inklusive seiner gerade getragenen Kleidung.

Im Krieg nutzte er die Fähigkeit oft um geliebte Menschen anhand ihres Geruchs aufzuspüren, zu spionieren oder unterzutauchen. Doch am meisten half ihm die Zuflucht in den anderen Körper tatsächlich beim Einschlafen. In der Fuchsgestalt wurden seine Gedankengänge einfacher. Angst, Wut und Verzweiflung während des Krieges, wurden zu leisen Stimmen im Hinterkopf. Verlust lies sich einfacher verkraften und für kurze Zeit etwas ausblenden.
Klein, zusammengerollt als Fuchs auf einem Kopfkissen, schlief es sich einfacher. Freier. Auch wenn er immer in seinen Alltag zurückkehren musste.

Mit den Jahren verging die Notwendigkeit sich in einen Fuchs zu wandeln und auch wenn er die Fähigkeit nie verlernt hat, muss er heute manchmal beschämt schmunzelnd seinen Kragen oder andere Teile seiner Kleidung richten, wenn er sich zurückverwandelt oder braucht etwas länger, bis er das nötige Maß an Vorstellungskraft entwickelt hat, um die mächtige Magie zu entfachen.
Seine Kinder sind es, die ihn immer wieder dazu aufforderten sich zu verwandeln, weil sie so fasziniert davon waren und irgendwann begann Perce sich wieder regelmäßiger zu verwandeln, um seine Fähigkeiten wieder zu trainieren und machte in regelmäßigen Abständen in der Fuchsgestalt lange Spaziergänge.
Einstellung und Verhalten

Bezug zur Umwelt

Perce ist aufgewachsen als Reinblut. Er hat gelernt sich in der Gesellschaft der Unantastbaren zu bewegen und es war seine Bestimmung eine Black zu heiraten.
Er kennt die Werte der Reinblutideologie und hat sie verinnerlicht. Er hat lediglich gelernt, dass es nicht notwendig ist diese an oberste Stelle zu setzen und dass ein glückliches Leben in Sicherheit wichtiger ist als jedes Erbe, jedes Ansehen und jeder Blutstatus.
Noch nie hat Perce Gewalt und Ausgrenzung unterstützt. Dabei richtet er sich heutzutage bewusst gegen extremen Muggelhass und verabscheut gleichermaßen extremen Hass auf Reinblüter. Er hat am eigenen Leib erfahren, wie schlimm Ausgrenzung sein kann, als er Ziel eines Angriffs seiner eigenen Familie wurde. Aber er weiß auch wie es ist, wenn man mit Steinen beworfen wird, obwohl man nur eines Falschen bezichtigt wurde, als ein wütender Mob während des vergangenen Krieges das Antiquariat der Familie zerstörte, Großvater Aurelius verletzte und die Familie als Todesser beschimpfte.
Früher hat er seine Meinung dazu geheim gehalten und auch heute weiß er in den richtigen Momenten die Klappe zu halten, doch oft kommt es gar nicht so weit, dass er das müsste. Er hat sich während des Krieges seinen Hass und gleichermaßen sein Ansehen verdient, indem er u. a. Muggelstämmigen den Zugang zu einem Heiler ermöglichte. Er arbeite mit dem öffentlich als Scheinblut bekannten Damocles Belby am Werbanntrank und spätestens seine Hochzeit mit einer halbblütigen Hexe machte klar, auf welcher Seite er sich in einem Krieg zwischen Todessern und Muggelstämmigen befand.
Es brachte ihm Verachtung ein, aber mindestens genauso viele Kontakte haben dies auch überdauert oder wurden gar neu geknüpft.

Schwieriger wird es im Bezug auf das Ministerium und dem Hauptaugenmerk auf dem St. Mungo Hospital. Fragt man Perce, so wurden im vergangenen Krieg viele Fehler gemacht und doch legt er diesen neben Unachtsamkeit vor allem Verzweiflung und Angst zugrunde. Sie waren alle überfordert. Der Krieg setzte ihnen zu und Perce wäre einer der letzten gewesen, der sich damals bei der Schicht im St. Mungo Hospital verabschiedet hätte, wenn es doch galt Menschenleben zu retten, damit der Krieg nicht noch mehr einforderte.
Er hätte sich damals mehr Unterstützung gewünscht. Mehr Geld, mehr Personal. Aber er versteht auch, dass vielen die Hände gebunden waren oder sie selbst in Arbeit und Verzweiflung ertranken. Die Entscheidungen welchen Patienten es zu retten galt und welchen nicht, machten Perce mürbe. Es raubte ihm die letzte Kraft und manchmal wollte er hassen, aber er erinnerte sich immer stets, dass dies ihn nicht weiterbringen würde und seine Wut auf das System keinen Patienten retten würde.
Sich vom St. Mungos loszusagen, war eine Reaktion auf zunehmende Ungerechtigkeiten. Auf eine Bevorzugung von Patienten, die nicht nur wichtige Ministeriumsmitarbeiter und systemrelevante Personen betraf, sondern zunehmend auch Reinblüter und Geldgeber.
Er konnte es nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren und zog die Reißleine, bevor er selbst daran zerbrach und doch hat diese Zeit bis heute bei ihm Spuren hinterlassen.

Werwölfe sind ein besonderes Thema für ihn. Er wuchs auf mit dem Wissen, dass Werwölfe schreckliche Gestalten sind und fürchtete sich vor ihnen. Als Heiler des St. Mungos kam er erstmals wissentlich mit ihnen in Kontakt, erlebte viele Schicksale mit und wenngleich er wusste, dass kaum jemand freiwillig ein Wolf wurde, hat er doch so manch einmal darüber nachgedacht, welche schrecklichen Taten seine Patienten in der Zukunft vollführen könnten, sollten sie durch Ausgrenzung und Armut auf die falsche Schiene geraten.
Sein Denken über Werwölfe wurde nicht besser, als seine Eltern bei einem verheerenden Angriff auf die Stadt Ringwood getötet wurden. Zwar war der Angriff, bei dem sich Todesser und Werwölfe verbündeten nur der Deckmantel auf ein gezielt ausgeführtes Attentat auf Perce' Eltern, welches von der Familie Black ausging, aber dennoch wurden die Leichen seiner Eltern von Werwölfen nachträglich zerfetzt und die Bilder dessen brannten sich in Perce' Bewusstsein ein.
Zuflucht fand er ausgerechnet im Labor von Damocles Belby. Die einzige Person, bei dem man Perce niemals vermuten würde und ein alter Freund seines damals mittlerweile verstorbenen Paten Alphard Black.
Sich mit um die Werwölfe im Labor zu kümmern und dem dort ansässigen Team von Heilern zu helfen, war zunächst eine Ablenkung vom Tod seiner Eltern. Er verliebte sich in die Arbeitsatmosphäre, die ganz anders war, als im Krankenhaus. In die Zeit, die er in die Behandlung der Patienten investieren konnte, wenn sie auch Werwölfe waren.
Als das Labor während des Kriegs zerstört wurde und neu errichtet werden musste und sich die Zustände im St. Mungos weiter verschlechterten, entschied Perce eine eigene Praxis direkt neben dem neuen Labor zu errichten. Die Entscheidung dort nicht nur eigene Patienten zu behandeln und sich auch der Forschung am Werbanntrank zu beteiligen, entstand spätestens als Perce' bester Freund Gwydion im anvertraute einen Werwolfbiss erlitten zu haben.
Kurz vor Ende des Krieges verließ Perce England, um seine Familie zu schützen, aber auch um Damocles Belby über die Landesgrenzen hinweg zu unterstützen. Er bereiste entlegene Orte und suchte Wolfsrudel auf, um dort Aufklärungsarbeit zunächst über Behandlungsmöglichkeiten der Narben und später auch den Werbanntrank selbst zu leisten. Dabei sammelte er vielerlei Eindrücke anderer Kulturen, die bei der Forschung helfen konnten und trat auch mit Politikern und den ausländischen Ministerien in Kontakt, um diese über die Arbeit von Belby zu informieren.
So wurde Perce' Meinung zu Werwölfen über die Jahre von vielerlei Ereignissen beeinflusst. Er hat Respekt vor den Wesen, begegnet Fremden noch immer skeptisch und sieht gern einmal genauer hin, wenn es um Lebenssituation und Umfeld der Menschen geht. Menschlich bleiben sie aber für ihn immer und er würde einen Werwolf immer nach besten Möglichkeiten heilen.

Heilung und ein Leben ohne Angst und Furcht, frei von Krieg und Ausgrenzung, die extreme Züge annimmt, ist ein Zustand, den Perce jedem Menschen wünscht und für dessen Aufrechterhalten er kämpfen würde.
Er findet es okay, wenn Reinblüter meinen nur unter ihresgleichen zu heiraten. Sie dürfen ihr Näschen über jene rümpfen, die es nicht tun und solange es dabei bleibt und niemand Schaden zugefügt wird, sieht Perce gern darüber hinweg.
Da ist kein Grund, warum man Hauselfen treten, herumschubsen oder gar köpfen sollte. Man kann ihnen auf einer höflichen Ebene begegnen und wird davon profitieren.
Squibs hätte kein Gamp je seiner Familie verstoßen und man hätte immer versucht sie bestmöglich in die magische Welt zu integrieren. Heimlich, wenn nötig.
Doch kein Mensch, der anderen böswillig Leid zufügt oder verletzt und dafür gar die Kraft seiner Magie nutzt, wird dafür je Perce Unterstützung bekommen.

1991 nach dem Tod von Arcturus Black, traute sich die junge Familie zurück nach England. Gerade rechtzeitig, sodass ihre älteste Tochter Hogwarts besuchen könnte.
Perce nahm seine Arbeit in der Praxis in Hogsmeade wieder auf und eröffnete sie wieder. Eine Zusammenarbeit mit Poppy Pomfrey, der Heilerin in Hogwarts, entstand schnell. Man tauschte sich über Heilmethoden aus und Perce bot an die Schule bei der Herstellung von Heiltränken zu unterstützen.
Eine Nähe zu Hogwarts, die er geprägt von Angst durch die vielen Anschläge in der Vergangenheit, besonders zum Schutz seiner Kinder suchte.
Es machte sich bezahlt, als 1992 ein Basilisk sein Unwesen in der Schule trieb und bot Perce die Möglichkeit bei der Herstellung des Heilmittels zu helfen. Spätestens aber der Ausbruch Sirius Blacks aus Askaban, der 1993 folgte, lies Perce seine Entscheidungen überdenken und er zog mehr als einmal in Betracht das Land wieder zu verlassen. Zwar kannte er Sirius vor seiner Inhaftierung und hätte dem rebellischen Teenager, der wie er selbst ein verstoßener Black ist, vieles zugetraut, aber ein Massenmord dieser Art schockte Perce damals sehr. Es führte ihm einmal mehr vor Augen, dass er keinem Menschen mit dem Nachnamen Black je trauen könnte und war ein weiterer Grund dass Perce alle Gedanken ein Teil dieser Familie sein zu wollen, restlos begrub.


Wusstest du schon, dass...

...jeder über Perseus Gamp wissen kann, dass...
  • Man Perseus Gamp besser nie mit "Percy" anspricht, da er dies verabscheut. Er bevorzugt den Spitznamen "Perce"
  • Perseus Gamp ein Heiler ist, der während des Krieges im St. Mungo gelernt hat, dann seine eigenen Wege ging und eine Praxis in Hogsmeade eröffnete
  • Er mit (Scheinblut) Damocles Belby zusammenarbeitet
  • Die Familie Gamp einen Buchladen und das Antiquariat in der Winkelgasse besitzt
  • Perce quasi in der Winkelgasse aufwuchs und unter den Ladenbesitzern viele Bekannte hat
  • ...da irgendwie eine Verbindung zu den Blacks bestand
  • Perce lange Zeit im Ausland war und nun seit 1991 nach England zurückgekehrt ist
  • Er seitdem wieder in Hogsmeade wohnt und dort auch seine Praxis als Heiler betreibt
  • Seine älteste Tochter Sirrah in Hogwarts zur Schule geht
  • Er Poppy Pomfrey bei der Herstellung von Heilmitteln unterstützt
  • Er am linken Arm eine hölzerne Prothese trägt

...Freunde und Familienmitglieder über Perseus Gamp wissen, dass...
  • Perce Baby wirklich liebt
  • Er durch sie eine ganz schöne Wandlung hingelegt hat
  • Man sich vorher eher nicht hätte vorstellen können, dass er über Jahre in nicht mehr als einem magisch vergrößertem Zelt wohnen könnte
  • ...oder dass da ein Klabbert an dem Kronleuchter (den er unbedingt wollte!!) schaukeln würde
  • ...da auch diese Sache mit dem Kelpie in der magisch vergrößerten Badewanne war...
  • Baby ihm immer wieder gern Tiere jeder Art anschleppt
  • Zu Perce selbst nur ein sehr alter Halb-Kniesel namens Kringle gehört. Das schwarze Fell ist von viel Grau durchzogen und man findet Kringle die meiste Zeit auf dem Bücherregal zu einer kleinen Kugel eingerollt, von wo sie mit seltsam wissendem Blick ihr Umfeld beobachtet. Regelmäßig macht sie sich jedoch auf den Weg hoch zum Schloss, wo sie dann Sirrah folgt, beinahe wie ein treuer Hund

  • Perce seinen Arm offiziell bei einem Apparierunfall verlor und lange Zeit mit Phantomschmerzen zu kämpfen hatte
  • Hinter dem Unfall in Wahrheit etwas mehr steckte und die Familie damals nach einem Streit von den Blacks angegriffen wurde
  • Perce weitestgehend darüber schweigt, dass er einst den Namen Black trug. Einige Freunde, Familienmitglieder und Menschen die ihn aus jener Zeit noch kennen, wissen es jedoch.
  • Ihm der Schutz seiner Familie unglaublich wichtig ist. Wichtiger als alles andere
  • Er jedoch auch tiefe Verbundenheit zu vielen Freunden empfindet, die er als Familie sieht. So besonders die Belbys und die Ollivanders
  • Rose Belby sein Patenkind ist, der er immer Briefe und kleine Geschenke aus dem Ausland hat zukommen lassen
  • Er während seiner Reisen jedoch auch oft zu Besuch war
  • Die Kinder es lieben, wenn er sich in in den schwarzen Fuchs verwandelt
  • Auch seine magische Taschenuhr mit integrierter Spieluhr immer wieder für Staunen sorgt

...es außderdem über Perseus Gamp noch zu wissen gibt, dass...
  • Perce unglaublich ungern mit anderen Menschen appariert, weil es ihn daran erinnert wie er seinen Arm verlor - er tut es trotzdem, wenn er muss, versucht solche Situationen aber zu vermeiden
  • Nur Baby weiß, dass Perce seine einstige Verlobte Andromeda immer noch liebt
  • Er lange Zeit sein Erbe, welches ihm als Spross des ältesten Blackzweigs eigentlich zustehen würde, zurück erlangen wollte. Darüber hat er jedoch seit Jahren kein Wort verloren und Baby könnte bestätigen, dass er selbst dann, wenn er mit dem Gedanken spielt sofort Bestimmung eintritt, da er nichts mehr mit dieser Familie zu tun haben will
  • Er manchmal immer noch in "alte Muster" verfällt und sich sehr vornehm und arrogant ausdrückt
  • Man mit ihm aber auch ausgesprochen gut lachen kann - es ist immer etwas zu laut, wenn er lacht und die Menschen zucken oft vor Überraschung zusammen (sie reagieren genauso, wenn er als Fuchs bellt)
  • Ihn seit des Entkommene von Sirius Black große Ängste plagen, dieser könnte seine Familie angreifen. Man weiß eben nicht, wie viel Verstand nach all den Jahren in Askaban noch vorhanden ist und was Black damals ritt diesen schrecklichen Massenmord zu begehen
  • Er mit seiner Tochter Sirrah bereits einen Streit hatte, weil er überlegte England zu verlassen, sie aber partout nicht wo anders als in Hogwarts zur Schule gehen will
  • Das Erscheinen des Dunklen Mals bei der Quidditch Weltmeisterschaft nichts davon besser machte
  • Spätestens die Gerüchte um Voldemorts Rückkehr nun dafür sorgen, dass zuhause beinahe täglich Diskussionen geführt werden, ob es nicht besser ist das Land wieder zu verlassen


Wirkung und Verhalten von Perseus Gamp

gegenüber der Familie
Famille. Das ist etwas komplizierter, wenn man in Perce‘ Haut steckt und schon mit zwei Nachnamen daher kommt.

We have our lost future...
Verlobt war Perce mit Andromeda Black. Sie wurden einander schon kurz nach ihrer Geburt versprochen und man wählte gar Andromedas Namen bereits passend zum Namen Perseus entsprechend der griechischen Mythologie.
Er hätte sie gern geheiratet und liebt sie noch immer. Geworden ist daraus jedoch nichts, denn Andromeda wurde ihrer Familie verbannt, als sie mit Ted Tonks durchbrannte. Perce blieb mit gebrochenem Herzen zurück und spürt doch immer noch eine tiefe Verbundenheit zu ihr und ihrer verlorenen gemeinsamen Zukunft, die der Beginn einer besseren Zeit hätte sein sollen.

... and our discarded dreams.
Perce‘ Großvater Phineas ist der älteste Sohn von Phineas Nigellus Black und damit eigentlich der Erbe des Hauses Black. Da er sich für Muggelrechte einsetzte ziert aber nur noch ein Brandfleck den Wandteppich im Hauptfamilienwohnsitz.
Der Gamp-Black Zweig hat lange an einem guten Verhältnis gearbeitet - Madeleine und Druellas Freundschaft bot sogar dem alten Arcturus die Stirn, Helios und Orion akzeptierten einander und Johnnys Vater wurde Pate von Regulus Black, während Alphard Pate, Vorbild und bester Freund zugleich von Perce wurde. Dennoch brach dieses Vorhaben in sich zusammen, als Anschläge auf Andromeda verrichtet wurden, nachdem diese mit Ted Tonks durchgebrannt war. Heute hat Perce bewusst keinerlei Kontakt mehr zur ohnehin stark geschrumpften Familie Black, um seine eigene Familie zu schützen.

But what we carry in our hearts...
Johnny, Lio, ein Antiquariat, dessen Dach und ein Himmel voller Sterne.
Heute wünscht sich Perce manchmal die Unbeschwertheit dieser Nächte zurück, da sie einfach nur dasaßen und in den Himmel sahen. Heute weiß er wie dumm es war, dass er sich immer einredete Fehl am Platz zu sein. Ein Black. Kein Gamp.
Lio und Johnny sind für ihn wie Brüder. Sie entsprechen der Definition von Familie, wie sie eigentlich sein sollte. Beinahe Bedingungslose Unterstützung, Rückhalt und Vertrauen wird allen Familienmitgliedern entgegen gebracht und nicht einmal die jahrelange Distanz der Auslandsaufenthalte konnte daran etwas ändern.

...is bigger than it seems...
Doch Familie das sind auch die Familien Belby und Savage, seit ihm Damocles und Violet im vergangenen Krieg so viel Rückhalt geboten haben. Als Perce nach dem Tod seiner Eltern bei Damocles unterkam, wo er Schutz suchen konnte, wusste er noch nicht, dass es der Anfang einer jahrelangen Freundschaft und Zusammenarbeit werden würde.
Nicht zuletzt, weil Damocles Perce als Paten für seine Tochter Rose wählte, wissend welch große Bedeutung dies für Perce haben würde, sind die Kinder der Familien für Perce so wichtig, wie seine eigenen.
Doch damit ist es mit Familie noch nicht genug. Die Winkelgasse ist für Perce das Zuhause seiner Kindheit. Ein Ort an dem er Stunden im Antiquariat seines Großvaters Aurelius verbrachte, sich bei Florean Fortescues Eissalon den Bauch mit geschenktem Eis voll schlug oder mit Pfeil und Bogen durch die Gassen tobte und so manch einer Hexe den Hut vom Kopf schoss. Viele der Besitzer dieser Läden sind beinahe wie Familie, haben Perce aufwachsen sehen und nehmen ihn noch heute als Teil seiner Gemeinschaft wahr, auch wenn man sich jahrelang nicht gesehen hat.
Ganz besonders hervorzuheben ist hier die Verbundenheit zur Familie Ollivander. Der gleichaltrige Gwydion Ollivander und Neffe des berühmten Zauberstabmachers, ist für Perce wie ein Zwillingsbruder. Es verbindet sie weit mehr als nur das Geheimnis das Gwydion zu wahren versprochen hat. Schon ihre Eltern waren beste Freunde, sie verbrachten ihre Kindheit zusammen, waren unzertrennlich, durchlitten gemeinsam Schmerz und Hoffnung. Gwydion nutzte seine Faszination für Holz um Perce' Prothese weiterzuentwickeln und ist bis heute bis auf wenige Ausnahmen der einzige Mensch, dem Perce dieses Vertrauen entgegen bringt an der empfindlichen Konstruktion arbeiten zu dürfen.
Lange Zeit kannte kaum ein Mensch Perce so genau wie Gwydion und er ist definitiv mehr Familie als nur ein guter Freund.

...and shines brighter than a sky with a thousand stars
Doch da gibt es einen Menschen, der Perce wohl am besten durchschaut.
Die Geschichte, warum Queenie Arwen Kowalski und Perce zueinander fanden, bereitet Perce bis heute regelmäßig einen hochroten Kopf und entlockt ihr ein schallendes Lachen, wenn sie seinen Gedanken lauscht.
Er schämt sich dafür, dass er sich in das Mädchen verliebt hat, welches er damals kennenlernte, als sie 16 und er bereits 25 war. Eine Patientin. Ein kleines Mädchen, das lieber "Baby" genannt werden wollte, als bei ihrem richtigen Vornamen - was Perce schon damals oft in Verlegenheit brachte, auch wenn es derzeit noch keinerlei Grund gab sich zu schämen.
Perce hätte niemals eine Patientin angerührt und Baby könnte dank ihrer angeborenen Fähigkeit Gedanken zu lesen bestätigen, dass Perce damals lange Zeit keinerlei solcher Gedanken im Bezug auf sie pflegte. Er hatte noch immer ein gebrochenes Herz wegen Andromeda, seine Eltern waren gerade ermordet worden und draußen tobte ein Krieg.
Aber Baby war... Baby.
Eis essen ohne Löffel, mit nackten Füßen über eine Wiese laufen... das verwirrte Perce damals. Er dachte, er würde das nicht mögen. Er lernte, dass er es doch mögen könnte. Dank ihr. Mit ihr.
Nachdem sie mit einem verfluchten Paar Ohrenschützer in Kontakt gekommen war, hatte Baby für viele Monate kein Gehör. Der Fluch kompliziert. Ihn aufzuheben nicht einfach, denn der Gehörkomplex eines Menschen ist empfindlich und bei einem verfluchten Gehör kann unglaublich viel schiefgehen.
Dass sie eine Legilimentikerin ist, merkte Perce recht schnell, weil er während einer Nachtschicht mitbekam, dass Baby einen furchtbaren Albtraum hatte. Sie erwachte und antwortete schlaftrunken und noch perplex nach ihrem Traum auf Worte, die er nicht laut ausgesprochen hatte.
Das Gedankenlesen ermöglichte es Baby und Perce sich zu verständigen, doch gleichzeitig erforderte es von Perce, dass er die negativen Gedanken verdrängte und sich ganz aufs Hier und Jetzt konzentrierte, um Baby nicht damit zu belasten. Das klappte natürlich nie wirklich. Und doch wurden seine Gedanken in ihrer Nähe allein durch ihre Art leichter. Sie erkannte, wann Perce Ablenkung brauchte. Laß ihn wie ein offenes Buch, auch wenn er versuchte das zu vermeiden.
Er hat sich damals in sie verliebt. In ihre Art. Ihr Lachen. Ihre Leichtigkeit. Und doch hatte ihre Liebe damals nichts romantisches an sich.

Als die Situation des Krieges sich zuspitzte wurde Perce zunehmend unzufrieden mit seinen Möglichkeiten im St. Mungo Hospital. Er hatte nicht mehr genug Zeit um Langzeit Patienten wie Baby die Behandlung zukommen zu lassen, wie sie sie braucht hätten. Es fehlte an Geld, an Personal. Man musste oft binnen Sekunden entscheiden, welchen Patienten man zuerst heilen würde, wissend, dass es dann für andere bereits zu spät sein würde. Wichtige Ministeriumsmitarbeiter hatten offiziell Vorrang, wichtige Reinblüter hatten diesen inoffiziell und erhielten ihn doch oft von Kollegen, die es sich nicht wagten sich mit den mächtigen Familien in Zeiten wie diesen anzulegen.

Der Entschluss das St. Mungos zu verlassen und neben Damocles Belbys neu (wieder)aufgebautem Labor eine eigene Praxis zu errichten, fiel Perce nicht leicht. Er wusste, dass er in Kauf nahm, dass weiteren Notfall-Patienten nicht geholfen werden konnte und doch war er selbst damals am Rande seiner Kräfte und verkraftete das Leid seines Umfelds und die Gewissensbisse nicht länger. Er wusste, würde er nicht aufhören, nachdem er bereits mehrfach nach tagelangem Arbeiten (nur möglich dank Einfluss von Stärkungstränken) zusammengebrochen war, würde er bald niemandem mehr helfen können.
Also errichtete er seine eigene Praxis am Rande von Hogsmeade, half Damocles in seiner Funktion als Heiler beim Erforschen des Werbanntranks und schuf gleichzeitig einen Ort um Patienten mit durch Verfluchungen verursachten Langzeitschäden einen ruhigen Ort abseits des Chaos im St. Mungos zu bieten, wo eine Therapie möglich war und sie sich erholen konnten. Er entlastete damit das Krankenhaus und ging daher nicht im Streit, weshalb er bis heute gute Kontakte zu alten Kollegen pflegt.

Unter den ersten Patienten, die er damals im Laufe des Jahres 1979 zu sich nahm, war Baby. Ihr Zustand war stabil. Die Taubheit trat noch auf. Schwankend, manchmal besser, mal schlechter. Sie brauchte Zeit um sich nach der langen gehörlosen Phase wieder ans normale Hören zu gewöhnen. Der Gehörverlust vertrug sich nicht wirklich mit der angeborenen Legilimentik. Sie musste erst wieder lernen Gedanken von gesprochenen Worten zu unterscheiden.
Ihr Zustand verbesserte sich rasch, als Perce nun endlich die Zeit und Ruhe fand, um sich richtig um ihre Behandlung zu kümmern. So wie es ihm jeden Tag besser ging, wurde es auch bei ihr jeden Tag ein bisschen besser.
Als ihr Zustand stabil genug war und ihr Gehör fast vollständig wieder hergestellt, konnte sie nach Hogwarts zurückkehren und dort ihren Abschluss machen. Bei jeder Verschlechterung ihres Zustandes war Perce in greifbarer Nähe dank der Praxis in Hogsmeade.

Sie kam oft vorbei und das nicht nur, weil es ihr schlecht ging. Über all die Monate der Kommunikation über Gedanken hatte sich ein enges Band zwischen ihnen entwickelt. Sie kannten einander sehr gut und doch schien Perce ein anderer Mensch zu sein, wenn sie da war. Er konnte nie etwas vor ihr verstecken, also tat er es nicht. Sie half tagsüber in der Praxis - zuerst lange Zeit indem sie den Posteulen die Briefe abnahm und sie mit Eulenkeksen rund fütterte, dann später bei der tatsächlichen Behandlung der Patienten. Es begann damit, dass sie Perce heimlich Dinge zuflüsterte, die sie in den Gedanken der Patienten aufgeschnappt hatte. Später führte sie - nach Einwilligung dieser - Gespräche mit Patienten und las dabei ihre Gedanken. Manchmal waren es nur kleine Dinge, die auf diese Weise ans Licht kamen. Sorgen, Ängste, all jene unausgesprochenen Worte. Aber im empfindlichen Zusammenspiel von fluchgeschädigten Geistern und Körpern, konnten manchmal kleine Dinge Wunder bewirken.
Sie behandelten Patienten oftmals muggelstämmiger Natur, die sich in der schlimmsten Zeit des Krieges nicht mehr ins St. Mungos trauten und wurden dabei schnell zu einem eigespielten Team. Selbst dann, wenn Baby alles andere als eine Heilerin war und manchmal kaum mehr tun konnte, als Perce Dinge zu reichen, die er gerade brauchte - ohne dass er je laut den Wunsch danach hätte äußern müssen - oder den Patienten ein Lachen zu entlocken.
Dass er mit einer Legillimentikerin arbeitete sprach sich rum, auch wenn sie anfangs versucht hatten das zu vermeiden. Sie bekamen dafür viel Kritik. Andere suchten die kleine Praxis ganz bewusst deswegen auf.

So wurde aus der viel jüngeren Patientin eine junge (volljährige!) Frau, die auch nach ihrem Abschluss noch bei Perce blieb. Es würde einer Bilderbuchgeschichte gleichen, wie sie Seite an Seite arbeiteten, wäre der Krieg nicht so grausig und müssten sie nicht selbst so viele Ängste durchstehen. Angriffe erschütterten Hogsmeade. Nicht nur die der Todesser, sondern auch jene der Familie Black, denen Perce nunmehr nur noch ein Dorn im Auge war, den sie loswerden wollten.
Dass Baby 1980 schwanger wurde, war so nicht geplant. Es war das Schönste und Schrecklichste, was einem passieren konnte, während vor der Tür ein Krieg tobt. Die Schreckensherrschaft Voldemorts verschärfte sich immer wieder und der Entschluss die Praxis und ihr Zuhause aufzugeben, um ins Ausland zu gehen, fiel Perce am Ende sogar leicht, nachdem er bestmöglich für die Versorgung seiner Patienten gesorgt hatte.

Unter dem Vorwand - aber auch dem ehrlichen Willen - Damocles Belby bei seiner Forschung auf internationaler Ebene zu unterstützen, verließen sie das Land. Es war Moldawien. Ein Land, von dem Perce ahnte, dass er dort nicht mehr finden würde, was er sich erhoffte und doch ein Ort, den er besuchen musste, wie Baby gewusst haben wird. Er hatte Gerüchte gehört.
Als sie dort keinerlei Spuren von Andromeda fanden, verschaffte dies Perce gleichermaßen Frieden, wie auch unendliche Unzufriedenheit. Babys Schwangerschaft weckte einen Zwiespalt in ihm und er hatte mit sich zu kämpfen. Obgleich er Baby liebte, hatte er sein Leben damit verbracht für Andromeda bestimmt zu sein. Er hatte sie heiraten wollen. Ihr der perfekte Ehemann sein.
Der Gedanke Baby zu heiraten war für ihn niemals enttäuschend. Es war auch keine wirklich schwere Entscheidung.
Nur eine, um die er sich gern noch länger herumgedrückt hätte, denn mit ihr kam eine Endgültigkeit, die Perce einiges abverlangte.
Er musste das Leben seiner Träume aufgeben für einen wahr gewordenen Traum.
Das Funkeln in Andromedas Augen, für Babys schallendes Lachen.
Einen edlen Ballsaal, für grüne Sommerwiesen.
Den Namen Black, erneut abgelehnt, um nun seiner Frau und seinen Kindern den Namen Gamp zu geben.

Baby sah ihn straucheln und fing ihn auf.
Sie sah all das. Den Kummer und die Liebe. Für sich. Für sie beide. Sie hat nie von Perce verlangt, Andromeda und seine Vergangenheit zu vergessen und das ermöglichte es Perce sie wahrhaft zu lieben. Glücklich zu sein, obwohl sie ein wenig Unglück im Herzen trugen. Sie hatten eine kleine Hochzeit. In so kleinem Kreis ihrer Familien, dass man es beinahe heimlich nennen konnte. Baby trug beim Hochzeitstanz auf der grünen Wiese keine Schuhe. Sie verbrachten ihre Hochzeitsnacht damit zu tanzen und sie mussten alle lachen, bis ihnen die Wangen weh taten, als sie zusammen versuchten das geschenkte Kinderbett zusammenzubauen. Mit Hammer und Nagel, statt mit Magie.
Perce dachte, Andromeda wäre stolz auf ihn. Er war stolz auf sich selbst. Baby grinste, weil sie merkte, dass er glücklich war. Weil er auf eine Weise an seine Vergangenheit zurückdenken konnte, die nicht mit Schmerz zu tun hatte. Weil ihr Mann sich zweimal in seinem Leben aufrichtig verliebt hatte und sich doch nichts Schöneres vorstellen konnte, als hier mit ihr am Boden auf dem Teppich zu sitzen und umgeben von ihrer kleinen Familie zu sein.

Ihre erste Tochter erhielt den Namen des Herbststerns Sirrah aus dem Sternbild Andromeda, weil Baby wusste, dass es Perce ewig unglücklich machen würde, der sich diesen Namen bereits in seiner Kindheit zurechtgelegt hatte.
Ihre zweite Tochter bekam drei Jahre später den Namen Merope. Ebenfalls ein Sternenname, gewählt nach dem Sternhaufen der 'Plejaden', einer Ansammlung noch junger Sterne im Sternbild Stier. Aus der griechischen Mythologie bekannt als Tochter des Helios.
Es ging nicht darum einen männlichen Erben zu zeugen, denn sie hatten sich gemeinsam entschlossen ihre Kinder gleichermaßen erben zu lassen und dies in einem Testament verankert, sodass sie darum niemals streiten würden. Obwohl der Krieg in England vorbei schien, fürchtete Perce noch immer mögliche Angriffe der Blacks. Sie blieben nie länger an einem Ort, als das ihre Arbeit erforderte. Ein männlicher Erbe und ein darüber durchsickerndes Gerücht nach England, hätte für Unruhen gesorgt. Selbst dann, wenn es den Namen Gamp trug und ein Halbblut war. Selbst dann, wenn Perce seit Jahren nichts unternommen hatte, um seinen Anspruch an das Blackerbe geltend zu machen oder auch nur sein Interesse daran zu bekunden.

Sie lebten einfach. Ihr mobiles magisch vergrößertes Zelt gleichzeitig Zuhause und Praxis. Regelmäßig besuchten sie Johnny, Lio und Damocles, trotz der Risiken. Gwydion hingegen besuchte die Familie gern im Ausland, weil seine Reisen auf der Suche nach den besten Zauberstabhölzern ihn ohnehin an die entlegensten Orte trugen.
Sirrah, Merope und Baby wurden neben seinem Beruf zu seinem Lebensinhalt. Manchmal musste er tief durchatmen, den Blick über all das Chaos schweifen lassen, welches sein früheres Ich noch aus der Ruhe gebracht hätte und dann musste er meist lachen. Er genoss das einfache Leben, welches sie pflegten. Es störte ihn nicht, wenn die Kinder nicht ruhig am Tisch saßen oder mit den Fingern aßen. Sie mussten nie Stammbäume auswendig lernen - wozu auch? Und statt strengen Benimmunterricht zu bekommen, übermittelte er ihnen Werte, auf die es wirklich ankam. Höflichkeit, Wertschätzung und Liebe.

Manchmal dachte er an Andromeda. Dann warfen er und Baby sich über den Tisch hinweg einen Blick zu und im nächsten Moment verkündeten sie ganz ohne vorher gewechselte Worte, dass sie einmal wieder umziehen würden. Einen neuen Ort erkunden. Ein neues Abenteuer angehen.

Erst 1991 als die Gewissheit über Arcturus Tod sie erreichte, entschieden sie sich nach England zurück zu gehen. Orion Black war tot, Walburga ebenfalls, Regulus bereits seit langer Zeit nur noch eine Erinnerung, Narcissa selbst eine Frau mit Kindern und Sirius und Bellatrix würden ihr Leben lang Askaban nicht mehr verlassen.
Es ermöglichte Sirrah nach Hogwarts zu gehen. Sie bezogen wieder das kleine Haus in Hogsmeade und eröffneten dort wieder eine Praxis.
1992 wurde Bear als ihr erster Sohn geboren. Er erhielt seinen Namen weil der große Bär das Lieblingssternzeichen von Sirrah und Merope war.

Im Sommer 1995 würde Merope nach Hogwarts gehen. Baby war erneut schwanger und würde bald ihr viertes Kind zur Welt bringen.
Alles war gut. Alles würde gut sein.

gegenüber Freunden
Perce hat viele Freunde, aber noch viel mehr Bekanntschaften.
Seine ältesten Freundschaften zählen für ihn heute zum Teil seiner Familie und sind davon nicht mehr zu trennen. Diesen Status vergibt Perce jedoch nicht einfach so und es dauert bis man sich sein Vertrauen verdient hat.
Er hat durch seine Reisen Bekanntschaften in aller Welt, die er doch nicht immer als Freundschaften bezeichnen würde. Auch seine Kontakte in England hat er sich halten können und er weiß, dass er an vielerlei Ort als "Freund der Familie" vorgestellt werden würde.

Locker lassen, lachen, sich öffnen und einen Blick freigeben auf sein Inneres, lässt er fast nur in Gegenwart seiner Familie zu. Dennoch schafft er eine herzliche und freundliche Atmosphäre mit seinem Auftreten, mit der er andere schnell von sich überzeugt und ihnen das Gefühl einer Freundschaft vermittelt.

gegenüber Bekannten
Wer ihn nur flüchtig kennt, der lernt diese freundliche, aber höflich distanzierte Seite von ihm kennen. Obwohl er mittlerweile älter ist und längst verheiratet, hat er noch immer das Problem, dass er wohl sehr attraktiv wirkt, was ihm in beruflicher Sicht über die Jahre einige merkwürdige Situationen eingebracht hat. Man merkt ihm an, dass er mit den Traditionen und Gebräuchen der Reinblutideologie aufgewachsen ist und eine klassische Erziehung genossen hat. Immer eine aufrechte Haltung wahrend. Ein bisschen zu vornehm, um locker und entspannt zu wirken, weshalb schnell der Eindruck entsteht, er würde sich nicht wohlfühlen. Viele Situationen bringen ihn noch immer in Verlegenheit, weil es ihm noch immer wichtig ist, was sein Umfeld von ihm denkt und welchen Eindruck er hinterlässt.

Gewöhnt hat er sich über die Jahre daran, dass seine hölzerne Prothese für Aufmerksamkeit sorgt. Blicke und neugierige Fragen kümmerten ihn noch nie zu sehr, weil er selbst viel zu fasziniert davon war, wie sie funktioniert und ihn die Heiler-Perspektive schon immer interessierte.

gegenüber Feinden
Bei dem Wort "Feind" würde Baby in Perce' Gedanken sehen können, wie sich ein Abbild des Blackstammbaums vor Perce' innerem Auge formt. Wut und Hass würden diesen Gedanken anhaften, aber dann würde Perce sich besinnen. Er würde einen Namen nach dem anderen betrachten und Gründe finden, warum diese Personen nichts dafür konnten, dass Perce sie zu seinen Feinden zählt. Nur eine halbe Handvoll Namen würde stehen bleiben und selbst mit diesen scheint er seinen Frieden geschlossen zu haben. Sie sind tot. Der Name Black fast vollständig erloschen.

Die Familie hat sehr viel Leid über Perce gebracht und vieles davon kann er nicht verzeihen. Er meidet sie und ist definitiv einer der Personen, die noch heute regelmäßig den Tagespropheten auf neue Sichtungen von Sirius Black durchsucht. Auch wenn er nicht glaubt, dass der einst verstoßene Black es auf ihn abgesehen hat und das Erbe eine Rolle spielen würde, so ist er sich doch dessen bewusst, dass der Krieg grausam war und Black in seiner vermutlichen Verzweiflung zu einem schrecklichen Verrat und Mord trieb. Wer weiß also, zu was der Mensch heute fähig wäre, wenn ihn eine Laune packt? Wie viel gesunden Menschenverstand kann man nach all den Jahren in Askaban noch von ihm erwarten?

Wer seine Familie bedroht, der gehört also ganz eindeutig zu seinen Feinden. Perce stellt sich klar gegen Todesser und obwohl er weiß, dass auch viele Unschuldige Marionetten im Krieg gewesen sind, ist er skeptisch gegenüber all jenen, die sich fein damit raus geredet haben, dass sie unter dem Imperiusfluch gestanden haben. Er ist sich der Nachwirkungen des Fluchs bewusst und kennt die medizinische Sicht des ganzen, die so manch eine Ausrede fadenscheinig erscheinen lässt.



in Bezug auf Liebesbeziehungen
Für Perce waren lockere Liebesbeziehungen lange Zeit kein Thema. Er ist aufgewachsen in dem Glauben, er würde Andromeda Black heiraten. Sie wurden einander schon als Kleinkinder versprochen.
Und er war glücklich damit. Andromeda war seine beste Freundin, sie haben viel miteinander erlebt und sind zusammen aufgewachsen. Bis die Neugierde so groß wurde, dass das Thema Liebe aufkam, dauerte es eine ganze Weile und sie waren längst Teenager, als aus dem liebevollen Kuss auf Wange oder Stirn, den man zur Begrüßung austauschte, mehr wurde.
Perce weiß bis heute, dass er Andromeda ein guter Ehemann gewesen wäre. Sie waren perfekt füreinander und er liebt sie noch immer.
Er liebt, wie sie sich entwickelt hat, wie weltoffen und gutherzig sie sich für Muggeldinge interessiert. Aber leider konnte er ihr nicht dieselbe Unterstützung bieten, wie ein gewisser Ted Tonks, weil er seine wahre Meinung geheim halten musste.

Sich wieder zu verlieben, nachdem Andromeda ihn sitzengelassen hatte, schien lange undenkbar. Perce tat sich schwer und selbst als er sich lange in Baby verliebt hatte, fiel es ihm schwer sie zu heiraten, als sie schwanger wurde. Es war was er wollte und bedeutete gleichzeitig einen Schlussstrich zu seiner Vergangenheit zu ziehen.

Bis heute könnte Baby in seinen Gedanken herauslesen, dass er sie beide aufrichtig liebt. Dass er sein Leben mit Baby verbringen möchte, dass er seine Familie liebt und dass er doch manchmal wünschte, er würde die Gelegenheit bekommen, Andromeda zu erklären, dass er die ganze Zeit über ihre Ansichten teilte und sie für ihre rebellische Art bewunderte, auch wenn er es damals nicht zeigen konnte.
Lebensgeschichte und Ausblick

Werdegang

  • 17.02.1953: Geburt im St. Mungo Hospital
  • 30.09.1953: Versprochen an die noch nicht geborene Andromeda Black
  • 1962: Nach einem Streit um das Testament und Erbe vollführt Arcturus Black einen Anschlag auf die Familie, Perce verliert einen Arm, infolgedessen wird der Familienname im Abstammungsverzeichnis zu seinem Schutz zu Gamp geändert. Ein Fidelius Zauber schützt von nun an den Wohnort der Familie. Geheimniswahrer wird der damals sehr junge Gwydion Ollivander (ein Neffe des berühmten Zauberstabmachers). Die Verbindung zu Andromeda übersteht das Zerwürfnis.
  • 1964: Einschulung in Hogwarts (Slytherin)
  • 1968-1969: Perce und Andromeda sind ein glückliches Paar
  • 1969: Ablegen der ZAGS in den Pflichtfächern, Alte Runen und Wahrsagen
    • Zaubertränke: O
    • Zauberkunst: E
    • Verwandlung: O
    • Verteidigung gegen die dunklen Künste: E
    • Kräuterkunde: O
    • Geschichte der Zauberei: M
    • Astronomie: O
    • Wahrsagen: M
    • Alte Runen: E
  • 20.08.1969: Andromeda macht mit Perce Schluss, nachdem dieser sich nicht auf ihre Seite stellte, als sie wegen des Hörens eines Muggelradiosenders Ärger bekommt
  • 01.1970: Andromedas Affäre zu Ted Tonks scheint ernster zu sein, als gedacht. Andromeda distanziert sich zunehmend von Perce und verlässt den Raum, wenn er erscheint. Auf Familienfeiern halten sie den Anschein weiter aufrecht.
    Perce schöpft Hoffnung, weil Ted vieles von dem "Reinblutkram" nicht zu verstehen scheint. Er freut sich zu beobachten, dass sie über den Tellerrand hinausblickt und die Muggelwelt für sich entdeckt, kann ihr dies aber nicht anvertrauen, da es für sie beide zur Gefahr werden würde.
  • 01.09.1970: Im Hogwartsexpress startet Perce einen Versuch mit Andromeda reden zu wollen, die zunehmend unter den Reaktionen ihrer Familie leidet. Ein Streit zwischen Ted und Perce entsteht, aus dem er mit einer gebrochenen Nase hervorgeht.
  • 1971: Ablegen der UTZ:
    • Zaubertränke: E
    • Zauberkunst: E
    • Verwandlung: E
    • Verteidigung gegen die dunklen Künste: A
    • Kräuterkunde: O
    • Astronomie: O
    • Alte Runen: E
  • 01.08.1971: Anfang der Lehre im St. Mungo Hospital
  • 30.07.1978: Abschluss der Lehre, Festanstellung im St. Mungo Hospital, Abteilung Fluchschäden
  • 23.10.1978: Das Antiquariat der Familie Gamp wird von einem wütenden Mob zerstört.
  • 11.1978: Perce behandelt Baby, die nach Kontakt mit verfluchten Ohrenschützern über einen längeren Zeitraum taub ist
  • 14.11.1978: erfolgreicher Mordanschlag auf Madeleine und Helios Black unter dem Anschein eines Werwolfmassakers; Perce kommt im Labor von Damocles Belby unter und sucht dort Schutz
  • 01.12.1978: Das Labor von Damocles Belby wird durch einen Angriff zerstört.
  • 1979: Ein neues Labor entsteht in Hogsmeade. Perce gründet seine eigene Praxis und unterstützt Damocles in seiner Arbeit. Er sagt sich zunehmend vom St. Mungos los und verlässt es schließlich im Laufe des Jahres ganz.
  • 1980: Baby macht ihren Schulabschluss und wird schwanger. Sie verlassen das Land und vollführen in den folgenden Jahren weitere internationale Umzüge. Perce unterstützt die Arbeit von Damocles Belby aus dem Ausland
  • 05.05.1981: Perce und Baby heiraten in Moldawien
  • 30.06.1981: Geburt von Sirrah Gamp
  • 28.04.1984: Geburt von Merope Gamp
  • 1991: Nach dem Tod von Arcturus Black kehren Baby und Perce mit ihren Kindern nach England zurück und ziehen wieder in das Haus in Hogsmeade neben dem Belby Labor. Perce nimmt seine Arbeit in der Praxis wieder auf.
  • 1992: Perce unterstützt bereits seit einer Weile gelegentlich Poppy Pomfrey bei der Herstellung von Heiltränken für Hogwarts. In diesem Jahr ist er an der Zubereitung des Heilmittels beteiligt, welches benötigt wird nachdem Schüler versteinert wurden.
  • 13.11.1992: Geburt von Bear Gamp

Spielerwartung

zum Plotter
Ich wünsche mir für Perce - wer hätte es erwartet? - ein Aufeinandertreffen mit Andromeda und neue Abenteuer für Baby und Perce.
Er soll sich aber auch gefälligst etwas Zeit für sein Patenkind Rose nehmen und Damocles etwas unter die Arme greifen.
Damit ist er realistisch gesehen schon gut beschäftigt. Ansonsten kann er sich, falls er Langweile hat, mit einem erneut drohenden Krieg auseinandersetzen.

Freitext

Seit Generationen schreiten Blacks durch die Korridore von Hogwarts, als würde die Schule ihnen gehören.
Und es gab eine Zeit, wo das sogar stimmte.
Und es gab einen Jungen, der es hasste.

Phineas wusste, was er tat, als er sich für Muggelrechte einsetzte. Es war ein Akt der Rebellion. Einen, den sein Vater nie verzeihen würde.
Sein Vater, der als schlimmster Schulleiter, den Hogwarts je gesehen hat, in die Geschichte eingehen sollte. Und er, sein gleichnamiger ältester Sohn.
Es ist eine Bürde gewesen zur selben Zeit durch die Gänge von Hogwarts zu wandeln und all die Blicke der Schüler auf sich zu ziehen. Freundschaften gestalteten sich schwer und Phineas lernte die entlegensten Ecken der Bibliothek zu lieben, wo er versteckt hinter einem Buch wenigstens etwas Ruhe finden konnte.

Er ahnte damals noch nicht, was seine Rebellion für spätere Generationen bedeuten würde. Er ahnte auch nicht wie schwer es ihm seine eigenen Brüder machen würden und wie sehr sein eigener Sohn und dessen Familie darunter zu leiden haben würde.


Helios Black blieb es verschont ein Hogwarts zu besuchen, welches von seinem Großvater Phineas Nigellus geführt wurde, denn dieser war mittlerweile verstorben.
Fast genauso alt wie Orion besuchte er gleichzeitig mit ihm Hogwarts und teilte sich mit ihm nicht nur ein Haus, sondern auch einen Schlafsaal. Man sollte nicht miteinander sprechen, immerhin wurde Phineas‘ Zweig enterbt, als dieser sich auf die Seite der schmutzigen Muggel stellte. Nicht, dass die Jungs sich immer daran gehalten hätten. Sie sahen aus wie Brüder, reagierten auf denselben Nachnamen und doch kannten sie einander bisher kaum, da man nicht mehr an Familienfeiern teilnahm. Eine Freundschaft wurde ihnen beiden tunlichst von ihren Eltern abgeraten. Man bekriegte sich nicht aktiv, da Phineas die Füße still hielt und nach dem Tod seines Vaters weniger Grund für weitere Rebellion bestand. Auch wollte er es Helios nicht schwerer machen als nötig.
Aber Orion und Lucretia waren auch nie das Problem für den jungen Helios. Es war eher Walburga, die ihn trotz des Altersunterschieds zwei Jahre während ihrer gemeinsamen Hogwartszeit tyrannisierte. Schon mal von einem brennenden Besen durchs Schloss gejagt worden?

Doch Helios hatte längst Pläne. Was im Ansatz einer Freundschaft mit Orion angefangen hatte, sollte die beiden Familien wieder verbinden. Helios wollte Frieden zwischen ihnen. Er sah wie sein Vater unter dem Zorn seiner Brüder litt und wie er sie gleichermaßen vermisste. Sie hatten es nicht einfach als Verstoßene. Andere Familien betrachteten sie mit Zweifeln und das alles nur wegen Phineas’ jugendlicher Rebellion und seinem Stursinn noch immer daran festhalten zu wollen, auch als sein Vater längst tot war.

Der Schlüssel dazu sollte eine Freundschaft zwischen Druella Rosier und Madeleine Gamp werden. Die beiden Mädchen waren schon zu Schulzeiten Freundinnen und verstanden sich gut. Als klar wurde, dass der junge Cygnus Black Druella heiraten würde, ergriff Helios die Gelegenheit und fragte Madeleine Gamp, ob sie seine Frau werden wollte. Die Gamps willigten ein und störten sich nicht daran, dass der Blackzweig verstoßen war. Madeleine mochte Helios. Er war ein charmanter junger Mann.
Die Freundschaft von Druella und Madeleine blieb bestehen, auch nachdem sie die beiden verfeindeten Blacks geheiratet hatten und sie trugen dazu bei die beiden Familien wieder zu verbinden.

Am 17.02.1953 kam Perseus Black als Sohn von Madeleine und Helios zur Welt. Sein Zeitname Alphard geht zurück auf seinen Paten und schon immer guten Freund von Helios.
Am 30.08.1954 bekamen Druella und Cygnus ihre zweite Tochter. Sie nannten sie Andromeda. Ein bewusst gewählter Name entsprechend der griechischen Mythologie. Andromeda soll einst Perseus Frau werden und die beiden Familien endgültig wieder verbinden.

Frieden zu wahren und das Familienband zu festigen war im Interesse aller. Über die Freundschaft der beiden Frauen hinweg traten alte Verfeindungen in den Hintergrund. Madeleines Bruder wurde Pate von Orions jüngstem Sohn. Man lies die Kinder zusammen spielen, sorgte dafür, dass sich auf ganz natürliche Weise Freundschaften entwickelten, die das Band in der Zukunft noch mehr festigen würden.




And this is how the story begins


„Percy! Was wird das, wenn es fertig ist??“
„Es heißt Perce“ Sie antworten es wie aus einem Munde. Perce kichert und wirft Alphard einen Blick zu, der ihm verschwörerisch zuzwinkert.
„Madeleine! Ist dir bewusst, dass dein Sohn dort draußen auf der Straße mit Pfeil und Bogen hantiert?“, ruft die Hexe über ihre Schulter hinweg ins Innere des Antiquariats.
„Ohje. Das gibt Ärger oder?“ Perce zieht eine Grimasse und lässt halb darauf schließen, dass er es weniger schlimm findet, als er andeutet.
„Hmhmmm lass mich nur machen. Geh schon vor“, meint Alphard und Perce geht dem nur zu gern nach. Der achtjährige Junge spurtet mitsamt des Bogens quer über die Straße der Winkelgasse und mehr als nur eine Person ist gezwungen stehen zu bleiben und ihm auszuweichen. Eine Klingel an der Decke ertönt, als er die Ladentür zu Ollivanders aufdrückt. Aufgeregte Kinderstimmen sind zu hören, bis die Tür hinter ihnen zufällt.

„Um Merlins Willen, Alphard… Pfeil und Bogen? Wirklich?“ Die Stimme von Madeleine klingt besorgt, als sie an der Türschwelle des Antiquariats erscheint. Sie hat Perce noch im Laden verschwinden sehen.
„Oh Lini, er wird bald acht Jahre alt. Den ganzen Tag hängt er bei Ollivanders rum und bekommt dort ständig Zauberstäbe zwischen die Finger. Meinst du nicht es lohnt sich, wenn er etwas das Zielen übt?“ Alphard grinst unschuldig. Es ist dieses Black-Grinsen. Es sagt: 'Ich weiß, ich mache Unfug, aber ich komme immer damit durch'

Natürlich wirkt es auch bei Madeleine. Auch nach all den Jahren hält sie dem nicht stand. Helios beherrscht es ja genauso gut. "Fein. Aber wenn er jemanden damit verletzt, dann stehst du dafür gerade und nicht der Junge. Fängst du ihn mir nun bitte trotzdem ein? Wir müssen gleich zum Tanzunterricht"
"Ich versuche mal mein Glück! Falls ich nicht zurückkehre - du weißt ja, dann hat mich vermutlich ein Pfeil durchlöchert"
"Alphard!", schimpft sie. Und er lacht.

"Den Bogen spannen, zielen und-" Der Pfeil fliegt. Die Tür zu Ollivanders Zauberstabladen wird geöffnet. Den beiden Jungen klappt vor Schreck der Mund auf, doch dann brechen sie in Jubel aus. In der Tür Alphard, den die Pfeilspitze nur äußerst knapp verfehlt hat. Er folgt der Flugrichtung mit dem Blick bis zum Hutständer neben der Tür. Ein Hexenhut ist mit einem Pfeil an die Wand getackert.
Perce könnte schwören, er hat Alphard schmunzeln sehen! Ganz eindeutig! Da blitze ein bisschen Stolz in den Augen seines Paten auf. Trotzdem ist der tadelnde Blick natürlich eindeutig und Perce verbirgt sein eigenes Schmunzeln, indem er betreten zu Boden blickt. Heimlich hinter sich zu Gwydion schielend und ihm zuzwinkernd.
Die Pfeilspitze schiebt sich in sein Blickfeld, als er ihm gereicht wird und als Perce aufblickt, begegnet er Alphards warmen grauen Augen. "Guter Schuss. Aber lass dich dabei lieber nicht von deiner Mutter erwischen - Sie wartet drüben auf dich. Die Tanzstunde steht an."
Perce grinst und seine Augen leuchten förmlich auf. "Meinst du, ich darf den Bogen mitnehmen und ihn Andromeda zeigen?"
Aber er wartet gar keine Antwort ab und hastet schon zur Tür. Er möchte nicht zu spät kommen und Andromeda warten lassen.



"Die Forderung ist simpel, Helios. Wenn ein Black stirbt, dann geht sämtlicher Besitz an das Familienoberhaupt. Ihr wollt wieder Teil dieser Familie sein? Dann ändert euer Testament und passt es entsprechend an."
Arcturus und Helios stehen sich gegenüber. Die Zusammenkunft im Grimmauld Platz Nr. 12 ist eindeutig geschäftlicher Natur.
"Ich habe bereits gesagt, dass ich dem nicht zustimme", erklingt eine dritte Stimme, eines alten Mannes und beide Köpfe wenden sich ihm zu. Phineas sitzt zusammengesunken auf einem der Stühle. Er ist alt. Aber es hält ihn nicht davon ab seine Meinung zu teilen und seinen Blick griesgrämig in Richtung des Wandteppichs zu richten. Seine Augen wirken glasig, doch seine Stimme ist voller Überzeugung. "Ich bin der älteste Sohn meines Vaters. Wenn wir ungeschehen machen wollen, was vorgefallen ist, so müsstet ihr euer Recht auf das Erbe abtreten. Ich bin das Familienoberhaupt."
"Vater... wir hatten doch das Thema bereits. Was sollen wir uns darum streiten? Es ist doch genug-"
"Nein. Meine Entscheidung ist getroffen. Das Testament wird nicht geändert, außer wir bekommen was uns wirklich zusteht. Da ist es mir lieber, wir spenden es an eine Hilfseinrichtung für Muggel. Oder wir gründen damit ein hübsches Waisenhaus für Squibs. Kinder, die ihren Familien verstoßen wurden."
Helios tauscht einen unsicheren Blick mit Arcturus. Ganz offensichtlich fühlt er sich nicht wohl in seiner Haut. Doch Arcturus Blick ist ganz auf Phineas gerichtet. Phineas hebt das Kinn und grinst seinen Neffen beinahe herausfordernd an. Arcturus Miene bleibt nahezu versteinert.
"Ganz wie du es wünscht, Phineas. Dann kommen wir wohl zu keiner Einigung."




Die Schritte auf der Treppe sind langsam. Mit schlotternden Knien kämpft sich Perce herab. Mit einer Hand fest das Geländer umklammernd. Das Gesicht vor Anstrengung verzogen. Die Haut seit Tagen leichenblass.
Plötzlich sind da Arme, die sich um ihn legen und in die er sich einfach fallen lassen kann. Stützend und wärmend, mit so viel Bedacht. "Du solltest eigentlich im Bett sein", flüstert Gwydion nah an seinem Ohr, doch Perce schüttelt entschieden den Kopf, auch wenn er völlig schwach in den Armen des Ollivanders hängt, der sein bester Freund sind. Sie sind beide erst neun Jahre alt und doch steht ihnen der Horror eines schrecklichen Ereignisses ins Gesicht geschrieben.
Der Angriff auf den Familienwohnsitz in London fand erst vor ein paar Tagen statt. Perce erinnert sich nur schleierhaft an den Lärm. Da war ein großes Loch in die Hauswand gesprengt. Überall Schutt und Staub. Sein Vater hatte ihn geweckt. Ihn einfach am Arm gepackt und nach draußen gezerrt. Perce wusste gar nicht wie ihm geschieht. Er erinnert sich, dass er sich mit der Hand noch am Türrahmen festhielt, weil er eigentlich nicht gehen wollte. Weil er nicht verstand. Und dann apparierten sie in die Nacht und verschwanden.
Auch wenn ein Teil von Perce für immer dort bleiben würde.

Als sie in Ringwood im Haus der Ollivanders ankamen, wusste zunächst niemand, was geschehen war. Da war Blut. So viel Blut. Und dann fing Perce irgendwann an zu schreien.
Phineas hatte in jener Nacht sein Leben gelassen. Perce verlor seinen Arm, als er beim Apparieren zersplinterte.

"Und du willst das wirklich machen? Du willst wirklich der Geheimniswahrer werden?", fragt Perce leise. Es ist ihm wichtig, es selbst von ihm zu hören. Und sein bester Freund nickt.
Sie haben darüber gesprochen. Die Familie würde nach Ringwood ziehen. In die direkte Nachbarschaft von Gwydions Eltern, sodass die Familien noch enger beieinander sein können. Sie würden den Standort des Hauses mit dem Fidelius-Zauber verbergen, um sich vor weiteren Angriffen zu schützen. Und wer würde schon ahnen, dass sie dafür den jüngsten Ollivander wählen würden, der gerade einmal so alt ist wie Perce selbst?
Sie würden auch ihren Namen ändern. Gamp. Perseus Gamp, sollte er von nun an sagen, wenn ihn jemand fragt, wie er heißt. Der Mädchenname seiner Mutter.

Und so verlor er in einer Nacht seinen Großvater, sein altes Zuhause, seinen Arm und seine Identität, während die schon immer währende Freundschaft zu den Ollivanders aufblühte.
Perce erinnert sich, dass er sein Gesicht weinend an Gwydions Schulter verbarg. Voller Schmerz des Verlusts.
Er war dabei, als der Zauber gesprochen wurde. Immerhin hatte er sich extra dafür die Treppen nach unten geschleppt. Unendliche Dankbarkeit gegenüber seines Freundes verspürend.



"Nein Arcturus! Es ist mir schlicht egal! Wenn du meinst, du musst einen Krieg anfangen, dann tu es! Ich werde nicht zulassen, dass meine Tochter darunter leidet! Es sind Kinder, Arcturus! Kinder!" Nur wer genau hinsieht, mag bemerken wie Arcturus tatsächlich einen halben Schritt zurücktritt, da Druella ihn ankeift und ihm den Zauberstab nahezu unters Kinn hält. Sein Gesicht jedoch bleibt ausdruckslos.
"Es sind Muggelfreunde, Druella. Sie alle. Durch und durch. Sie haben ihre Seite gewählt."
"Muggelfreunde?! Wovon du da redest, sind die Hirngespinste eines alten Mannes! Wir wissen alle, dass der alte Phineas nicht mehr ganz auf der Höhe war. Helios hat seinen Standpunkt immer klar gemacht und Madeleine ebenfalls. Sie ist meine Freundin, Arcturus. Denkst du wirklich, ich schlage das in den Wind, nur weil du dich in deinem Stolz hast kränken lassen von einem alten verwirrten Mann?" Druella sieht Arcturus an, als könnte man ihn genauso gut als alt und verwirrt bezeichnen. "Frag deinen Sohn, wenn du wissen willst, wie Helios tickt. Ich habe meine Meinung und ich rücke nicht von ihr ab. Andromeda und Perseus werden heiraten. Ob es dir nun passt, oder nicht."




"Es klappt einfach nicht! Es ist- Ich kann es einfach nicht mehr!" Frustration spricht aus Perce' Stimme, als er Pfeil und Bogen sinken lässt. Er hat sich so angestrengt, dass seine Wangen schon ganz rot geworden sind und er wirkt sehr aufgebracht.
"Perce...", versucht Alphard es mit ruhiger Stimme und mustert den Jungen, der an seinem linken Arm nun eine hölzerne Prothese trägt. "Es ist doch nicht schlimm, wenn es noch nicht klappt. Du kannst etwas anderes-"
"Nein!", wird er unterbrochen, "Ich habe keine Lust mir das auch noch nehmen zu lassen. Ich werde das hinbekommen."
Pfeil und Bogen werden erneut gespannt. Der Pfeil rutscht ab und landet ein paar Meter entfernt im Gras.



I am who I am, but not who I should be.


"Huh? Was haben wir denn da? Ein Black! Sag, Junge, hättest du nicht etwas früher im Alphabet drankommen sollen? Hast's wohl verpennt, heh?"
Sichtlich zuckt der Junge zusammen, als die Stimme des Sprechenden Hutes in seinen Gedanken ertönt. Er kneift die Augen zusammen und ballt die Fäuste in seinem Schoß zusammen. Eine aus Holz, eine aus Fleisch und Blut.
'Das ist nur in deinem Kopf', erinnert er sich. 'Niemand kann das hören. Mein Name ist Perseus Alphard Gamp, mach kein Theater dummer Hut.' Der Junge reckt das Kinn und setzt sich abrupt aufrechter hin, sodass der Hut beinahe ein bisschen verrutscht. Er hat nicht vor sich kleinkriegen zu lassen. Ihm wurde eingeschärft, dass er niemanden seinen wahren Nachnamen sagen darf. Desto weniger es wissen, desto besser. Da verliert er nun nicht die Nerven weil ein Hut die Wahrheit kennt.
"Aaaah ja, ich seh schon. Ist kompliziert, hm?. Musst ja nicht gleich beleidigend werden, Bürschchen.", tadelt ihn der Hut und Perce hält die Luft an. "Ganz schon nervös, huh? Großer Tag für dich, jaja. Man hat mich schon schlimmer beschimpft. Macht zumindest die Wahl leichter. Dabei bist du klug. Sehr klug sogar. Und strebsam."
Perce hat das Gefühl, sein Herz würde explodieren. Er ballt die Fäuste noch etwas fester. Würde es jetzt Ravenclaw werden? Würde er - ein Black! - wirklich nach Ravenclaw kommen? Er weiß, dass es eigentlich egal ist. Seinen Eltern wäre es egal. Vermutlich wäre Dad gar erleichtert, weil es seine Deckung noch deutlicher machen würde, aber Perce will -
"Das Herz am rechten Fleck hast du auch. Wenn man von der Wut in deinem Bauch mal absieht. Ganz schon aufgewühltes kleines Kerlchen, haben wir da. Weißt du Dachse können ganz schön giftig werden, wenn-"
'Untersteh dich', ermahnt Perce den Hut mit seinen bloßen Gedanken und seine Nasenflügel blähen sich leicht auf, als er ein Schnauben unterdrückt.
Der Hut wirkt amüsiert. "Jaja, ich seh schon. Am Ende ist's dann doch eindeutig. Du weißt schon, wer du im Herzen sein willst. Aber Junge, ich sag's dir. Wer man sein will und wer man ist, das ist manchmal ein bisschen unterschiedlich. Vergiss das nicht, hm? Ich erfülle dir den Wunsch dennoch - SLYTHERIN", schallt es durch die große Halle und Perce atmet erleichtert auf.
Er nimmt sich selbst den Hut vom Kopf und schiebt sich von dem Hocker herunter. Mit gerecktem Kinn und gestrafften Schultern geht er herüber zum Slytherintisch und sucht sich einen Platz.

Man gratuliert ihm. Ausgiebig. Aber Perce ist nicht blind. Er bemerkt die Blicke auf seine hölzerne Prothese. Das leise Getuschel. Die Fragen, was passiert sei. Apparierunfall heißt es hier und da. "Armer Kerl. Hat sich wohl nicht genug festgehalten" Er presst die Lippen aufeinander. Wie gern würde er ihnen sagen, dass es nicht so war?
Aber er lässt es und sucht in der Menge der noch nicht eingeteilten Erstklässler stattdessen nach Gwydions Blick. Er findet ihn und sie tauschen ein kleines Nicken. Unsicherheit spricht aus ihren beiden Blicken. Sie haben die gesamte Zugfahrt zusammen verbracht. Letzte Nacht hat Perce sogar bei Gwydion daheim übernachtet, weil er so nervös war, dass er einfach nicht schlafen konnte. Sie haben im Bett gelegen, an die Decke gestarrt und überlegt, ob sie wohl in dasselbe Hogwartshaus kommen würden. Sie gehören zusammen. Das muss doch auch der Hut erkennen, nicht wahr?

Aber es kommt, wie es kommen muss. Gwydion wird aufgerufen. "RAVENCLAW", schallt es durch die Große Halle und damit ist ihr Schicksal besiegelt. Perce schafft es ein Lächeln für seinen besten Freund aufzubringen, obwohl er sich furchtbar fühlt.
Klug und Strebsam hat der Hut ihn genannt und für einen Moment ist Perce kurz davor nach vorne zu stürmen, den Hut vom Kopf des Erstklässlers zu reißen, der gerade dran ist und zu erklären, dass er doch nach Ravenclaw will. Dass er Bücher liebt! Dass er ein Gamp sein will! Kein Black!

...aber etwas hält ihn auf der Bank. Genau das, was ihn auch zu einem finsteren Blick animiert, als er zur Seite blickt und dort bemerkt, wie ein Junge seine Prothese anstarrt: Stolz.

Die Rede und das Essen ziehen sich für Perce unendlich lang. Er ist recht still und stochert eher in seinem Essen herum, den linken Arm entgegen aller Höflichkeit auf seinem Schoß unter dem Tisch verborgen. Immer wieder tauscht er Blicke mit Gwydion. Kurz. Dann zwingt er sich zu einem Lächeln. Er soll nicht merken, dass Perce sich so unwohl fühlt. Aber wem macht er eigentlich etwas vor? Dem klugen Ravenclaw, der ihn besser kennt als jeder sonst, ganz sicher nicht.

Und dann... dann sind es die Vertrauensschüler, die sie zu sich rufen, um ihnen die Wege zu ihren Häusern zu zeigen und Perce' Magen verkrampft sich endgültig, als sie aufstehen, um nach draußen zu gehen. Sein Blick liegt nun unentwegt auf Gwydion und kurz, ganz kurz, gehen sie gar nebeneinander, als sie ihren Vertrauensschülern aus der Großen Halle folgen.
"Mach dir keine Sorgen, ich komme klar.", flüstert Perce, den Blick zu Boden gerichtet und zwingt sich seine Schritte zu beschleunigen, bevor Gwyd auch nur etwas sagen kann.

Sie strömen aus der Großen Halle. In verschiedenen Richtungen. Gwydion hoch zu den Türmen, Perce hinunter in die Kerker.
Es ist als sie das Ende der Eingangshalle erreichen, da Perce sich abrupt umdreht und seinem besten Freund noch einmal hinterher sieht. Es fühlt sich falsch an. So unendlich falsch. Und zum ersten Mal in seinem Leben hat Perce das Gefühl sich unglaublich Fehl am Platz zu fühlen, obwohl er genau seinen Willen bekommen hat. Es ist... schlimm. Als hätte er eine dumme Entscheidung getroffen und würde sie nun bitterlich bereuen.



"Die Zeit verfliegt. Es kommt mir vor, als hätte das letzte Jahr kaum angefangen, dabei ist schon wieder Januar. Du wirst dieses Jahr schon neunzehn! Geht es dir genauso, Perce? ...Perce?" Sanft fragt seine Mutter noch einmal nach, als er nicht reagiert.
Müde hebt er daraufhin den Blick von seinem Buch. "Entschuldige, was hast du gesagt?", erkundigt er sich höflich, obwohl offensichtlich ist, dass er mit den Gedanken ganz wo anders ist. Madeleines Gesichtsausdruck ist liebevoll. Sie streicht ihrem Sohn durchs Haar und platziert einen Kuss auf seiner Wange. Er lässt es tapfer über sich ergehen.
"Was ließt du da?", erkundigt sie sich und sucht seinen Blick. Sorge liegt in ihren Augen. Als würde sie etwas beschäftigen, was sie doch nicht auszusprechen wagt.
Perce' Blick senkt sich auf die Zeilen des Buches, er legt ein Lesezeichen in die Seite und schließt es. "Robin Hood"
"Das Muggelbuch? Schon wieder? Wie oft hast du es inzwischen gelesen?" Madeleine lächelt. Perce zuckt lediglich die Schultern und zwingt sich selbst zu einem kleinen Lächeln.
"Ich weiß noch, wie Phineas es dir immer vorgelesen hat, nachdem er es im Antiquariat in dieser Kiste fand, die jemand abgegeben hatte. Und du wolltest es wieder und wieder hören. Dann hat Alphard dir diesen Bogen geschenkt und danach war alles verloren, worauf man mit Pfeilen schießen konnte. Ich habe damals mit ihm geschimpft. Mit beiden. Sie sollten dir nicht so viele Flausen in den Kopf setzen.“
Perce hebt den Blick. Etwas blitzt in seinen Augen auf. „Wegen Druella? Weil sie an die Decke gegangen wäre, wenn ich Andromeda von Muggelbüchern erzählt hätte?“
Madeleine ist es nun, die den Blick senkt. Sie nickt zögernd. „Mit Freundschaften ist es oft genauso wie mit Beziehungen. Es ist normal, wenn man nicht jede Ansicht teilt. Man kann sich gut verstehen und viele gemeinsame Interessen haben, auch wenn man einige Meinungen nicht teilt. Während Phineas deinen Vater nahezu zwanghaft zum Muggelfreund erzogen hat, wollte ich dir die Freiheit lassen dir selbst eine Meinung zu bilden. Zumindest bis Phineas dich dann mit diesen Büchern und Geschichten bestochen hat.“ Sie blickt auf und lächelt ihren Sohn an. „Ich bin stolz darauf, wie du dich entwickelt hast. Wie du es schaffst deine Meinung zu verbergen und sie doch im Herzen zu wahren. Du wirst irgendwann mit Andromeda darüber reden können. Dann, wenn ihr geheiratet habt und eure Verbindung gesichert ist.“
Perce schluckt schwer. Für einen Moment wirkt er so, als würde er etwas sagen wollen, dann wendet er den Blick eilig ab.
Madeleine entgeht das nicht. Ihre Sorge vergrößert sich noch. „Habt ihr euch schon wieder gestritten? Es war sehr auffällig, wie ihr einander an Silvester gemieden habt.“
Nach einer kurzen Pause schüttelt Perce leicht den Kopf. Er steht auf und nimmt sein Buch. „Nein, wir haben nicht gestritten. Schon gut. Ich bin nur müde. Ich werde mich etwas hinlegen.“, erklärt er ausweichend.
Doch auf dem Treppenabsatz hält er inne und dreht sich noch einmal zu seiner Mutter um. Er zögert, aber er muss die Frage dennoch stellen. "Was denkst du, hätte sie getan? Druella. Wenn sie von den Büchern und unserer Meinung zu Muggeln erfahren hätte? Wenn wir es nicht seit jeher geheim halten würden? Sie ist deine älteste Freundin"
Madeleine blickt von ihrem Platz am Küchentisch auf und sieht zu ihrem Sohn. Sie hebt einen Mundwinkel, aber es liegt keinerlei Glück darin. "Ich hoffe, dass wir das niemals erfahren müssen."
Und ihr Blick, er ist auf seine Prothese gerichtet. Er spürt es.


Oben in seinem Zimmer lässt Perce sich auf sein Bett sinken und verschränkt Arm und Prothese hinter seinem Kopf. Das Buch hat auf seinem Schreibtisch Platz gefunden, wo sich die Unterlagen zur Heilerausbildung stapeln.
Sein Blick jedoch ist starr auf die Decke gerichtet.

Andromeda und er lernten sich nicht erst in Hogwarts kennen. Sie verbrachten ihre Kindheit zusammen und waren Freunde. Ihnen war immer klar, dass sie eines Tages heiraten würden. Man hatte Andromedas Namen nicht ohne Grund gewählt.
Und sie waren niemals unglücklich damit. Nein, sie waren sogar über viele Jahre hinweg glücklich. Er hielt ihr einen Platz frei am Hogwartstisch und zeigte ihr die Schule. Als er vierzehn war, stahl er sich einen ersten Kuss. Fast scheu. Sie haben beide so gelacht. Sie waren ein Paar. Füreinander bestimmt.
Dann begann sie sich für Muggeldinge zu interessieren. Schuld daran dieser Ted Tonks und seine Freunde. Perce bemerkte es recht bald. Er beobachtete es voller Faszination aus der Ferne, aber man hatte ihm eingeschärft nicht zu zeigen, dass man noch immer vertrat, was Phineas in der Rebellion gegen seinen Vater losgetreten hatte. Er durfte nicht zu viel Interesse zeigen. Sie nicht in dem unterstützen, was sie tat. Heute wünschte er, er hätte es damals einfach ignoriert.

Dann änderte sich alles auf einen Schlag.
Das Radio. Er war zu Besuch bei den Blacks, als es dazu kam. Andromeda - so unglaublich klug - hatte gelernt das Radio auf Muggelsender umzustellen. Nur leider hatte sie dafür den falschen Zeitpunkt gewählt. Sie wurde erwischt.
Ihr Vater tobte. Druella schien innerlich zu kochen.
Und Perce? Er musste daneben stehen, sich all das anhören und sich auf die Lippen beißen, um Cygnus nicht so manch eine hässliche Beleidigung an den Kopf zu werfen.
Aber er blieb still und kassierte eben jene Beleidigungen dafür selbst, als er Andromeda daraufhin nach oben in ihr Zimmer folgen wollte. "Fick dich", hatte sie ihn angekeift und ihm die Tür vor der Nase zugeknallt. Und "Es ist Schluss mit uns".
Er hatte vor der Tür gewartet. Lange und vergebens. Er wusste, dass sie wütend ist. Er wusste, dass sie im Recht ist und eigentlich war er so unglaublich stolz auf sie... aber er durfte es nicht sagen.

Von da an zeigte sie ihm nur noch die kalte Schulter. Manchmal redeten sie. Meist ging es sogar für kurze Zeit gut, aber Andromeda war voller Leidenschaft für ihre nun richtig gestartete Rebellion. Perce suchte Kontakt zu Cissa, als er zunehmend die Möglichkeit des Kontakts zu Andromeda verlor. Aber sie zeigte sich genauso besorgt und ratlos wie er.

Er versuchte es trotzdem. In Hogsmeade wartete er auf sie. Verabredet zu einem Date. Sie erschien auch. Nur um dann schnurstracks an ihm vorbeizugehen. „Du kannst dich ja mit zu meinen Muggelfreunden setzen“, flötete sie und spazierte zu Ted Tonks und seinen Anhängern ins Drei Besen, während er doof dastand. Die Blumen noch in der Hand.
Wie gern wäre er ihr gefolgt? Er hätte ihr so gern gesagt, dass er nichts - gar nichts - gegen diese Freundschaften hat. Dass er es gar toll findet, dass Andromeda über die Traditionen ihrer Familie hinwegsehen konnte. Klüger als sie alle.
Aber er durfte es nicht.

Ted Tonks war ganz anders als Perce. Wo Perce höflich und zurückhaltend war, ist Ted mutig, wirkte großkotzig und zumindest Perce empfand ihn auch als arrogant.
Wo Perce am Anfang noch dachte, er wäre vielleicht nur das Sprungbrett für Andromedas Rebellion und sie würde sich von Ted wieder entfernen, wurde er nach den Weihnachtsferien zunehmend eines besseren belehrt. Wenn Perce den Raum betrat, stand Andromeda auf und ging. Sie tat, als hätte er ihr was getan. Auch Ted vertrieb ihn nun. Er macht ihm klar, was Sache ist - zumindest nannte er es so.
Dabei wusste Perce es ja. Dabei hätte er Andromeda soo so gern ebenfalls unterstützt und wäre für sie da gewesen, wie Ted es konnte.

Zu beobachten wie mutig Andromeda für das einsteht, was ihr wichtig ist, war eigentlich fast schön. Perce bewunderte sie für ihren Mut. Er war sich sicher, Phineas hätte sie dafür bis zum Himmel gelobt. Er wäre so froh, dass dieses wunderbare tapfere Mädchen die Frau seines Enkels werden würde...
Aber mit der Rebellion kamen auch die Probleme. Probleme, die Perce verstand und von denen Ted keinerlei Ahnung hatte. Er stellte sich das alles so einfach vor. Sie haben sich gestritten. Perce hat das beobachtet. Es keimte Hoffnung.

Aber als sie in den Sommerferien allein waren, zeigte sie ihm weiterhin nur die kalte Schulter. Es herrschte ein sehr strenger Ton im Hause Black. Cissa und er warfen sich über den Tisch hinweg besorgte Blicke zu. Jedesmal, wenn er Andromeda auch nur versehentlich berührte, schien sie zu Stein zu erstarren.

Er wollte darüber reden. Schon im Zug nach Hogwarts versuchte er mit ihr darüber zu reden, was in den Sommerferien los war. Aber als er versuchte ihr Abteil zu betreten, war da dieser Ted Tonks und versperrte ihm den Weg.
„Hast du es tatsächlich noch immer nicht gecheckt? Andy will nichts von dir wissen. Sie ist mein Mädchen.“, hatte er gesagt und Perce riss der Geduldsfaden. In seinen Augen war Ted an all dem Schuld. Er hatte ihr all das in den Kopf gesetzt, ohne sich dessen bewusst zu sein, was es für sie bedeuten würde. Für ihn war ja alles leicht und einfach. Dachte er überhaupt einmal nach?
Er weiß, dass er an dem Tag übertrieben hat. Dass er super arrogant reagiert hat, als er Ted an den Kopf warf, dass er keine Ahnung hätte.
Und dann hat Ted ihm eine verpasst und ihm die Nase gebrochen. Direkt vor Andromedas Augen. Und sie hat nichts dazu gesagt.
Andy nannte sie sich nun. Kaum mehr fiel der Name Andromeda. Ein weiterer Schritt um sich von Perce abzugrenzen.

Und nun liegt er hier. Auf seinem Bett und starrt noch immer die Decke an.
Im vergangenen halben Jahr hat er noch immer versucht an den Hogsmeadewochenenden vorbeizusehen. Ihm war klar, dass Andromeda ihn nicht sehen wollte, aber er wollte sie sehen und sich davon überzeugen, dass es ihr gut geht. Außerdem wurde so der Anschein gewahrt, alles wäre okay. Ihre Familien sollten davon nichts mitbekommen. Oder zumindest so wenig, wie nur möglich.

Sie konnten nicht verbergen, dass sie einander nicht mehr so gut verstanden, wie in ihrer Kindheit und Jugend. Es fiel auf. Aber man erwartete bei arrangierten Ehen ja auch keine Liebe, solange das Bündnis am Ende vollzogen wurde.
Es war gestern bei der Silvesterfeier. Sie hatten getanzt ohne einander ein einziges Mal in die Augen zu sehen. Die Schritte dennoch geübt und aufeinander abgestimmt, als hätten sie nie etwas anderes getan. Allein ihre Hand zu halten, hatte sich schrecklich angefühlt, weil er wusste, dass sie das eigentlich nicht wollte.

Dann hatte sie sich davongeschlichen und Perce, in großer Sorge man könnte sie erwischen, war ihr heimlich verhüllt unter einem Unsichtbarkeitszauber auf einem Besen gefolgt. Obwohl er das Besenfliegen normalerweise eher mied.

Er hatte es beobachtet.
Alles.
Wie Ted aus seinem Versteck trat, wo er wohl auf sie gewartet hatte.
Wie er vor Andromeda auf die Knie ging.
Ihr einen funkelnden Ring hinhaltend, den Perce insgeheim sehr hässlich fand.

Er war noch lange dort geblieben. Selbst als Andromeda und Ted lange weg waren. Ihr glückliches Lachen verklungen.
Da war ein umher streunender Fuchs, den er aus der Luft beobachtet hatte. Er suchte unter der Schneedecke nach Mäusen. Oder zumindest wirkte es so. Manchmal lief er auch einfach nur herum. Fast schien es so, als würde der Fuchs auch nicht recht wissen, was er wollte.

Perce wusste es auch nicht. Es schien endgültig und es wirkte für ihn, als hätte er fürchterlich in etwas versagt, ohne je die Chance zu haben es auch nur zu versuchen.
Er hasste alles daran.
Aber er hatte Andromeda glücklich gesehen. Glücklich lachend, als sie Ted um den Hals fiel. Als er sie herumwirbelte und sie beide lachten.
Und Perce hatte sich entschieden nichts zu sagen. Wenn er auch nichts tun könnte, um ihr damit zu helfen, dann konnte er sie zumindest weiterhin decken. So tun, als wäre alles in Ordnung. Den Anschein wecken, er würde mit vollem Herzen eine Verlobungsfeier planen, die im Sommer stattfinden sollte.
Eine Feier, zu der es niemals kommen würde.



"Daaaaad?", erklingt eine Kinderstimme. Laut und schrill. Aber Perce zuckt nicht zusammen. Die Stimme ist ihm bestens bekannt. Ein Mädchen mit langen dunklen Locken und strahlend blauen Augen rennt ihm über die Wiese, die ihnen als Garten dient, entgegen. Sie hüpft ihm in die Arme und hängt sich an seinen Hals wie ein Klammeräffchen. "An was denkst du?", fragt sie mit ihrem viel zu klugen Blick und sieht ihn prüfend an.
"An eine Freundin", antwortet er wahrheitsgemäß. Er dreht sich mit ihr im Kreis. Sie lacht. Aber natürlich vergisst sie nicht, worum es ihr ging.
"An Mama?", fragt sie neugierig nach und lässt den Kopf in den Nacken fallen, während sie noch immer an ihm hängt.
Perce sieht in Richtung ihres kleinen Zuhauses. Ein Zelt, von außen unscheinbar, von innen groß genug um Platz für eine ganze Familie und eine Praxis zu schaffen. Durch die Zeltwand dringt Licht nach draußen. "Nein, an eine andere Freundin."
"Hast du sie gemocht?" Perce lacht leise und hilft seiner kleinen Tochter auf seine Schultern zu klettern. Vorsichtig hält er sie fest.
"Ich habe sie sogar geliebt", gibt er zu und sieht zu ihr nach oben.
"Geliebt? So wie du Mama liebst?" Das scheint Sirrah zu verwirren, doch er nickt nur.
"Ich liebe sie immer noch"
"Wie geht das denn? Ich dachte immer, es gäbe nur eine wahre Liebe."
Er grinst und betritt zusammen mit ihr das Zelt, wo sie von Wärme und dem leisen Knarzen von Ebenholz-Parkett empfangen werden. "Nein, Sirrah, man kann im Leben mehr als eine Person aufrichtig lieben. So wie ich dich liebe. Und deine Mutter."
Sie nickt. Er spürt es, weil sie leicht auf und ab wippt. "Mich, Mama, meine Schwester, Onkel Johnny, Onkel Lio, die Katze vom Nachbarn...", zählt sie auf und Perce lacht, als er mit ihr zu ihrem Zimmer abbiegt, um sie im Bett abzulegen.
Vergebens. Kaum, dass sie auf dem Bett ankommt, öffnet sie ein Fenster und sieht hinaus zum Sternenhimmel.
"Wenn du Onkel Lio sagst, dass du ihn mit der Katze vom Nachbarn vergleichst, dann ist er sicher beleidigt.", meint Perce, während er in Wahrheit denkt, dass Lio unglaublich stolz darauf wäre, dass Sirrah genauso verliebt in den Sternenhimmel ist, wie er.
Und Sirrah hat Recht. Die Sterne leuchten toll in dieser Nacht. Der Himmel ist kristallklar und scheint unendliche Weiten aufzuweisen. Perce' Augen bleiben dabei an ganz bestimmten Sternen hängen.
"Vermisst du sie?", erklingt Sirrahs leise Stimme. Perce merkt erst jetzt, dass sie ihn beobachtet hat. Er mustert jedoch weiterhin die Sterne.
"Manchmal", gibt er leise zu.
"Darf ich sie mal kennenlernen?"
Daraufhin sieht Perce sie dann doch wieder an. Er ist nicht böse, dass Sirrah all diese Fragen stellt. "Vielleicht irgendwann. Sie hat jetzt ihre eigene Familie, weißt du?"
"Hat sie Kinder?"
"Hmhmm ja. Eine Tochter"
"Ist sie so alt wie ich?"
"Älter"
"Ist sie älter als Rosie?"
Perce grinst. "Rose ist jünger als du."
"Ahja stimmt. Das hab ich wohl durcheinander gedingst"
"Durcheinander gewürfelt.", korrigiert er schmunzelnd.
Sie nickt und gähnt ohne sich die Hand vor den Mund zu halten. Dann legt sie die Arme auf der Fensterbank ab und bettet den Kopf darauf, um weiterhin die Sterne zu mustern.
Familieninformationen
Familienmotto: Through Parchment Portals, Seek the Stars
Blutstatus: Reinblut
Kategorie: eines Reinbluts würdig
Gesinnung: progressiv
Familie Gamp
Familienvorstellung
Gamp
Die Familie Gamp ist ein fester Bestandteil der reinblütigen magischen Gesellschaft Großbritanniens. Der reinbltütige Hauptzweig hat zwei Söhne hervorgebracht. Jonathan Gamp vertritt die Familie im Zaubergamot und besitzt seit den späten 70ern einen eigenen Buchladen 'In 80 Seiten um die Welt' in der Winkelgasse.
Markenzeichen der Familie ist jedoch das traditionelle Antiquariat in der Winkelgasse, welches im Besitz von Lionel Gamp ist.
Der Handel mit Büchern und vereinzelten Antiquitäten sowie ihr Stammsitz in der Winkelgasse, sorgt für Bekanntheit.
Sie sind eine Familie, die viele Verluste während des Kriegs erleiden musste, weil sie sich den Todessern nie gebeugt haben.

Black-Gamp
Der Black-Gamp Zweig ist zurückzuführen auf den verstoßenen ältesten Sohn von Phineas Nigellus Black und grenzt an die Familie Gamp durch die Hochzeit von Helios Black und Madeleine Gamp. Dass es einst eine enge Verbindung zur Familie Black gab und man gar eine Hochzeit zwischen Andromeda Black und Perseus plante, weiß heute kaum noch jemand. Schon seit den 60ern trägt Perce den Nachnamen Gamp und seine Erfolge als Heiler und Unterstützer von Damocles Belby sind bekannt.
Seit der Hochzeit mit Queenie Kowalski ist der Zweig nicht länger reinblütig. Dass die drei bereits geborenen Kinder halbblütig sind wird offen kommuniziert.

Familienstammbaum
Black-Gamp

  • Phineas Nigellus Black | Sacred 28 | Schulleiter von Hogwarts | verstorben

  • Phineas Black | Sacred 28, verbannt | verstorben
    [+ weitere jüngere Geschwister, siehe Familie Black]

  • Helios Black | Sacred 28, verbannt | 1930* - 1978†
    • ⚭ Madeleine Gamp | 1932* - 1978†

  • Perseus Gamp | Reinblütig | 1953*
    • ⚭ Queenie Arwen Kowalski | Halbblütig | 1962*
      • Sirrah Gamp | Halbblütig | 1981*
      • Merope Gamp | Halbblütig | 1984*
      • Bear Gamp | Halbblütig | 1992*




Gamp

  • Aurelius Gamp | Reinblut | *1900

  • Leto Gamp (Bruder von Madeleine Gamp)
    • ⚭ Daphne Gamp geb. Bones |

  • Jonathan Gamp | 1959*
  • Lionel Gamp | 1961*

Familiennetzwerk
verkrachte Verwandtschaft:Black
Fehde:Lestrange, Black
Enge Beziehungen:Ollivander, Belby, Savage, Kowalski

Politische Ämter und Geschäfte
Gamotsitz [Jonathan Gamp]

Gamps Antiquariat, Winkelgasse [Lionel Gamp]
Buchladen 'In 80 Seiten um die Welt', Winkelgasse [Jonathan Gamp]

Familieninformationen
Berühmte Familienmitglieder:
Ulick Gamp | erster Zaubereiminister von 1707 bis 1718.
  • ehemals Vorsitzender des Zaubergamot
  • Amtszeit während der Gewöhnungsphase an das internationale Geheimhaltungsabkommen
  • errichtete die Abteilung für magische Strafverfolgung
  • verbat den Gebrauch des Cruciatus-, Imperius- und Todesfluchs und benannte sie als "unverzeihlich"

Vererbte besondere Fähigkeiten:
Wie bei Reinblütern üblich, arrangierte man Ehen innerhalb der angesehenen reinblütigen Familien, was dazu führte, dass der Name Gamp in vielen Stammbäumen auftaucht und sich so manch eine vererbte Fähigkeit bei ihnen einschlich.
In den letzten Generationen wurden nicht viele erbliche besondere Fähigkeiten verzeichnet, ausgenommen Helios Black, der ein Seher war. Es ist anzunehmen, dass er die Fähigkeit von der Familie Black geerbt hat, wo sie häufiger auftritt.

Internationale Bekanntschaft:
Schon allein wegen ihres Vorfahren, der der erste britische Zaubereiminister war, ist der Name Gamp bekannt.
Heute verbindet man mit dem Hauptzweig den Handel mit Büchern, wozu noch immer besonders Antiquitäten, aber seit den 70ern zunehmend auch neue Bücher gehören.
Wer die Winkelgasse betritt, wird Gamps Antiquariat oder den Buchladen 'In 80 Seiten um die Welt' kennen.
Ebenfalls unter dem Namen Gamp bekannt, ist Perseus, der als Heiler die Erforschung des Werbanntranks an der Seite von Damocles Belby unterstützte. Auf seinen Auslandsreisen unterstützte er Ministerien in beratender Funktion und informierte über die Möglichkeiten des Trankes.

Reinblutideologie und der Krieg
Der Name Gamp findet sich nicht auf der Liste der Unantastbaren. Während der Hauptzweig noch immer reinblütig ist, haben sich Nebenlinien wie der Black-Gamp Zweig auf Ehen mit Halbblütern eingelassen.

Es ist Interesse an der Muggelwelt vorhanden und man tanzt wohl sehr schmal am Grad dazu Blutsverräter genannt zu werden, doch anhand dessen, was die Familie öffentlich zur Schau stellt, würde man sie wohl als progressiv bezeichnen.
Sie haben im Krieg viele Verluste einstecken müssen und insgesamt könnte man sie wohl als Opfer des Krieges bezeichnen. Sie haben sich Voldemort nie gebeugt.
Besonders Perseus Gamp, den man für seine Zusammenarbeit mit dem öffentlich bekannten Scheinblut Damocles Belby kennt, rettete die Familie vor viel Verurteilung durch Vorurteile, die gegenüber Reinblütern nach dem Krieg entstanden.
Die Familie konnte ihre Geschäfte halten.

Verfeindungen der Familien Black und Gamp führten trotz aller Bemühungen um Annäherugnsversuche zu mehreren fatalen Anschlägen:
  • 1962: Nach einem Streit um das Testament und Erbe vollführt Arcturus Black einen Anschlag auf die Familie, Perce verliert einen Arm und infolgedessen wird der Familienname im Abstammungsverzeichnis zu ihrem Schutz zu Gamp geändert. Ein Fidelius Zauber schützt von nun an den Wohnort der Familie.
    Eine offizielle Anklage gegen Arcturus Black entfällt, man klärt die Angelegenheit innerhalb der Familien und behandelt es öffentlich als Unfall.
  • 23.10.1978 Das Antiquariat der Familie Gamp in der Winkelgasse wird von einem wütenden Mob zerstört. Scheinbar aus dem Nichts beginnt ein Passant die Gamps als Todesser zu beschimpfen und wirft mit einem Stein die Schaufensterscheibe ein. Der Laden muss für mehrere Monate geschlossen werden, der damalige Besitzer Aurelius Gamp wird schwer verletzt. Die Familie erleidet einen hohen finanziellen und materiellen Schaden.
  • 14.11.1978: Erfolgreicher Mordanschlag auf Madeleine und Helios Gamp unter dem Anschein eines Werwolfmassakers. Die befreundete Familie Ollivander vermisst mehrere Tage ein Familienmitglied, welches Geheimniswahrer der Gamps war.
    Erst mit dem Auftauchen dessen und mit Hinweisen auf eine geplante Entführung beginnen die Ermittlungen, nachdem man es zuvor seitens des Ministeriums als Werwolfangriff abgetan hatte. Eine Beteiligung von Todessern, die mit den Werwölfen zusammenarbeiteten wird später vermutet. Offizielle Beweise kann (und will) man aber nicht finden und so wird es auch nie der Öffentlichkeit bestätigt.
    Familienintern vermutet man erneut eine Beteiligung Arcturus Blacks, doch auch hier kann nie ein Beweis gefunden werden.
Wohnsitz: Hogsmeade, England
Sitz im Gamot: ja
Bekannte Todesser: nein
Änderungen werden über das UserCP vorgenommen.


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