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Geschrieben von Eule - 01.07.2023, 17:57 |
get killed on your own time
Der Orden des Phönix
Der Bürgerkrieg, mit dem die Todesser Großbritannien von 1970-1981 erschütterten, mag viele Opfer gefordert haben, doch keiner hatte so hohe Verluste zu beklagen wie "der Orden des Phönix". Die Widerstandsgruppe, die Albus Dumbledore gegründet hatte, war in den letzten Zügen des Kriegs eher ein Selbstmordkommando: Die Übermacht der Todesser erschien riesig, neu gewonnene Mitglieder starben keine zwei Wochen nach der Aufnahme - sicher gab es einen Verräter in den eigenen Reihen. Und überlebt zu haben, ist bis heute ein Wunder, mit dem psychische Folgen und oftmals eine Überlebensschuld einher gehen. Es ist dieses Schuldgefühl, an das Albus Dumbledore nun appelliert, um den Orden wieder zusammenzurufen. Es ist gleichgültig, ob man von der Rückkehr Voldemorts überzeugt ist. Es sind Menschen gestorben, damals, vor 14 oder mehr Jahren. Menschen, deren Tod nicht umsonst gewesen sein sollte. Menschen, die damals bereit waren, die Gerechtigkeit in die eigene Hand zu nehmen. Und wer damals bereit dafür war und heute noch lebt, der wird die Frage kaum aushalten, ob damalige Opfer umsonst gewesen sein sollen. Ob man es sich zu bequem im eigenen Leben gemacht und vergessen hätte. Es gibt keine andere Wahl, als dem Ruf Dumbledores genauso zu folgen, wie die Todesser ihrem Dunklen Lord folgen. - Um auch dieses Mal hoffentlich nicht zu sterben, dafür aber "du weißt schon wem" endgültig den Garaus zu machen.
die gesuchten Ordensmitglieder Sturgis Podmore
Du lebst. Das jedenfalls sagt man dir nach, während dein Name fast nie fällt, ohne auch die anderer Ordensmitglieder aufzuzählen. Tote wie Gideon und Fabian Prewett – sie waren dein engstes Umfeld, deine Weggefährten, Verbündeten. Ihr gehörtet zu denen, die… entweder alle nicht hätten überleben oder doch wenigstens Erfolg haben sollen. Mit diesem einen, großen Clou, den ihr geplant hattet und der nicht darauf ausgelegt war, als Orden auf einen Anschlag der Todesser zu warten, immer erst überrascht zur Hilfe zu eilen. Ihr hattet im Gegenteil geplant, einen Anschlag zu provozieren, die Todesser mit ihren eigenen Mitteln in eine Falle zu locken und dann wenigstens Identitäten aufzudecken, wenn nicht mehr. Den gewählten Ort kanntet ihr so perfekt, dass du immer noch bloß die Augen schließen musst, um die Pläne zu sehen. Vom Grundriss. Von eurem geplanten Vorgehen. Von den Notfallstrategien, die ihr besprochen habt – und von denen ihr wusstet, dass sie Wahrheit, kein Backup-Plan zur Beruhigung der Nerven sind. Ihr würdet nicht lebend wiederkommen.
Du wusstest das. Du musst nur die Augen ein wenig länger geschlossen halten, um zu sehen, wie deine Verbündeten zerfetzt wurden, weil nicht die Todesser, sondern ihr in eine Falle getappt seid. Ausspioniert, verraten. Schreie, Flüche. Chaos. Es hallt dir in den Ohren wieder und steigt dir in die Nase, wann immer du einen ruhigen Moment zulässt. – Und von denen gönnst du dir nicht viele. Arbeiten bis zur Erschöpfung, steht stattdessen auf dem Plan. Und als Vergissmich gibst du anderen, was dir nicht gelingt: Das Vergessen. Die Chance darauf, ihr Leben – beispielsweise als Muggel – in Unwissenheit weiterzuleben. Während dich die Ungewissheit quält, warum du noch lebst, während alle anderen tot sind. Nicht nur der zufällige Ablauf der Ereignisse ist damit gemeint. Du hast gesehen, wie man sich in die Flugbahn eines Fluchs stürzte, der für dich bestimmt war. Du weißt noch, wie du vor Entsetzen mit zu Boden gegangen bist. Aber warum du? Warum solltest du überlebt haben, statt der anderen? Womit hast du das verdient und kannst es wieder gut machen? Außer damit, dass du dich natürlich dem Orden wieder zur Verfügung stellst? Verbissener und bereiter, dich selbst aufzuopfern als früher?
Du lebst. Da sind Narben und immer noch vorhandene Schmerzen, die du nicht nur seelisch, sondern auch körperlich davongetragen hast. Sie stammen von den Verletzungen, die du im Bürgerkrieg davongetragen hast, als der Orden und der Widerstand gegen die Todesser dein ganzer Lebensinhalt wurden. Von sozialen Bindungen hast du dich losgesagt, soweit du konntest, um niemanden zu gefährden. Niemanden, außer dich selbst. Und es war dein Tod, den du dabei vor Augen hattest – keine Gefangennahme durch die Todesser. Keine Folter, die so lange ging, bis man nicht nur alle Informationen, sondern auch alles Leben aus dir herausgepresst hatte. Warum niemand sichergegangen ist, dass du wirklich tot warst, ehe dien Körper weggeworfen wurde? Du weißt es nicht. Genauso wie die Muggel, die dich gefunden, versorgt, aufgepäppelt haben, bis heute nicht wissen, wo du herkommst. Für sie hast du nicht nur vergessen, was du erlebt hast – und bist damit ein ungelöster Fall in ihren Akten – sondern auch deine Herkunft. Alles. Doch was nicht wirklich in Nebeln aus Schmerz, Blut und Ohnmachtsanfällen untergegangen ist, hast du vergessen wollen. Genauso direkt danach, wie Wochen später, als du doch eine Rückkehr in die magische Welt versucht hast. Nur zu erfahren, dass alles vorbei ist. Deine Weggefährten tot, zur Verrücktheit gefoltert, als Verräter enttarnt. Alles anders, alles fremd – und nicht mehr dein Platz in der Welt, nachdem es schwer war, irgendwem in die Augen zu sehen und zu erklären, dass du dich erholt hast von deinen Verletzungen, statt dich sofort in den nächsten Krieg zu stürzen. Du warst in den entscheidenden Momenten des Kriegs nicht da – und danach auch nie wieder. Du hast dir dein Leben in der Muggelwelt aufgebaut. Du hast jeden Tag versucht, zu vergessen und dich auf etwas Neues zu konzentrieren. Etwas Neues, das nicht gerade eine Nachricht Dumbledores sein sollte, der dich zur Rückkehr auffordert. Zurück in die magische Welt. Zurück in den Orden. Denn Voldemort ist zurück – und du hast damit eine Chance, dieses Mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Hestia Jones
Alastor Moody
Du lebst. Das weiß jedes Kind im magischen Großbritannien so gut, wie es auch hinterfragen kann, wie du denn eigentlich lebst. Sicher, du bist Auror und damit weiß man genau, dass du dich der Jagd nach schwarzen Magiern beruflich verschrieben hast. Und man weiß nicht weniger, dass du keinen Feierabend kennst, dass du dir Feinde in einer Zahl gemacht hast, die schwer zu überblicken ist. Sie haben dir Anlässe für Paranoia gegeben und doch versteht es nicht jeder, dass man dich niemals überraschen sollte. Dass man sich dir niemals von hinten nähern sollte, weil du sonst in die Luft gehst wie ein Fass Pulver. Rücksicht ist in solchen Stimmungen von dir nicht zu erwarten. Die Strafanzeigen, die es dir eingetragen hat, nimmst du mit einem Schulterzucken zur Kenntnis, denn am Ende ist klar: Du bist als Auror und vor allem als Heldengestalt zu wichtig, um dir zu kündigen.
Stattdessen vertraut man dir sogar so sehr, dass du im letzten Jahr als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ausgeliehen wurdest. Dich wollte man mit Kindern in Kontakt bringen! Dir hatte man unterstellt, dass du das richtige Maß finden würdest, um ihnen etwas beizubringen, statt sie permanent zu überfordern und für mangelnde Leistung und zu wenig Verständnis zu quälen. Dich hatte Albus Dumbledore in der Nähe haben wollen, wenn ein Extodesser wie Igor Karkaroff die Schule besucht – und hatte dich doch keinen einzigen Tag wirklich da, obwohl dein Körper in Hogwarts war: Eingesperrt in einem Koffer, als Zutat für einen Vielsafttrank, mit dem ein anderer deine Vertrauten getäuscht und ausspioniert hat. Mangelernährt, mit Muskelschwund und eindeutig zu wenig Vitamin D hat man dich gefunden. Und wenn irgendwas klar war, dann, dass du nicht (sofort) in den Aurorendienst zurückkehren könntest. Doch neben den körperlichen Spuren sind da auch seelische Verletzungen, die du selbst noch gar nicht überblicken kannst. Doch wie konnte es sein, dass dich jemand überwältigt hat? Bei deinen Paranoia, bei deiner Stärke? – Oder hast du dich längst schon nur noch auf einem Ruf ausgeruht? Wie konnte es sein, dass deine Vertrauten nichts gemerkt haben? – Kennen sie dich nicht halb so gut, wie du glaubst? Und hast du für (Selbst)Zweifel überhaupt Zeit, wenn du schon im Krankenbett mit Albus darüber diskutierst, den Orden wiederzuerwecken? In fremden Wunden lässt dich das bohren. Dein Wissen über Dritte ausspielen. Moral ist etwas für Leute, die es sich leisten können. Und du kannst es derzeit nicht.
Forenshortfacts: Owlways Bei diesem Gesuch handelt es sich um ein Forencanongesuch. Das bedeutet, dass die hier gesuchten Charaktere von niemandem persönlich gesucht werden, aber mit ihrer Einbindung in die Forenstoryline auf jeden Fall Anschluss finden werden. Bei der Suche nach einem passenden Avatar unterstützen wir euch gern, wollten aber deutlich machen, dass die Entscheidung bei euch liegt und haben daher auf Vorschläge verzichtet. An die Filmavatare seid ihr bei uns nicht gebunden, allerdings suchen wir hier gezielt Kriegsveteranen, alt gediente Ordensmitglieder, deren Alter mindestens 45 Jahre betragen sollte. Ihre persönlichen Hintergründe könnt ihr gern selbst ausgestalten.
Postingfrequenz: 1 Post im Monat ab 18 Jahren Steckbriefe und Plotterthemen zum Gesuch zum Forum |